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Voreilige Hoffnungen rächt das neidische Geschick zu oft mit Enttäuschungen! Wie der Same im Dunkeln, so muß das Glück in der Stille keimen, ehe es ans Licht des Tages tritt.
Albert Emil Brachvogel
Gefährlich ist nur das unterdrückte Wort, das verachtete rächt sich, das ausgesprochene ist nie vergebens.
Ludwig Börne
So schädlich ist es, Vorurteile zu pflanzen, weil sie sich zuletzt an denen selbst rächen, die, oder deren Vorgänger, ihre Urheber gewesen sind.
Immanuel Kant
Aus Schwachheit haßt man einen Feind und möchte sich an ihm rächen, und aus Faulheit besänftigt man sich und rächt man sich nicht.
Jean de la Bruyère
Was ist schon Recht? Ein Gedanke, der der Tat hinterherhinkt und sich dafür mit Schuldspruch und Vergeltung rächt.
Fritz Wöss
Für deine Lügen mich zu rächen, Werd' ich von dir die Wahrheit sprechen.
Moses Ephraim Kuh
Enthaltsamkeit rächt sich immer. Bei dem einen erzeugt sie Wimmerln, beim anderen Sexualgesetze.
Karl Kraus
Wir Deutschen hassen gründlich, dauernd; da wir zu ehrlich, auch zu unbeholfen sind, um uns mit schneller Perfidie zu rächen, so hassen wir bis zu unserem letzten Atemzug.
Heinrich Heine
Strafe und der natürliche Haß gegen Schufte und der unausrottbare Hang, sich an ihnen zu rächen, ihnen heimzuzahlen, was sie verdient haben: Das ist immerdar ein natürliches, richtiges, ja, sogar göttliches Gefühl im Herzen eines jeden Menschen. Nur das Übermaß darin ist teuflisch.
Thomas Carlyle
Wer Beleidigungen rächen will, lebt bedauernswert; wer dagegen Haß durch Liebe zu bekämpfen strebt, der kämpft sicher wohlgemut. Er widersteht ebenso leicht einem wie mehreren Menschen und spottet der zweifelhaften Hilfe des Glücks. Die Besiegten geben gern nach, ist's ja auch für sie nur Gewinn, nicht Verlust.
Baruch Benedictus de Spinoza
Bitter rächen sich die Gelegenheiten, die wir verschmähen.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Die beste Art sich zu rächen: nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten.
Marc Aurel
Das Weinen ist besonders bei denen gewöhnlich, die fremder Hilfe bedürfen, wie z.B. Weibern und Kindern. Oft geschieht es über den Verlust eines Freundes, oft über Undankbarkeit, auch wohl bei Aussöhnungen, weil alsdann alle Hoffnung, sich zu rächen, aufgegeben werden muß.
Thomas Hobbes
Der Kaufmannsstand ist reich, der Adel ist im allgemeinen arm. Einer rächt sich am andern mit einer Verachtung, die auf beiden Seiten gleich ist.
Honore de Balzac
Befriedigung, die ich nach außen träumte, Kam nun von innen selber in mein Dach. Das Leben rächt ja stets, was es versäumte: Ich hole meine Jugendjahre nach.
Franz Grillparzer
Sei friedlich. Sich nicht rächen kann auch eine Rache sein.
Danny Kaye
Jede Kleinigkeit, zu sehr verschmäht, die rächt sich.
Gotthold Ephraim Lessing
Viel besser ist es, Ungerechtigkeit zu vergessen, als sie zu rächen.
George Sand
An seinen Feinden rächt man sich am besten dadurch, indem man besser wird als sie.
Diogenes von Sinope
Einen Menschen erkennt man daran, wie er sich rächt.
Ernest Hemingway
Es ist der größte Schimpf für einen Mann, erlittenes Unrecht nicht zu rächen.
Sallust
Schmeicheln wir uns indes nicht zu sehr mit unseren menschlichen Siegen über die Natur. Für jeden solcher Siege rächt sie sich an uns.
Friedrich Engels
Wenn Eltern aus Geiz oder Gewissenlosigkeit oder Unwissenheit oder sonst einem Grunde die Erziehung ihrer Kinder vernachlässigen – oder dem Lehrer hinderlich sind –, die traurigen Folgen, die dies rächen, bleiben nicht aus.
Lucius Annaeus Seneca
Vielleicht rächen wir uns für unsere Unfähigkeit, indem wir andere Wesen foltern.
Alexander Iwanowitsch Herzen
Die Natur rächt sich nicht, aber sie präsentiert ihre Rechnungen.
Jean Giono
Es ist hier wieder wahr, was beinahe als ein Gesetz der Natur gelten könnte, daß, je himmlischer eine Himmelsgabe ist, desto furchtbarer ihr Mißbrauch sich rächt.
Adalbert Stifter
Der Egoismus alter Jungfern ist schrecklich. Er will sich an der ganzen Umwelt für die Leere ihrer vereisten Herzen rächen.
Der Mensch rächt sich ohne zu zögern. Ich räche mich, wenn überhaupt, erst nach langem Zögern.
Klaus Zankl
Es ist leichter, eine Kränkung zu rächen, als sie zu ertragen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer sein Leid will rächen mit ungezähmtem Sprechen, von dessen Lohne sei euch kund, ihn richtet bald der eigne Mund.
Wolfram von Eschenbach
Die Treue ist nun einmal das Höchste auf Erden, und sie rächt sich bitter an jedem, der sie leichtsinnig bricht.
Ludovica Hesekiel
Wenn der Feige vor andern sich an seinem Feinde zu rächen drohet oder schon gerächt zu haben lüget, so folget er hierin weniger seinem Stolze, für tapfer zu gelten, als seinem Zorne, zu dessen Auslassung der ganze Körper kein anderes Glied als die Zunge anbietet, und der sich mutig zu machen sucht, indem er's scheinen will.
Jean Paul
Es ist schlauer, Beleidigungen zu vermeiden, als sie zu rächen.
Baltasar Gracián y Morales
Es ist nicht gut, vor Wirklichkeiten zu tun, als ob sie nicht wären, denn dann rächen sie sich.
Romano Guardini
Jede Schuld rächt sich am Schachbrett.
Savielly Tartakower
Wir alle sind der flüchtigen Stunde Spiel. Wer kann anklagen und wer verdammen? Nur das Leben lohnt und rächt das Leben.
Wilhelm Jensen
Das rechnet sich nicht rächt sich - irgendwann.
Else Pannek
Frechheit empört, Schwäche rührt; nur feige Seelen rächen sich an überwundenen Feinden, und ich gehöre nicht zu dieser Zahl.
Friedrich II. der Große
Alles, Alles rächt sich erst nachträglich! Deshalb glauben so Viele, daß sie fein 'raus sind, obzwar sie zehn Jahre später unfein darin sind!
Peter Altenberg
Wer sich rächet, an dem wird sich der Herr wieder rächen.
Bibel