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Was einer opfern mag, um zu Verdienst zu kommen, Ist nicht ein Viertel wert des Grußes für den Frommen.
Dhammapada
Aphorismen sind vielleicht der beste Weg, um philosophische Überzeugungen darzulegen. Ein Philosoph, der darauf ausgeht, ein ganzes, kompliziertes System zu entwickeln, ist zuweilen unfreiwillig nicht mehr ganz aufrichtig. Er wird der Sklave seines Systems, dessen Symmetrie zuliebe er oft bereit ist, die Wahrheit zu opfern.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Frauenfeindschaft: Aber warum sprechen Männer dieses Wort so oft aus über Wesen, denen sie den ersten Dank des Lebens schuldig sind, und die von der Natur selbst geopfert werden, damit Leben nach Leben erscheine?
Jean Paul
Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern.
Savielly Tartakower
Nur ein guter Läufer kann geopfert werden. Ein schlechter nur verloren.
Yuri Razuvaev
Öffentliche Meinung! Ihr opfern wir alles zur Rettung der Ehre – selbst diese.
Emanuel Wertheimer
Der Staatsmann, dessen öffentliche Wirksamkeit vom reinsten Patriotismus ist, kann rücksichtslos den Einzelnen den allgemeinen Zwecken opfern, und zur Erfüllung von Samariterpflichten ist er selten aufgelegt.
Wilhelm Max Wundt
Die ihr Unglück opfern sollen, können sich so schwer von ihm trennen.
Manfred Hinrich
Ich habe die Sehnsucht, mich zu opfern, der Menschheit, der Arbeit, der Liebe und will dafür nichts weiter als ein bißchen Wärme und zartes, schmiegsames Verständnis. Ich glaube an das Gute im Menschen und noch mehr an die schrankenlose Besserungsmöglichkeit - das ist die Tragödie meines Lebens geworden, die ich doch nicht missen möchte.
Kurt Eisner
Auf dem Altar des Lieb und Nettseins werden unzählige Lügen geopfert.
Ernst Ferstl
Gewählt zum Gesicht des Jahres: eine Siebzehnjährige mit dem Gesicht einer Zwölfjährigen. Noch einige Jahre und etliche Millionen Alte mehr und man wird den Teenagern Altäre errichten: um sie sowohl anzubeten als auch zu opfern.
Gregor Brand
In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.
Voltaire
Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit zu opfern.
Immanuel Kant
Ich habe in der Welt gesehen, daß man ohne Unterlaß die Achtung der anständigen Menschen dem Ansehen und die Ruhe dem Ruhme opfert.
Nicolas Chamfort
Liebe herrscht, indem sie dient. Liebe siegt, indem sie sich opfert.
Pietro Metastasio
Das Vernünftigste beim Schachspiel ist, die Soldaten des Gegners zu opfern.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Er war schüchtern wie ein Schaf – kein Wunder, daß er geopfert wurde.
Pavel Kosorin
Fragt man, wer höher stehe, derjenige, der unermüdlich jeden Monat hundert Jahre hindurch opfert, oder derjenige, der niemand zürnt, so lautet die Antwort: der nimmer zürnt.
Mahābhārata
Gottlos ist niemand, der sich für eine große Angelegenheit opfern kann.
Friedrich Naumann
Wenn die Menschen auf ihr Alter tugendhaft werden, opfern sie Gott nur die Überbleibsel vom Teufel.
Alexander Pope
Und was wir am willfährigsten opfern, das ist die freie Meinung.
Theodor Fontane
Sind Gewissensbisse nicht ein Bedauern der Freiheit, dass sie dem Laster geopfert wurde?
Sully Prudhomme
Wer ein Erstling ist, der wird immer geopfert.
Friedrich Nietzsche
Der uneigenützige Sinn ist der tugendhafteste: er opfert dem gemeinen Wesen ohne Bedauern seine Mühen, seinen Vorteil, sein Leben; wachsam und streng gegen alle seine Fehler bändigt er im Entstehen den Aufruhr seiner Leidenschaften. Tugend ist mehr wert, als Geist und Wissen.
Friedrich II. der Große
Neiden wir gewissen Leuten ihren großen Reichtum nicht, sie haben ihn unter schweren Bedingungen, denen wir uns nie bequemen würden, erkauft: sie haben Ruhe, Gesundheit, Ehre und Gewissen dafür geopfert; das ist zu teuer bezahlt, bei einem solchen Handel ist nichts zu gewinnen.
François de La Rochefoucauld
Alles opfern muß der Mann dem Volk, auch die Freude des Lebens: die Liebe.
Felix Dahn
In der Liebe erkennen wir meist zu spät, ob ein Herz uns nur geliehen, ob es uns geschenkt oder ob es uns gar geopfert wurde.
Arthur Schnitzler
Man darf um keinen Preis die Gegenwart der Kinder irgendeiner Zukunft opfern.
Friedrich Schleiermacher
Wer nicht lächelnd opfert, der opfert nicht.
Friedrich Hebbel
Wer nicht opfern will, soll nicht reformieren wollen.
Marie Louise von François
Die Gesellschaft steht immer vor dem Dilemma: Wahrheit oder Liebe. Gewöhnlich entscheidet sie sich dahin, Wahrheit und Liebe zugleich zu opfern.
Romain Rolland
Man muß Werthe opfern, um Kräfte zu erzeugen.
Georg Lysthenius
Wenn es nicht anders geht, muß das Kleinere des Größeren wegen fallen; das Einzelne mag in Gottes Namen der Allgemeinheit geopfert werden.
Henrik Johan Ibsen
Wo Kindheit und Jugend dem Fortschritt geopfert werden, verstummen die Vögel des Tages und schweigen die Vögel der Nacht.
Andreas Tenzer
Wer die Menschheit in Kindern liebt und für ihr Wachstum und ihre Geistesbildung sich opfert, der ist ein großer Mann. Sein Name ist im Himmel geschrieben und die Engel Gottes nennen ihn mit Ehrfurcht.
Johann Michael Sailer
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Sebastian Kneipp
Einen erheblichen Teil ihres Einkommens opfern unzählige Menschen dem Geltungsbedürfnis und dem Nachahmungstrieb.
Erich Limpach
Die Liebe ist zu kostbar, um auf dem Altar des Liebseins geopfert zu werden.
Wer ist das: Sie ist blind vor dem Recht, sie schielt vor der Macht, und kriegt vor der Moral die Basedow'sche Krankheit. Und wegen der schönen Augen dieses Frauenzimmers opfern wir unsere Freiheit!
Karl Kraus
Mit wie wenig kann man doch manchem eine Freude machen, so man sich nur zu rechter Zeit zu opfern versteht.
Peter Hille