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Nur der Geist gibt dem Menschen Leben, und von den Menschen hängt es ab, ob sie es behalten oder verlieren. Durch das Leben des Fleisches quälen die Menschen sich und andere, durch das Leben des Geistes werden sie die volle Befriedigung des Lebens erreichen, die ihnen auch vorbestimmt ist.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Manchmal quält mich schon, was ich da verzapft habe.
Franz Josef Wagner
Die Zukunft ist eine undankbare Person, die grad' nur die quält, die sich recht sorgsam um sie kümmern.
Johann Nestroy
Das Böse ist nichts als das Gute, gequält von seinem eigenen Hunger und Durst.
Khalil Gibran
Nach dem Liebesakt würde beinahe jder Mann am liebsten gleich davonlaufen. Irgendetwas quält ihn. Er weiß nicht genau, was. Am liebsten würde er seine Mutter anrufen.
Maria Neef-Uthoff
Nicht einmal Tiere quälen ihre Artgenossen, nur Menschen sind imstande, sich so etwas auszudenken.
Ulrich Wickert
Wir können uns nicht leichter von etwas frei machen, was uns quält, als wenn wir uns darüber aussprechen. So werden wir es immer los, aber so werden wir nie damit fertig. Weil wir es aber da nicht für uns vollbracht, erfüllt, gelöst haben, bringen wir uns um den Lebenswert, den es für uns hat. Wir dürfen nur aussprechen, was wir überwunden haben.
Johannes von Müller
Wie barmherzig ist der Herr, daß er treu bleibt, auch wenn wir nicht glauben! Er erhört unser Gebet selbst dann, wenn wir uns mit Zweifeln quälen und seinem Namen Unehre machen.
Charles Haddon Spurgeon
Das Leben ist nicht dazu da, verstanden zu werden, es will geliebt sein mit ganzer Seele. Der Lebenskampf quält uns nur so lange, als wir noch nicht stark genug für die große Liebe sind. Nur der widerwillige Kämpfer leidet; wir sind selig in jedem Augenblick, wo wir uns völlig der Weltgewalt hingeben.
Richard Dehmel
O unglückselig ist, wer Menschen quält, Weil es im Unglück ihm an Freunden fehlt.
Saadi
Er richtete sich auf und fragte: Oheim, was quält dich?'
Wolfram von Eschenbach
Die Bücher entzünden uns, wenn das Glück uns lacht, sie trösten uns, wenn das Ungemach uns zu quälen beginnt.
Arthur Schnitzler
Es ist gemeinhin die Gegenwart, die uns lästig ist. Wir verbergen sie vor unserem Blick, weil sie uns quält; und wenn sie uns willkommen ist, sind wir betrübt, sie entschwinden zu sehen.
Blaise Pascal
Vereist und versteinert werden wir uns weiter durch die Nächte quälen mit unseren sinnlosen Träumen, wie schemenhafte paranoide Maulwürfe, die sich für nichts und wieder nichts die Pfoten blutig scharren und am Ende eins werden mit ihren Löchern. Und das ist auch alles, was von uns eines Tages übrig bleiben wird: sinnlose, blutende Löcher in der Nacht.
Charles Bukowski
Bei uns hat jeder seine absonderlichen Privatschmerzen und Privatleidenschaften: Jeder ist sich selbst der Nächste geworden, und er singt nur, was ihm behagt, was ihn quält, und fragt nicht darnach, ob er damit auch eine Saite am Herzen seines Volkes berühre.
Georg Herwegh
Die Liebenden quälen sich gegenseitig am meisten, und niemand bereitet sich das Gift des Todes oft willenlos geflissentlicher, als die, die sich das Leben sind.
Karl Gutzkow
Was gewöhnliche Menschen, die sich nicht selbst beobachten, nur vorübergehend quält, was sie sich aus dem Sinne zu schlagen suchen, das ward von den besseren scharf bemerkt, beachtet, in Schriften, Briefen und Tagebüchern aufbewahrt.
Johann Wolfgang von Goethe
Sache des Reisenden, welcher in der Nähe gesehen, was die menschliche Natur quält und herabsetzt, ist es, des Unglücks Klagen zur Kenntnis jener zu bringen, welche zu helfen vermögen.
Alexander von Humboldt
Diese Gedanken dürfen dich nicht quälen: Ich werde ohne Ansehen leben und nirgends etwas gelten. Falls das Fehlen von Ansehen wirklich ein Unglück ist: Du kannst doch nicht durch einen anderen im Unglück oder in Schande leben. Hängt es etwas von dir ab, ein Amt zu bekommen oder zu einem Gastmahl eingeladen zu werden? Keineswegs. Wieso ist dies dann noch als Fehlen von Ansehen zu verstehen?
Epiktet
Wem Ruhe und Frieden lieb sind, der hüte sich vor den Wünschen, sie sind nimmer satt und quälen ärger als Hunger und Durst.
Jeremias Gotthelf
Es hat mit einer Revolution keine Gefahr, wenn man wirklich regiert, wenn man nicht reizt und quält, wenn man nicht angst ist, und wenn man sie nicht kindisch oder mutwillig selbst einleitet.
Barthold Georg Niebuhr
Nichts quält, nichts versklavt so sehr wie die Hoffnung auf irdisches Glück.
Julien Green
Wir quälen uns immerfort in des Irrtums Banden. Wie manches verständliche Wort habt ihr mißverstanden? Einem unverständigen Wort habt ihr Sinn verliehen. Und so geht es immerfort. Verzeiht! euch wird verziehen!
Wer sich quälen kann, erweitert seine Möglichkeiten.
Karl-Erivan Haub
Aus einer tiefen Liebe, die beseligt und quält zugleich, entfaltet sich oft das reinste Glück einer unzertrennlichen Herzens und Geisteseinheit. Sie ist der himmlische Lohn für schmerzliches Verzichten. Aber nur starke Herzen können ihn erringen.
Otto von Leixner
Den Kindern g'schieht ohnedem viel Unrecht. Ist das nicht schon Unrecht genug, daß man sie für glücklich halt't? Und sie sind es so wenig wie wir, sie haben in ihren Kinderseelen alle Affekte, eine Sehnsucht, die sie mit Täuschungen, eine Eitelkeit, die sie mit Kränkungen, eine Phantasie, die sie mit Wauwaubildern quält, und dabei haben sie nicht die Stütze der Vernunft, die uns wenigstens zu Gebot steht, wenn wir sie auch nicht gebrauchen.
Man muss den Sport verinnerlichen, ihn lieben, sich quälen, sich nach einem Grand-Slam-Sieg geradezu sehnen und diesem Wunsch, diesem Ziel alles unterordnen.
Boris Becker
Wer Tiere quält, taugt nichts; wer aber Menschen unnütz wehe thut, der ist noch viel weniger wert.
Karl May
Natürlich möchte ich heiraten. Aber meine Karriere liegt mir mehr am Herzen als der Gedanke an die Ehe. Wenn ich jetzt aufhörte und aufhören müsste ich, weil die Ehe nach meiner Auffassung eine Frau ganz beansprucht dann würde ich mich womöglich mein Leben lang mit dem Gedanken quälen, welch große Schauspielerin ich hätte werden können.
Grace Kelly
Eine abscheuliche Tat quält uns nicht, wenn wir sie soeben getan, sondern erst viel später, wenn man an sie zurückdenkt, denn die Erinnerung daran verlischt nicht.
Jean-Jacques Rousseau
Geh zu Bett mit deinem Ärger, dann wird dich am Morgen die Reue nicht quälen.
Sprichwort
Wilde Tiere fliehen vor Gefahren, die sie sehen. Wenn sie geflohen sind, sind sie sorglos. Wir quälen uns mit dem Künftigen und dem Vergangenem ab.
Lucius Annaeus Seneca
Wer soll was von wem wann erzählen? Jeder wird sein Eig'nes nur erwählen. So verging das eig'ne mir, das Leben: Weinen, einsam sein, sich schweigend quälen.
Chawaja Mîr Dard
Nichts ist hassenswerter als wenn Menschen von Unmenschen gepeinigt und gequält werden.
Fritz Wöss
Während aber die Deutschen sich mit Auflösung philosophischer Probleme quälen, lachen uns die Engländer mit ihrem großen praktischen Verstande aus und gewinnen die Welt.
Liebet die Tiere! Ihnen gab Gott ein Ahnen des Gedankens und eine harmlose ungetrübte Freude. Die Trübet Ihnen nicht, quält Sie nicht und nehmt Ihnen nicht die Lust am Dasein, "stellt euch nicht gegen Gottes Gedanken! Mensch überhebe dich nicht über die Tiere: Sie sind ja Sündlos, du aber in all deiner Herrlichkeit, bringst die Erde zum Eitern, durch dein Erscheinen auf Ihr", Oh Weh, fast ein Jeder von uns!
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Für die Leidenden denken, die gequält sind, die keine Zeit besitzen, zu denken.
Carl Einstein
Die Weiber behandeln uns gerade wie die Menschen ihre Götter. Sie verehren uns und quälen uns immerfort, etwas für sie tun.
Oscar Wilde
Wer Arme quält, quält selbst den lieben Gott.
Lope de Vega
Lass dich von den Umständen nicht einschüchtern. Lass dich von den Lebenslagen nicht quälen. Blicke hinter die Erscheinungen. Du wirst unweigerlich glücklich sein.
Sri Chinmoy