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Ich freue mich des Lebens, suche keine Dornen, hasche die kleinen Freuden. Sind die Türen niedrig, so bücke ich mich. Kann ich den Stein aus dem Weg räumen, so tue ich es; ist er zu schwer, so gehe ich um ihn herum und so finde ich alle Tage etwas, das mich freut. Und der Schlußstein, der Glaube an Gott, der macht mein Herz froh, mein Angesicht fröhlich.
Catharina Elisabeth Goethe
Wenn sich die Souveränität in eine Sinekurve verwandelt, wird sie drückend, ohne nützlich zu bleiben, und sobald sie drückend ist, ohne nützlich zu sein, räumt man sie aus dem Wege.
Gaspara Stampa
Beim Disputieren ist ein sehr feiner und bitterer Griff, erst die Gründe des Gegners noch viel stärker vorzustellen, als er sie selbst vorzustellen imstande war, und dann alles mit triftigen Gründen aus dem Wege zu räumen.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Tod ist der Vertreter des Lebens für die Veränderung. Es räumt das Alte weg, um Platz zu machen für das Neue.
Steve Jobs
Erst wenn der Mensch erwacht, räumt er dir ein, daß er geschlafen hat.
Friedrich Hebbel
Wer sich vornimmt, Gutes zu wirken, darf nicht erwarten, daß die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Weg räumen, sondern muß auf das Schicksalhafte gefaßt sein, daß sie ihm welche draufrollen.
Albert Schweitzer
Reisen veredelt wunderbar den Geist und räumt mit all unseren Vorurteilen auf.
Oscar Wilde
Der Mensch lernt gar leicht vergessen, Freunde, Liebste, alles! Wir wissen ja auch, daß wir Eltern hatten, aber wir denken es kaum, wenn wir sie vor langem verloren. Das Schicksal spottet der Dauer all unserer Empfindungen, das Liebste räumt es uns wie Spielzeug hinweg aus dem Leben, wie Kinder greinen wir eine Weile darum, und wie diese, geben wir uns endlich zufrieden.
Ludwig Anzengruber
Nichts gegen Leute, die Berge versetzen; Hauptsache, sie räumen anschließend wieder auf.
Michael Richter
Die Liebe ist der Versuch der Natur, den Verstand aus dem Weg zu räumen.
Thomas Niederreuther
Am Anfang war die Zukunft. Dann häuften sich Erinnerungen. Am Ende räumt Vergessen auf.
Kurt Marti
Kein anderer hat die Macht, eine rechte Seele, einen starken, kräftigen Willen umzuschaffen. Wo ein solches Hineingreifen in die heiligsten Menschenrechte vorkommt, da räumt die eigene Schwäche dem andern das Feld ein; denn was wir sind, das sind wir aus uns, durch uns selber, und niemand kann uns zu dem Werkzeuge seines Wollens machen, ohne unsere Zustimmung.
Sophie Alberti
Wer sich vornimmt, Gutes zu tun, darf nicht erwarten, dass die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Wege räumen, sondern muss auf das Schicksalhafte gefaßt sein, dass sie ihm welche darauf rollen. Nur die Kraft, die in dem Erleben dieser Widerstände innerlich lauter und stärker wird, kann sie überwinden.
Jedes Opfer räumt dem Willen eine Schranke nach oben weg.
Ernst Hasse
Man kann täglich Klagen vernehmen über Mißstände und Ausartungen des gesellschaftlichen Lebens, in der Verdammung desselben ist jeder einverstanden, aber kaum einem kommt der Gedanke, daß er damit sich selber anklagt, und das es ja nur von ihm abhinge, sich praktisch ihnen zu widersetzen. Es ist das bekannte Beispiel vom Stein am Wege, an dem sich jeder stößt, den jeder verwünscht, den aber niemand sich die Mühe nimmt, aus dem Wege zu räumen.
Rudolf von Jhering
Ihr räumt das Universum mit den Werkzeugen der Vernunft auf. Nun gut. So erhaltet ihr einen schön aufgeräumten Dreck.
Léon-Paul Fargue
Für einen Reichen existieren keine Abenteuer. Das Geld räumt zu leicht die Hindernisse auf die Seite.
Johann Nestroy
Wolfgang Schäuble beschuldigt seine Kritiker der Hysterie und erzeugt zugleich eine hysterische Anti-Terror-Angst im Lande, um den Weg für seine Vorschläge frei zu räumen.
Gerhart Baum
Ich werde eher nach Sibirien gehen als Berlin räumen.
Lucius D. Clay
Ich will nicht warten, bis die Männer endlich tot sind oder freiwillig ihren Platz räumen.
Gabriele Heinisch-Hosek
Der Schlaf räumt den Sinnen - durch die aller Reiz und alle Regung, all Lust und Leid ihren Einzug halten - schmeichelnd die Wirklichkeit hinweg, wie eine Mutter spielmüden Kindern das Spielzeug, und während wir oft, wenn wir über die arme Frist unseres Daseins erbangen, ihn kindisch anklagen, als ob er sie unterbräche und uns davon wegnähme, teilt er von Tag auf Tag die Last des Lebens; trage sie einer, sei Schmerz oder Wonne ihr Druck, in einem Stücke, wie gar zu bald erläge er.
Wenn eine Frau ihren Mann noch so sehr haßt, ihren Platz räumt sie doch freiwillig keiner anderen.
Karl von Perfall
Entweder machen wir uns das Leben schwer und legen uns einen Haufen Steine in den Weg oder wir leben bewusst und räumen die Steine auf dem Weg zu unserem Ziel aus dem Weg. Der Arbeitsaufwand ist der gleiche.
Carlos Castaneda
Nichts Heiliges ist mehr, es lösen Sich alle Bande frommer Scheu, Der Gute räumt den Platz den Bösen Und alte Laster walten frei.
Friedrich Schiller
Wenn aber das Spiel beendet ist, kommt der Tod, räumt die Figuren und wirft sie unterschiedslos in das Beinhaus.
Johannes von Wales
Die Welt ist voll Torheit, Dumpfheit, Inkonsequenz und Ungerechtigkeit; es gehört viel Mut dazu, diesen nicht das Feld zu räumen und sich beiseite zu begeben.
Johann Wolfgang von Goethe
Müßt ihr immer erst den einen aus dem Weg räumen, um für den andern Platz zu schaffen?
Arthur Schnitzler
Beim Disputieren ist ein sehr feiner und bitterer Griff, erst die Gründe des Gegners noch viel stärker vorzustellen, als er sie selber vorzustellen imstande war (hierbei ist allenfalls Sophisterei verzeihlich), und dann alles mit triftigen Gründen zusammen aus dem Wege zu räumen. Dieses läßt sich bei der Satire gebrauchen.
Urmeisterin Not sorgt glücklicherweise immer wieder dafür, daß in Stunden der Entscheidung die blasse Phrase das Feld räumt vor der rotbackigen That.
Johannes Scherr
Wer nicht scheißen kann, muss das Örtchen räumen.
Deng Xiaoping
Die Sense rauscht, die Ähre fällt, die Tiere räumen scheu das Feld, der Mensch begehrt die ganze Welt.
Theodor Storm
Die Wahrheit wirkt nur dann als großer Schatz, Wenn Vorurtheil und Irrthum räumt den Platz.
Martin Heinrich
In den Augen des gegenwärtigen Bürgertums ist alles bewundernswert, was die Idee der Gewalt aus dem Wege räumt. Unsere Bürger wünschen in Ruhe zu sterben; - nach uns die Sintflut!
Georges Sorel