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Ruhe bleibt den Leichen; Der Lebende tauch' frisch ins Lebensmeer.
Friedrich Halm
Es gibt keine patriotische Kunst und keine patriotische Wissenschaft. Beide gehören, wie alles hohe Gute, der ganzen Welt an und können nur durch allgemeine freie Wechselwirkung aller zugleich Lebenden, in steter Rücksicht auf das, was uns vom Vergangenen übrig und bekannt ist, gefördert werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur an dem Lebenden zehret der Neid; er ruht nach dem Tode.
Ovid
Für die Toten Wein, für die Lebenden Wasser, das ist eine Vorschrift für Fische.
Martin Luther
Wir gleichzeitig Lebenden sind füreinander von einer geheimnisvollen Bedeutung.
Hugo von Hofmannsthal
Auf deinem Grabstein steht: Kümmre dich um die Lebenden.
Manfred Hinrich
Eine Welt, die Platz für die Öffentlichkeit haben soll, kann nicht nur für eine Generation errichtet oder nur für die Lebenden geplant sein; sie muss die Lebensspanne sterblicher Menschen übersteigen.
Hannah Arendt
Den Lebenden schuldet man Respekt, aber den Toten schuldet man nichts als die Wahrheit.
Voltaire
Behutsam schließt man den Toten die Augen; ebenso behutsam muss man den Lebenden die Augen öffnen.
Jean Cocteau
Die richtige Art, um die Toten zu trauern, besteht darin, für die Lebenden zu sorgen, die zu ihnen gehören.
Edmund Burke
Gott hat keine Freude am Untergang der Lebenden.
Bibel
Begrabt die Toten und sorgt für die Lebenden.
Sebastião José de Carvalho e Mello
Der Schock des Todes zielt auf Sorge für Lebende.
Wir achten die Toten mehr als die Lebenden. Man sollte aber beide ehren.
Aber das ist nun einmal das Machtrecht des Lebenden, er kann von der Zukunft alles hoffen, er kann der Vergangenheit seine eigene Meinung aufzwingen.
Alice Berend
Ich habe mich niemals sehr um die Toten kümmern können, ich hatte von früh bis abends meine liebe Not mit den Lebenden.
Oskar Seyffert
Das Wesen einer Aristokratie besteht darin, den Quell der Ehre von den Lebenden auf die Toten zurückzuverlegen, und die Verdienste der Lebenden nicht so sehr von deren eigenem Charakter und eigenen Handlungen, als von den Handlungen und Stellung ihrer Ahnen abhängig zu machen.
William Edward Hartpole Lecky
Man tut seinem Leben keinen Gefallen, wenn man immer anderen Lebenden einen Gefallen tun muss.
Gerhard Uhlenbruck
Der Tod hat es an sich, alle irdische Zutat abzustreifen; was uns an den Lebenden verletzt, gekränkt, was wir an ihm getadelt, fällt ab, als wäre es nie gewesen; ein verklärtes, freundliches Bild bleibt zurück, und wir, die wir vorher meinten, ein Recht zu haben, ihm zu grollen, machen uns Vorwürfe, nicht genug Nachsicht und Geduld geübt zu haben.
Karl Detlef
Der Lebende bedenke, Wenn auch der Tag ihm mault, Daß er den Freunden schenke, Was nie und nimmer fault.
Es wäre doch zwecklos: daher soll man den Toten nichts Böses nachsagen – nur den Lebenden.
Emanuel Wertheimer
Ob einem reiche Totengabe wird zuteil, das ist nur eitle Prahlerei der Lebenden.
Euripides
Epigone! Das ist nichts als ein Wort des Katzenjammers. Sind die Griechen Epigonen der Ägypter, die Römer Epigonen der Griechen und so fort durch die Zeiten? Der Lebende hat recht, sagt das Dichterwort, und alles Lebende ist ein Werdendes, Neues.
Berthold Auerbach
Nur Lebende glauben, sie würden zu jung sterben.
Gregor Brand
Nicht eine Sekunde kann diese Hand das, was sie schuf, verlassen; sie leitet alle Lebenden und alle Todtgenannten zu einem Ziele!
Johann Caspar Lavater
Man schließt die Augen der Toten behutsam; nicht minder behutsam muss man die Augen der Lebenden öffnen.
Der Lebenden sind wir ungewiß, aber nicht der treuen Toten, die unwandelbar bei uns bleiben. Das gibt tiefste Freudigkeit, entrückt uns allen Tränen und aller Klage und lehrt uns, unser Leben leben und lieben.
Gorch Fock
Wir Lebenden sind alle Tote, die ihr Amt noch nicht angetreten haben.
Marcel Proust
Ich gehe und laß dich zurück im Abend, der, wenn auch traurig, so süß auf uns Lebende fällt
Pier Paolo Pasolini
Ein Volk setzt sich zusammen aus seinen Toten, seinen Lebenden und seinen Kommenden.
Hermann Bahr
Ich bin der Meinung, daß es die Toten wenig interessiert, ob sie prunkvoll beerdigt werden oder nicht. Das ist nur eine Aufgeblasenheit der Lebenden.
Wir sollen die Liebe, welche wir den Toten mit ins Grab geben, nicht den Lebenden entziehen.
Wilhelm Raabe
In dem Maße, als die Kultur fortschreitet, nimmt die Totenverehrung, der Respekt vor dem Tode ab... Das Lebensfieber der modernen Gesellschaften, die wütende Schlacht unter den Lebenden macht uns heute die in der Ewigkeit Weilenden vergessen.
Edmond de Goncourt
Sanft schließt man Toten die Augen; sanft muß man auch den Lebenden die Augen öffnen.
Sie beschwatzen nicht nur Einzelne, sondern auch ganze Städte, die sich auf diese Weise durch Opfer von ihren Sünden reinigen wollen. Sie haben nicht nur Sündenerlaß für noch Lebende, sondern auch Weihen für bereits Verstorbene, um dieselbigen in der jenseitigen Welt von allem Bösen zu befreien. Sie behaupten dabei Schreckliches stehe denjenigen bevor, die sich weigerten, die Opfer zu errichten.
Platon