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Die Gastfreundschaft ist die Tugend, welche uns veranlaßt, gewissen Menschen Nahrung und Obdach zu geben, die beides nicht nötig haben.
Ambrose Bierce
Das musikalische Talent kann sich wohl am frühesten zeigen, indem die Musik ganz etwas Angeborenes, Inneres ist, das von Außen keiner großen Nahrung und keiner aus dem Leben gezogenen Erfahrung bedarf.
Johann Wolfgang von Goethe
Kunst findet überall Nahrung.
Sprichwort
Wie kommen Zweige an den Baum? Weil tief in der Erde, still und verborgen große und viele kleine Wurzeln Nahrung suchen. Durch sie kann der Baum wachsen und groß werden.
Phil Bosmans
Kunst hat oft der Seele Nahrung gegeben. Sie hat zu ihrem Teil mitgeholfen, den Raum der inneren Freiheit zu erweitern.
Richard von Weizsäcker
Wahrscheinlich liegt es an der fleischlichen Kost, dass die Gauchos, wie andere Fleisch fressende Tiere, lange ohne Nahrung auskommen können.
Charles Darwin
Ihre Leidenschaft wird erlöschen wie eine Leuchte, deren Flamme keine Nahrung hat.
Walter Scott
Der Unterschied zwischen Brot und Buch ist: die geistige Nahrung kann man mehrmals durchkauen.
Andreas Dunker
Der Gebildete richtet sein Streben auf die Wahrheit, wenn aber sich einer schlechter Kleider und schlechter Nahrung schämt, der ist noch nicht reif, um mitzureden.
Konfuzius
Junge Liebe und junge Vögel haben anfangs nur Wärme durch Bedeckung nötig, erst später Nahrung.
Jean Paul
Wie doch ein einziger Reicher so viele Bettler in Nahrung setzt. Wenn die Könige bauen, haben die Kärrner zu tun.
Friedrich Schiller
Bei vielen Menschen ähnelt die Liebe dem Hunger, ist wirklich nichts anderes. Das Herz sucht Nahrung, und ob's wirklich der rechte ist, das muß sich erst durch Widerstand und Prüfung erhärten.
Hermann Heiberg
Doch der Glaube sucht sich, wie der Schakal, seine Nahrung zwischen den Gräbern und zieht gerade aus diesen tödlichen Zweifeln seine lebenspendende Hoffnung.
Herman Melville
Die Nahrung des Witzes ist eine landläufige Ration von Kenntnissen.
Karl Kraus
In dem Abendmahle sollen die irdischen Lippen ein göttliches Wesen verkörpert empfangen und unter der Form irdischer Nahrung einer himmlischen teilhaftig werden.
Der Geist des Menschen kommt nicht ohne Hoffnung aus, ebenso wenig wie sein Magen ohne Nahrung auskommt.
Luciano de Crescenzo
Denn früh belehrt ihn die Erfahrung: sobald er schrie, bekam er Nahrung.
Wilhelm Busch
Warum verzeiht gekränkter Stolz so schwer? Er kämpft um seine Nahrung, denn er lebt nur von fremder Meinung.
August von Kotzebue
Je mehr uns ein Mensch, den wir im Grunde unserer Seele nicht leiden mögen, Anerkennung, Bewunderung, ja – so paradox es klingen mag – Liebe abzuringen weiß, umso höher pflegt in uns zugleich jene ursprüngliche Abneigung gegen ihn anzuwachsen; – und so findet und sucht der Haß oft genug seine Nahrung gerade in dem, was seiner Natur am heftigsten zu widerstreben scheint – in der Gerechtigkeit.
Arthur Schnitzler
Entgegne der Dummheit mit Klugheit diese Nahrung bekommt ihr nicht.
Elfriede Hablé
Nicht was wir essen, sondern das, was wir verdauen, kommt uns zugute und gereicht uns zur Nahrung.
Christoph Wilhelm Hufeland
Arbeit ist die Nahrung edler Seelen.
Lucius Annaeus Seneca
Nicht das Werkzeug hat den Menschen zum Menschen gemacht, sondern das Wort. Nicht der aufrechte Gang und der Stock, um damit nach Nahrung zu graben oder zu kämpfen, machen den Menschen zum Menschen, sondern die Sprache.
Nadine Gordimer
Entfernung ist das Grab der Liebe – Nähe und Gegenwart ihre Nahrung.
Caroline Schelling
Gastfreundschaft besteht aus ein wenig Wärme, ein wenig Nahrung und großer Ruhe.
Ralph Waldo Emerson
So wie gute Nahrung den Körper verbessert, so verbessern gute Taten die Seele.
David HaLevi Segal
Freiheit! Du bist das Brot, jedem Stand, jedem Alter, jedem Bedürfnis. Brot ist des Körpers Nahrung und Freiheit Seelenspeise.
Die Wissenschaft ist eine Nahrung, die diejenigen bläht, die sie nicht nährt.
Joseph Joubert
Die Luftschifffahrt wird dem religiösen Genie der Menschheit neue Nahrung geben. Zu den großen Beförderern kosmischer Stimmungen: Wald, Meer und Wüste, wird nun noch der Luftraum kommen.
Christian Morgenstern
In schwachen Naturen verhungert die Liebe, wenn die Eitelkeit keine Nahrung bekommt.
Hieronymus Lorm
Zu meiner Zeit hat man sich gesünder ernährt. Viele haben sich damals in einer Ecke auf dem Schulhof die Nahrung auf einem Löffel heißt gemacht.
Harald Schmidt
Sie nähren sich mit der Milch ihres Wohlwollens. Wenn wir nur wüßten, daß ich seit den Tagen meiner Geburt solcher Nahrung entwöhnt wurde.
Khalil Gibran
Der Pessimismus ist eine Art geistiger Trunksucht; er verschmäht gesunde Nahrung, frönt dem Genuß des Haderns und Anklagens und bringt sich künstlich in einen Zustand der Niedergeschlagenheit, der ihn nach stärkeren Mitteln greifen läßt.
Rabindranath Thakur
Es ist noch Phantasie im Menschen übrig für idealistische Zustände, und die will Stoff, Nahrung.
Rahel Varnhagen von Ense
Die Einsamkeit ist eine starke Nahrung.
Elisabeth von Österreich-Ungarn
Eine gute Sentenz ist zu hart für den Zahn der Zeit und wird von allen Jahrhunderten nicht aufgezehrt, obwohl sie jederzeit zur Nahrung dient.
Friedrich Nietzsche
Wir töten Büffel der Nahrung und der Kleidung wegen. Eure jungen Männer schießen zum Vergnügen.
Sitting Bull
Von einer Handvoll Nahrung wird kein Löwe satt.
Talmud
Glaube man doch nicht, daß Zorn und Liebe bare Gegensätze seien! Die sinnliche Liebe wenigstens saugt oft doppelte Nahrung aus dem Zorne. Sie will gar so oft nur sich des Gegenstandes bemächtigen, will ihn unterjochen, will im Genusse des Raubes schwelgen.
Heinrich Laube
Was du der Welt bietest sei leicht ablösende Frucht! Opfere nicht den kleinsten Teil deines Wesens selbst in falschem Großmut! Laß dir kein Herz ausbrechen, kein Blättchen abpflücken, welches Nahrung dir einsaugt aus der umgebenden Welt.
Friedrich Schleiermacher