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Ein die Welt bewegender Zug im Menschencharakter ist die Herrschsucht, der unheimliche Trieb, andere Menschenkinder hinabzudrängen und ihnen den Fuß auf den Nacken zu stellen, und wo äußeres Ansehen und eigenes Geistesvermögen nicht ausreichte, da hüllte man sich in die Weihrauchwolke des Glaubens.
Eugenie Marlitt
Ich will keine Vergünstigungen, weil ich eine Frau bin. Alles was ich von unseren Brüdern verlange, ist, daß sie ihre Füße von unserem Nacken nehmen.
Sarah Moore Grimké
Es ist wie beim Kauf eines Pferdes. Ich will keinen dicken Nacken und kurze Beine!
Mickey Rourke
So ist der Mensch: Verzagend, wenn das Unglück schleichend naht, doch springt's ihm plötzlich auf den Nacken, trägt er's oft mit Riesenkraft, denn minder stets, als eig'ne Phantasie quält ihn das Schicksal.
August von Kotzebue
Nicht jedem, dem es aus den Augen funkelt, sitzt der Schalk im Nacken.
Tina Seidler
Die Welt ist anders, als die Träume, die Gedanken in sicherem Winkel spinnen, sie gestalten. Jeder Nacken muß sich beugen, und will er es nicht unter der weichen, sorglichen der Hand der Liebe, muß er es es unter dem harten Arm des Lebens.
Wilhelm Jensen
Weg über meinen Nacken schreitet er; mein Fall muß ihm die Rettungsbrücke bauen.
Friedrich Schiller
Wenn uns jemand seinen Stiefel in den Nacken setzt, haben wir vorher meist einen Kniefall gemacht.
Gunter Preuß
Es kommt an jeden einmal die Stunde, wo ihm die Angst um sein Leben im Nacken sitzt.
Wilhelm Vogel
Ach sag ich, nützlicher als alle Bibeln sind momentan uns unsre Volksschulfibeln! Denn nur ein Narr beugt heut noch seinen Nacken vor Göttern, die – aus Weizenmehl gebacken!
Hermann Oscar Arno Alfred Holz
Der Tod macht mir Angst. Grässliche Angst. Ich bin heute da, wo ich immer hin wollte. Und ausgerechnet jetzt sitzt mir die Zeit im Nacken. Warum können wir nicht unsterblich sein?
Iris Berben
Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen.
Max Merkel
Wer sich an der Trauer vorbei schleicht, dem wird sie im Nacken sitzen
Anke Maggauer-Kirsche
Steckenpferd: Ross, das seinem Reiter im Nacken sitzt.
Ron Kritzfeld
Keiner kann ruhig arbeiten, wenn der Chef ihm im Nacken sitzt.
Waltraud Link
Die Vergangenheit sitzt uns im Nacken, die Zukunft liegt vor uns. Und doch steht und fällt unser Leben mit der Nutzung der Gegenwart.
Ernst Ferstl
Gewalttat in Riesengestalt legte der Knechtschaft ehernes Joch auf der Menschheit duldenden Nacken.
Christian Friedrich Daniel Schubart
Fremde Fehler haben wir vor Augen, unsere liegen uns im Nacken.
Lucius Annaeus Seneca
Die Generation, deren heißen Atem man im eigenen Nacken verspürt, versteht einen immer am wenigsten, sie lernt man eigentlich nie verstehen, mit ihren Überwindern verständigt man sich dann wieder leicht.
Hermann Bahr
Ich kann bewundernd zur Geistesgröße aufblicken, kann mich demutsvoll vor der Tugend beugen, kann das Talent verehren - aber niemals werde ich dem Mammon huldigen, der seinen Fuß grob und schwerfällig allem und jedem auf den Nacken setzen will und da schonungslos und kalt hintritt, wo der wärmste und weichste Punkt des Armen sitzt.
Was man allein mit Ruten und Schlägen soll zwingen, da wird keine gute Art daraus, und wenn man's weit bringt, so bleiben sie doch nicht länger fromm, denn die Rute auf dem Nacken liegt.
Martin Luther