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Kein Mensch würde alle Güter dieser Welt haben wollen, wenn die Bedingung daran geknüpft wäre, sie ganz allein für sich zu besitzen.
Aristoteles
Schnell knüpfen sich der Liebe zarte Bande, Wo man beglückt, ist man im Vaterlande.
Friedrich Schiller
Die Leidenschaften können sich an die geringsten Dinge knüpfen. Ich kenne zwei Männer, die sich grimmig hassen, weil der eine für die Herrschaft der lateinischen Schrift eintritt, die der andere bekämft.
Otto von Leixner
Es ist das Los der Menschen und Bestimmung zur irdischen Glückseligkeit weder ans Herrschen, noch ans Dienen geknüpft. Der Arme kann glücklich, der Sklave in Ketten kann frei sein: der Despot und sein Werkzeug sind meistens in ganzen Geschlechtern die unglücklichsten und unwürdigsten Sklaven.
Johann Gottfried Herder
Wir müssen vor dem Islam nicht in Panik verfallen. Christus ist der Herr. Mit ihm können wir uns auch in Gespräche wagen und Kontakte zu Muslimen knüpfen. Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, und daran halten wir fest.
Jürgen Werth
Sie bedecken sich im Baden fein züchtig und ehrbarlich und nicht so schimpflich wie die Teutschen. Sie knüpfen aber ein blauleinen Tuch umb die Hüft, das geht zweimal herumb und geht bis auf den Boden hinab; also daß wir Christen in diesem Fall sollten Zucht und Ehrbarkeit von diesen Barbaris lernen.
Salomon Schweigger
Verwandte Seelen knüpft der Augenblick des ersten Sehens mit diamantenen Banden.
Arthur Schopenhauer
Kein edleres Kleinod gibt es, als wahre Freundschaft. Aber wie selten ist sie! Sie fordert Adel der Gesinnung, Übereinstimmung in derselben und ein tiefes Gefühl vom gegenseitigen Wert, endlich Geneigtheit zu hingebender Selbstverleugnung. Wo es hieran fehlt, wird das Band der Freundschaft ebenso leichtsinnig und selbstsüchtig gelöst, wie geknüpft.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Es gibt so viele gescheiterte Beziehungen, weil die Frauen zwar gelernt haben, Netze zu knüpfen, aber nicht gelernt haben, Käfige zu bauen.
Jonathan Swift
Freundschaft kann nicht geknüpft werden, wo die Gleichheit in den Voraussetzungen für den geistigen Austausch fehlt.
Michel de Montaigne
Ein Freundschaftsband, das Weisheit geknüpft, kann leicht eine Torheit lösen.
William Shakespeare
Alte Diener sind kleine Tyrannen, an welche die große Tyrannin Gewohnheit uns knüpft.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Natur knüpft ihre Verbindung nicht notwendig auf Lebensdauer; diesen grausamen Mißgriff hat sie nicht begangen, ein Mädchen von fünfzehn Jahren einem Manne auszuliefern, der es nicht immer lieben kann. Es bedurfte der Gesetze, um dergleichen Unfug zu legalisieren.
Sully Prudhomme
Ich gehe langsam in den Laubengängen und zwischen den Wiesen hin und kann den Fuß auf keine Stelle setzen, die nicht vor langer, langer Zeit, oder vor einer noch nicht fernen, ein mir teurer Mensch betreten hat. Sie alle haben den dankbaren, fruchtbaren Boden unserer Heimat geliebt, und wenn ich über ihn hinschreite, umgeben sie mich, die Erbin dieser Liebe, sie mir ins Dasein, ich ihnen in den Tod getreu. Die Erinnerung knüpft ihre feinen, starken Fäden, tragt mir liebe Bilder, liebe Worte zu.
Religion ist schließlich nicht, was den Menschen an Gott, sondern an das Leben knüpft.
Emil Gött
Wenn denn die Fesseln, welche uns an ihre Eitelkeit der Kreatur geknüpft halten, in dem augenblicke, welche zu der Verwandlung unsers Wesen bestimmt worden, abgefallen sein, wo wird der unsterbliche Geist, von der Abhängigkeit der endlichen Dinge befreiet, in der Gemeinschaft mit dem unendlichen Wesen, den Genuß der wahren Glückseligkeit finden.
Immanuel Kant
Ewig zerstört und vernichtet die Zeit! O göttliche Freundschaft, deine Bande nur knüpft fester und inniger sie.
Friedrich Haug
Es ist entsetzlich, fürchterlich und sinnlos, sein Glück an materielle Bedingungen zu knüpfen.
Oscar Wilde
Du sagst, nur Männer besäßen diese uneingeschränkte Freiheit des Willens, dein Geschlecht sei unauflöslich an die Verhältnisse der Meinung und des Rufs geknüpft. Aber ist es aus deinem Munde, daß ich dies höre? Bist du nicht ein freies Mädchen, so wie ich ein freier Mann? Welcher anderen Herrschaft bist du unterworfen, als allein der Herrschaft der Vernunft?
Heinrich von Kleist
Wir haben geglaubt, das Band, das bei uns die Ehegatten aneinander bindet, fester zu knüpfen, indem wir jede Möglichkeit, es zu lösen, beseitigten; aber in demselben Maße, wie der Zwang sich gesteigert hat, hat sich die freiwillige Bindung durch die Zuneigung gelockert.
Die Liebe knüpft die Rosenschnur, die Freundschaft nimmt sie in Verwahrung.
Christoph August Tiedge
Pseudophilosophen wollen damit glänzen, daß sie den Zwiespalt und die Widersprüche in unserem Charakter beweisen, die sie selbst erfunden haben. Sind sie nicht jenen Gauklern ähnlich, die mit ganz und gar unmagischen und leicht durchschaubaren Kunststückchen Kinder unterhalten, deren Phantasie aber dennoch verwirren? Wer auf solche Weise die Knoten knüpft und auch noch mit dem Ruhm liebäugelt, sie allein wieder lösen zu können, ist ein Scharlatan des Geistes.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues