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Das System der Arzneiverschreibung, wie es unsere Mediziner praktizieren, dünkt mich nichts als eine Modifikation der nämlichen Buß-Idee zu sein, von der die Welt seit ihren Kindheitstagen geplagt wird – der Idee, daß das freiwillige Erdulden von Schmerzen einer Wiedergutmachung der Sünden gleichkomme.
Edgar Allan Poe
Ganz Deutschland ist mit dem Sauflaster geplagt; wir Prediger schreien und predigen dawider, es hilft leider wenig; es ist ein böses altes Herkommen im deutschen Lande, wie der Römer Cornelius schreibt.
Martin Luther
Wer in der Jugend sich durch Mühsal mußte schlagen, Den rührt's im Alter nicht, wenn sich die Jungen plagen.
Friedrich Rückert
Die Menschen sind ständig von zwei widerstreitenden Leidenschaften geplagt; sie fühlen das Bedürfnis geführt zu werden, und dabei die Lust, frei zu bleiben.
Alexis de Tocqueville
Wer mit dem Geist der Traurigkeit geplagt wird, der soll aufs höchste sich hüten und vorsehen, daß er nicht allein sei.
Will einer in der Welt was erjagen, Mag er sich rühren und mag sich plagen.
Friedrich Schiller
Wenn Dich die üblen Launen plagen, So schließ' Dich ein. Dort magst du sie für Dich ertragen, Uns macht es Pein.
Martin Heinrich
Guter Mut tröstet, heitert auf und hilft; Kummerhaftigkeit aber plagt nur.
Johann Heinrich Pestalozzi
Wir plagen uns weniger, glücklich zu werden, als glauben zu machen, daß wir es seien.
François de La Rochefoucauld
Schließlich lagen Tugend und Weisheit darin, sich still und ruhig niederzulassen, und so sehr man sich auch plagen mochte, das Leben würde sich doch nie in die Form zwingen lassen, die man sich wünschte.
Anton Gill
Was willst du dich das Stroh zu dreschen plagen?
Johann Wolfgang von Goethe
Die spanische Inquisition Taugt nicht in unseren Tagen. Ihr müßt euch begnügen schon, Die Andersgläubigen sonst zu plagen.
Franz Grillparzer
Ihr Eifersücht'gen, die ihr eure Mädchen plagt, Denkt euren Streichen nach, dann habt das Herz und klagt.
Talmud