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Es ist dem Menschen leichter und geläufiger zu schmeicheln als zu loben.
Jean Paul
Wer sich selbst tadelt, lobt sich.
Sprichwort
Neid. Wo ich ihm begegne, mache ich mir ein Vergnügen daraus, ihn zur Verzweiflung zu bringen. Vor einem Neidischen lobe ich immer die, die ihn erbleichen machen.
Charles de Montesquieu
Die Vernunft gelobt uns ihren Beistand, doch nicht immer hält sie ihr Versprechen.
Christine von Schweden
Wen oder was einer lobt, er lobt dabei immer etwas an sich selbst mit.
Johann Jakob Mohr
Den der Neider schwärzen will, Pflegt er gern vorher zu loben.
Friedrich von Logau
Du wäschst einen Mohren. Du bleichst einen Mohren. wird insbesondere verwendet, wenn eine unedle Sache mit blumigen Worten ausgeschmückt, ein Unlöblicher gelobt oder ein Unbelehrbarer belehrt wird.
Erasmus von Rotterdam
Bücher, die man junge Leute will lesen machen, muß man ihnen nicht sowohl selbst empfehlen, als in ihrer Gegenwart loben. Sie finden sie hernach selbst; so ist es mir gegangen.
Georg Christoph Lichtenberg
Man lobt im Tode manchen Mann, der Lob im Leben nie gewann.
Freidank
Man soll Frauen loben, es sei wahr oder gelogen, sie bedürfen's wohl.
Martin Luther
Gelobt sei, was hart macht! Ich lobe das Land nicht, wo Butter und Honig fließt.
Friedrich Nietzsche
Wer eifrig, achtsam, rein, in guter Tat erprobt und nach der Lehre lebt, der Ernste wird gelobt. (24. Vers)
Dhammapada
Wenn ihr nur wüßtet, wie wohl wir hinter dem, was ihr an uns lobt, euern Tadel erkennen!
Karl Gutzkow
Wahre Wahrheit besteht in einem unverdorbenen Urteil über die Dinge, daß wir ein jegliches für das ansehen, was es ist; daß wir nicht Gemeinem nachjagen, als sei es etwas Kostbares, und das Kostbare als gemein verwerfen; daß wir nichts Lobenswertes tadeln und Tadelnswertes loben.
Juan Luis Vives
Ignoriert zu werden kann genauso gut sein wie gelobt zu werden.
Julia Roberts
Ich wünschte, es gäbe einen Gott. Ich sehne mich, ihn zu loben, ihm zu danken.
Katherine Mansfield
Was wir wünschen und loben, ist nicht der Mut, würdig zu sterben, sondern der Mut, mannhaft zu leben.
Thomas Carlyle
Es ist viel leichter geistreich zu tadeln, als zu loben.
Wilhelm Raabe
Wer sich als Nonkonformist lobt, vergißt: Man muß nicht anders sein als andere - nur besser, das reicht völlig.
Heiko Mell
Es gibt ja keine einzige Handlung, ausgeübt von Menschen, die nicht irgendwo von irgendwelchen anderen Menschen als eine verdienstwürdige Tat gelobt wird.
B. Traven
Daß dir zu hoch kein Gipfel ist, ei, laß mich's an der Tat erproben! Statt deine Schwingen mir zu loben, fliege, so du ein Adler bist!
Emanuel Geibel
Sage mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin deine Fehler bestehen.
Wladimir Iljitsch Lenin
Der Vorteil, wenn man sich selber lobt, liegt darin, daß man so dick und genau an der richtigen Stelle auftragen kann.
Samuel Butler
Alle guten Geister loben ihren Meister.
Wenn ein Dichter die Verse eines anderen Poeten lobt, so kann man wetten, daß sie schlecht und wertlos sind.
Jean de la Bruyère
Selbstlob Wie? mich selbst je hätte ich gelobt? Wo? Wann? Es entdeckte irgend ein Mensch jemals eitle Gedanken in mir? Nicht mich selber, ich rühmte den Genius, welcher besucht mich, nicht mein sterbliches, mein flüchtiges, irdisches Nichts! Weil ich bescheiden und still mich selbst für viel zu gering hielt, staunt' ich in meinem Gemüt über den göttlichen Gast.
August von Platen-Hallermünde
Es ist kein Mensch so böse, daß nicht etwas an ihm zu loben wäre.
Achte nicht darauf, wie vielen, sondern welchen du gefällst, denn den Schlechten mißfallen, heißt gelobt werden.
Lucius Annaeus Seneca
Lobt man einen Guten, so wird er besser; lobt man einen Bösen, so wird er schlimmer.
Paul Winckler
Nur recht berühmte Leute kann man leicht fein loben.
Tu, was jeder loben müßte, wenn die ganze Welt es wüßte; tu es, daß es niemand weiß, und gedoppelt ist der Preis.
Liebe die Menschen und sie werden dir zugetan sein, schaffe ihnen Gewinn und sie werden herankommen. Lobe sie, und sie werden sich befleißigen. Verlange von ihnen einen Gefallen und sie werden dich verlassen!
Zhuangzi
Es gibt Vorwürfe, mit denen man schmeichelt, Tugenden, die niemand gern an sich loben hört.
Peter Sirius
Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!
Johann Heinrich Voß
Der Pessimist Warum ihr bloß den Ehstand lobt? Wo, Teufel, ist die Harmonie? Er, heißt es, hat sich ausgetobt!, Und jetzt – tobt sie.
Rudolf Presber
Ich glaubte mich gelobt, dir danken wollt' ich schon; nun lobst du jeden Wicht, beschämt schleich' ich davon.
Friedrich Rückert
Reichen die Kräfte nicht aus, so ist doch der Wille zu loben.
Ovid
Zwar man belacht elender Gedicht' Verfertiger, gleichwohl fröhlich schreiben sie fort und verehren sich hoch. Schweigst du, loben sie selbst, was sie auch geschrieben, wie selig!
Horaz
Der Eigennutz, dem man alle unsere Verbrechen aufbürdet, verdient oft die Ehre, unserer guten Tagen wegen gelobt zu werden.
François de La Rochefoucauld
Wer Dornen seines Weges zertritt, ist mir der rechte Wanderer; er lobt sich einen rauhen Pfad, nicht Blumenwiesen anderer.
Maulânâ Abdurrhamân Dschâmî