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Armut ist die Mutter unzähliger und sittlicher Übel und was noch schlimmer ist, die Gewohnheit, sich gekränkt und unterdrückt zu sehen, wirkt erniedrigend auf den ganzen Charakter.
John Stuart Mill
Ein Tadel kann adeln, ein Lob kann kränken.
Adolf Müller-Palm
Der Misthaufen muss allezeit stinken, die Bremse stechen und die Hummel brummen, der Gehässige andere ärgern und kränken.
Chrétien de Troyes
Vermögen und Ehre sind die beiden Dinge, deren Verletzung die Menschen am meisten kränkt.
Niccolò Machiavelli
Der Scherz darf nicht kränken oder beleidigen. Boshafter Scherz ist ein Widerspruch; er soll gefallen und erfreuen.
Karl Julius Weber
Daß mich eine verlässt, nachdem ich mir Jahre lang wirklich Mühe genommen habe, Sie zu einem Menschen zu erziehen - das verstehe ich. Sie will die Wirkung dieses neuen Menschentums eben ausprobieren an den anderen. Aber daß sie nicht reuevoll zurückkehrt, irgend einmal, das kränkt mich, Ihretwegen. Sie hat nichts profitiert, da sie nicht zurückgekehrt ist! Denn was hat sie gelernt, wenn sie bei den Trotteln verbleibt?
Peter Altenberg
Musik während des Essens kränkt den Koch und die Musiker.
Peter Tremayne
Mich kränkt es nicht, daß die Wahrheit hart ist, die ganz großen Seligkeiten sind immer jenseits der Härte und im Allgemeinen.
Rainer Maria Rilke
Ich bin ein wirklich bescheidener Mann, Den Selbstlob selbst würde kränken, – Daß ich mir etwas nicht denken kann, Das kann ich mir nicht denken.
Julius Stettenheim
Ihn kränkt es, dass die Sonne ins Wasser scheint.
Sprichwort
Die Revolution ist die Notwehr des Volkes, welches in seinen heiligsten Rechten gekränkt ist.
Lothar Bucher
Nein, das (Feindschaften) wird mich nicht kränken, Ich acht' es für Himmelsgabe! Soll ich geringer von mir denken, Weil ich Feinde habe?
Johann Wolfgang von Goethe
Sollte jemandem in der Öffentlichkeit ein Missgeschick passieren, lachen diejenigen am lautesten, die in ihrer Jugend am meisten narzisstisch gekränkt worden sind.
Klaus Zankl
Vermeide jedwede Bewegung oder Äusserung, die einen anderen kränken könnte.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Und wenn dich das am tiefsten beugt Und wenn dich das am tiefsten beugt, Daß dich die Liebe kränkt: Gott ist's, der ihr die Ziele zeigt Und ihre Pfeile lenkt.
Elisabeth Josephson-Mercator
In der Welt ist immer die Lust, ein Herz zu kränken, weil eine Tasche beleidigt war.
Karl Kraus
Wir Menschen sind mehr zu kränken, als wir denken.
Fritz Goergen
Leicht und schwer Nimm nicht zu leicht, was Pflicht und Ehr', Und was dich kränkt, nimm nicht zu schwer.
Friedrich Pesendorfer
Ich bin ein Franzose, was mich bitter kränkt, Geboren in Paris, das bei Pontoise liegt, An einen klafterlangen Strick gehängt, Und spür am Hals, wie schwer mein Hintern wiegt.
François Villon
Falschheit kränkt mehr denn Tod!
Friedrich Rückert
Man lehre die Kinder früh den tiefen Abgrund zwischen dem Vaterlandsgefühl und dem Egoismus messen, der sich Patriotismus nennt. Dieser Patriotismus ist es, in dessen Namen die kleinen Völker von den großen gekränkt werden.
Ellen Key
In der Liebe kränkt der gar zu leichte Sieg unseren Stolz.
Stendhal
Die kleinsten Anlässe kränken kleine Menschen.
François de La Rochefoucauld
Freu dich, Herz, am Heute, das Morgen lasse Ruh'n, und mit gleichgültigem Lächeln mildre Was dich kränkt; vollkommen Beglücktes Gibt es nirgend auf Erden.
Horaz
Zu bedenken! Das Wort, mit dem dein Feind Dich wollte kränken, Das sollst Du, frei von Zorn, in Dir bedenken. Es kann darin ein Korn der Wahrheit liegen, Die schonend Dir der Freund stets hat verschwiegen.
Otto von Leixner
Es gibt Menschen, die auch im Wachen auf jemand böse bleiben, der sie im Traum gekränkt hat.
Carl Ludwig Schleich
Es ist oft besser, sich zu rechtfertigen, wenn man mißverstanden oder zu Unrecht getadelt wird. Denn nicht unsere Ehre wird gekränkt, sondern unsere Eitelkeit.
Gustav Falke
Frei ist der Mensch, der ohne Begründung eine Einladung ablehnen kann. Oder: wer ohne zu kränken sagen kann, ich habe keine Lust.
Johannes Gross
Sollt' ein schönes Glück mich kränken, Weil es allzurasch entfloh? Kurz Begegnen, lang Gedenken Macht die Seele reich und froh.
Emanuel Geibel
Man muß Kopf und Herz auf dem rechten Fleck haben, um Aufrichtigkeit sogar dann zu lieben, wenn sie kränkt, oder sich ihrer zu bedienen, ohne zu beleidigen. Wenige Menschen haben Kraft genug, die Wahrheit zu ertragen und zu sagen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues