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Amerika macht erstaunliche Fehler, Amerika hat kolossale Schwächen, aber eines ist nicht zu leugnen: Amerika ist immer in Bewegung. Es mag zum Teufel gehen, natürlich, aber es steht wenigstens nicht still.
E.E. Cummings
Ob ihr es leugnet oder nicht: Es hat das Wissen seine Grenzen, Und wo das Wissen uns gebricht, Kann nur der Glaube es ergänzen.
Julius Sturm
Ach! In wie vielem sind uns die Tiere oft überlegen. Wir wollen es oft nicht sehen und leugnen, daß sie eine Seele haben, und sie beschämen uns jeden Augenblick mit ihrer Seelengröße und Aufopferungsfähigkeit.
Carmen Sylva
Wer komplexe Wirklichkeit leugnet, gibt sich gern objektiv und bezichtigt die Problembewussten der Wirklichkeitsflucht und der Träumerei.
Peter Sloterdijk
Ich kann nicht leugnen, dass mein Vertrauen in den Charakter meines Nachfolgers einen Stoß erlitten hat, seit ich erfahren habe, dass er die uralten Bäume vor der Gartenseite seiner - früher meiner - Wohnung hat abhauen lassen, welche eine erst in Jahrhunderten zu regenerierende, also unersetzbare Zierde der amtlichen Reichsgrundstücke in der Residenz bildeten.
Otto von Bismarck
Das ist in der Welt nun einmal nicht anders, keiner gönnt dem andern seine Vorzüge, von welcher Art sie auch seien, und da er sie ihm nicht nehmen kann, so verkleinert er oder leugnet sie, oder sagt gar das Gegenteil. Genieße also, was dir das Glück gegönnt hat, und was du dir erworben hast.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine neue Epoche der Entwicklungsgeschichte wird dann eintreten, wenn die Menschen ihre Verwandtschaft untereinander leugnen – so, wie wir die Verwandtschaft mit den Affen nicht anerkennen.
Khalil Gibran
Mancher "gesteht alles" – indem er leugnet, noch ehe man ihn beschuldigt.
Otto Weiß
Der Lustverächter ist der Atheist der Gegenwart. Er leugnet die sinngebende Instanz.
Michael Rumpf
Dem fehlte nie, der freche Laster übte, die Unverschämtheit, seine Tat zu leugnen.
William Shakespeare
Bescheiden wollt' ich sein, säh' ich mich voll geehrt; Stolz muß ich sein, solang ihr leugnet meinen Wert.
Friedrich Rückert
Der Staat ist sich selbst Zweck wie alles Lebendige: denn wer darf leugnen, daß der Staat ein ebenso wirkliches Leben führt wie jeder seiner Bürger?
Heinrich von Treitschke
Es ist eine geheime, machtvolle Genugtuung, in den Gesichtern der Menschen die Gedanken lesen zu können, welche sie durch ihre Worte leugnen.
Wilhelm Vogel
Wenn die Mißgunst aufhören muß, fremdes Verdienst zu leugnen, fängt sie an, es zu ignorieren.
Marie von Ebner-Eschenbach
Gott kann es verschmerzen, daß Atheisten seine Existenz leugnen.
John B. Priestley
Du darfst das Geheimnis, das dir der Bruder anvertraute, leugnen, auch wenn du dazu lügen mußt, denn nicht jeden Ortes ist es Pflicht, die Wahrheit zu sagen.
ibn Muhammad al-Ghazālī
Kein Geschichtskundiger kann leugnen, daß aus Revolutionen auch Wohltaten für die Menschheit hervorgingen, Übel vertilgt, Abgestorbenheit gehemmt, neue Lebenskräfte herbeigeführt wurden.
Friedrich von Raumer
In den reichen Ländern können wir leicht leugnen, was passiert, aber die wissenschaftliche Gemeinde tut das nicht: Erstmals in der Geschichte könnte eine globale Zivilisation kollabieren.
Paul R. Ehrlich
Empiriker Daß ihr den sichersten Pfad gewählt, wer möchte das leugnen? Aber ihr tappet nur blind auf dem gebahntesten Pfad.
Friedrich Schiller
Daß das eheliche Leben viele angenehme Seiten hat – wer wird das leugnen? – Höchstens ein Verheirateter!
Führungspersönlichkeiten sind Leute, die beharrlich ihre Abhängigkeit vom Personal leugnen.
Peter E. Schumacher
Der Glaube besteht darin, die Versicherungen der Seele zu akzeptieren; der Unglaube darin, sie zu leugnen.
Ralph Waldo Emerson
Manche leugnen den Jammer durch Hinweis auf die Sonne, er leugnet die Sonne durch Hinweis auf den Jammer.
Franz Kafka
Auch ist nicht zu leugnen, daß die Empfindung der meisten Menschen richtiger ist als ihr Raisonnement. Erst mit der Reflexion fängt der Irrtum an.
Man leugnet stets und man leugnet mit Recht, daß sich je der Adel erlerne.
Einer der Gott leugnet, ist wie einer der die Sonne leugnet. Es wird ihm nicht viel helfen, sie scheint doch.
Julius Langbehn
Wer die eigenen Lebensbegebenheiten durchmustert, kann nicht länger leugnen: jedes Übel ist zuletzt Quelle des Guten für uns; das Schicksal ist die unsichtbare Vaterhand Gottes.
Heinrich Zschokke
Es kann der Mensch das Christentum leugnen oder hassen, weil es ihn stört in seinen Werken der Finsternis... er kann es anfeinden, bekämpfen, weil das Gebot des Glaubens seinen Stolz verletzt... aber ignorieren kann er es nicht.
Franz Hettinger
Wer das Wunder nicht als das Primäre erkennt, leugnet damit die Welt, wie sie ist, und supponiert ihr ein Fabrikspielzeug.
Christian Morgenstern
Der an Zufall glaubt, leugnet den ursächlichen Zusammenhang aller Geschehnisse, die einem ewigen Willen gehorchend nach ewigen Gesetzen sich vollziehen.
Caesar Ernst Albrecht Krause
Denn es ist nicht zu leugnen, dass die melodramatische Behandlung sich zuletzt in Gesang auflösen und dadurch erst volle Befriedigung gewähren muss.
Wer die Unsterblichkeit der Seele leugnet, dem ist vermutlich die eigene Seele schon lange unbequem.
Paul de Mathies Ansar Albing
Geistlose Empiriker Wohl! Die Erfahrung sei, wer leugnet es? Spiegel des Lebens; doch was strahlte je Blinden der Spiegel zurück?
Karl Gustav Brinckmann
Wenn die Narren sind, die in ihrem Herzen das Dasein Gottes leugnen, so kommen mir die noch unsinniger vor, die es erst beweisen wollen.
Johann Georg Hamann
Was ist denn Liebe anders als verstehen und sich darüber freuen, daß ein andrer in andrer und entgegengesetzter Weise als wir lebt, wirkt und empfindet? Damit die Liebe die Gegensätze durch Freude überbrücke, darf sie dieselben nicht aufheben, nicht leugnen. Sogar die Selbstliebe enthält die unvermischbare Zweiheit (oder Vielheit) in einer Person als Voraussetzung.
Friedrich Nietzsche
Wer das Bestehen Gottes leugnet, ist unwissenschaftlich und unsinnig.
Jean Lecomte du Nouÿ