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In der Vergangenheit wurde unser Naturell durch die Gene bestimmt – in der Zukunft bestimmt es die Wissenschaft.
Klaus Ender
Vermag der Mensch, den man für schlecht hält, gegen sein Naturell zu streiten, so verdient er, zu den Guten gezählt zu werden.
Jakob Bosshart
Besser eine Hand voll Naturell als zwei Hände voll Wissenschaft.
Sprichwort
Das Reisen begünstigt jedes Naturell nach seinem Hange und macht den Menschen vollends gut oder böse. Wer zurückkommt, nachdem er die Welt bereist hat, ist bei seiner Heimkehr das, was er sein ganzes Leben lang sein wird.
Jean-Jacques Rousseau
Die Änderung, die unser Naturell im Laufe des Lebens erfährt, sieht manchmal aus wie eine Änderung unseres Charakters.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das peinliche Verhör ist eine bewundernswerte Erfindung, mit der vollkommensten Gewißheit, einen Unschuldigen, der von schwachem Naturell ist, ins Verderben zu bringen, und einen kräftig angelegten Schuldigen zu retten.
Jean de la Bruyère
Es entspricht dem Naturell des Trainers, wie sie spielen: diszipliniert und mit sehr guter Raumaufteilung.
Béla Réthy
Ich werde euch nicht sagen: Ändert den Charakter! Denn man wandelt sich nicht... Vertreibt das Naturell, es kommt doch im Galopp zurück.
Philippe Destouches
Man nennt Sich-Vergessen, wenn jemand zu seinem Naturell zurückkehrt.
Sully Prudhomme
Einstein war Künstler und Gelehrter, aber vor allem war er Revolutionär. Die unbegründete Überzeugung seiner Zeit war der Äther, genauer gesagt, die der Relativität vorangehende, naive Version des Äthers. Die unbegründete Überzeugung unserer Zeit ist die Relativität selbst. Es würde vollkommen seinem Naturell entsprechen, sich die Fakten erneut vorzunehmen, sie im Geiste umzuwerfen und zu dem Schluss zu kommen, dass sein geliebtes Relativitätsprinzip keineswegs fundamental, sondern emergent ist.
Robert B. Laughlin
Lebensfreude hat zu tun mit einem glücklichen Naturell, mit Phantasie und auch damit, Geld nicht für das Wichtigste zu halten.
Gunter Sachs
Wir sind am unglücklichsten, wenn wir uns eingestehen müssen, daß wir unser Naturell nicht zu beherrschen vermögen.
Heinrich Laube
Denn jeder einzelne muss ja in seiner Eigentümlichkeit gesehen werden, und man hat neben seinem Naturell auch noch seine früheren Umgebungen, seine Bildungsgelegenheiten und die Stufen, auf denen er gegenwärtig steht, in Anschlag zu bringen.
Johann Wolfgang von Goethe