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Die Eigenliebe, die Liebe zur Selbsterhaltung, nimmt so viele Gestalten an und handelt aus so entgegengesetzten Gründen, daß sie uns dazu bringt, unser Sein aus Liebe zu unserem Sein zu opfern, und die Achtung, die wir vor uns selbst hegen, ist derart, daß wir infolge eines dunklen Naturtriebs, demgemäß wir uns mehr lieben als nur unser Leben, freiwillig in den Tod gehen.
Charles de Montesquieu
Die Kirche ist der erweiterte Christus. In ihrer Entwicklung setzt sich die Fleischwerdung Gottes fort. Vormals lehrte und wirkte und opferte der Herr allein als Gesandter Gottes, seit seinem Hingang zum Vater lehrt und wirkt und opfert er als Christus in ecclesia, als der zur Kirche entwickelte Christus.
Albert von Ruville
Meine Jugend habe ich meinem Vater, meine reifen Jahre dem Staat geopfert.
Friedrich II. der Große
Würde ich mein Leben opfern um das Leben meines Bruders zu retten? Nein, aber ich würde, um zwei Brüder oder acht Vettern zu retten.
J.B.S. Haldane
Wenn Spassky eine Figur opfert kannst du genauso gut aufgeben. Aber wenn Tal eine Figur opfert, spiele weiter. Er könnte noch eine weitere opfern, und dann... wer weiß?
Miguel Najdorf
Das Geheimnis, um das es hier geht, aber ist: Daß man mit der Aufopferung Gottes auch die Welt opfert, daß der Verrat an der Religion den Verrat an der Kultur nach sich zieht, nach sich ziehen muß. Die abendländische Kultur wird genau so lange leben wie die abendländische Religion.
Gertrud von Le Fort
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird.
Albert Schweitzer
Mode ist die Abkürzung für: Männer opfern die Ersparnisse.
Harald Schmidt
Von meinen Interessen etwas zu opfern, ehrt mich, von meiner Überzeugung etwas zu opfern, entehrt mich.
Houston Stewart Chamberlain
Der Gottlosen Opfer ist ein Greuel; denn es wird in Sünden geopfert.
Bibel
Man opfert sich mit Vorliebe einträglichen Pflichten.
Emanuel Wertheimer
Als ich meine Gitarre verbrannte, war das wie ein Opfer: man opfert die Dinge, die man liebt, ich liebe meine Gitarre.
Jimi Hendrix
Aus der Bereitschaft, dem einen Satz sein Lebenswerk zu opfern, entsteht keine Literatur, aber die Geistesart: Aphoristik.
Elazar Benyoëtz
Wir opfern die Gefühle so gern, wenn uns ein großes Ziel vor Augen steht.
Friedrich Hölderlin
Lernt man im Leben nicht freiwillig zu opfern, wird man dazu gezwungen.
Rachel Field
Wer der Weisheit die Gesundheit opfert, hat meistens die Weisheit auch mitgeopfert.
Jean Paul
Man kann nicht früh genug lernen, dass Prinzipien dazu da sind, notfalls geopfert zu werden.
William Somerset Maugham
Die Haltbarkeit aller Verträge zwischen Großstaaten ist eine bedingte, sobald sie in dem Kampf ums Dasein auf die Probe gestellt wird. Keine große Nation wird je zu bewegen sein, ihr Bestehen auf dem Alter der Vertragstreue zu opfern, wenn sie gezwungen ist, zwischen beiden zu wählen.
Otto von Bismarck
Wer sein Herz den Forderungen der Gesellschaft opfert, wird immer verflachen und verarmen.
Jakob Bosshart
Der Mann wird dem Jünglinge, der Jüngling dem Manne, der Mann dem Greise geopfert.
Ludwig Börne
Ohne den Mut verkleinern zu wollen, mit dem manche ihr Leben geopfert haben, sollten wir auch jenen Mut nicht vergessen, mit dem andere ihr Leben gelebt haben.
John F. Kennedy
Ich mag mich drehen und wenden, wie ich will, überall zeigt mir das Leben seine Verluste, da es entweder das Malerische dem Nützlichen oder das Nützliche dem Malerischen opfert.
Karl Kraus
Solltest du dich dem Leben opfern, indem du es bejahst? Nein, es soll sich dir opfern. Das Leben soll dich bejahen.
Paul Richard Luck
Der Mann soll jederzeit alles opfern, was er hat, wenn er dafür die Tochter eines Gelehrten heiraten kann.
Talmud
Alles ist besser als geopfert zu werden.
Oscar Wilde
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren, vielmehr ist sie eine so schöne Spröde, daß selbst der, der ihr alles opfert, noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
Arthur Schopenhauer
Vom Herrn selbst stammt die Anweisung, die ich an euch weitergegeben habe: In der Nacht, in der Jesus, der Herr, ausgeliefert wurde, nahm er das Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sagte: Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Tut das zur Erinnerung an mich! Ebenso nahm er nach dem Essen den Becher und sagte: Dieser Becher ist der neue Bund Gottes, der mit meinem Blut besiegelt wird. Sooft ihr daraus trinkt, tut es zu Erinnerung an mich.
Hat ein Mensch die Freude geopfert, heiß ich es kein Leben mehr, er ist lebendig tot. Füll meinetwegen dein Haus mit Schätzen, leb im Herrscherprunk - Ich gebe nicht den Schatten eines Rauchs für alles, wenn des Herzens Freude fehlt.
Sophokles
Die begrenzten Ressourcen der Welt dem Konsum zu opfern, ist eine Katastrophe.
Dalai Lama
Die große Lebenskunst, dem Morgen das Heute zu opfern.
Friedrich Paulsen
Größenwahn opfert Kleine.
Manfred Hinrich
Je mehr das Sinnliche verneint wird, desto sinnlicher ist der Gott, dem das Sinnliche geopfert wird.
Ludwig Feuerbach
Ob man sich ein Idol macht aus Holz, Stein, Metall, oder es zusammensetzt aus abstrakten Begriffen, ist einerlei: es bleibt Idolatrie, sobald man ein persönliches Wesen vor sich hat, dem man opfert, das man anruft, dem man dankt.
Wie gewinnt Tal? Er entwickelt alle seine Figuren in die Brettmitte und opfert sie dann irgendwo.
Bobby Fischer
Wir brauchen auch den Glauben an die Gerechtigkeit, damit uns der Mut nicht fehlt, uns für die Erringung derselben zu opfern.
Wilhelm Weitling
Der Mensch, der nicht einmal weiß, wann er sein Leben opfern muß, weiß auch nicht, wie er zu leben hat.
John Ruskin
Was ist Hoffnung? Eine feile Dirne; Jeden lockt sie, gibt hin allen sich. Hast du ihr den reichsten Schatz geopfert – Deine Jugend – dann verläßt sie dich.
Sándor Petőfi
Man opfert sich immer nur Ideen, die man nicht erfaßt hat. Hätte man sie erfaßt, so würde man auch über sie hinauswachsen. Man würde stärker werden als sie und sie – verachten lernen, eben weil sie fremde Ideen sind.
Es ist eine Freude, sich dem Leser zu opfern und sich mit ihm in die engen Schranken unserer noch kinderähnlichen Kultur zu begeben.
Ein Erröthen zurückzunehmen, haben Manche schon der Schande sich geopfert.
Friedrich Schiller