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Glücklich, wer sich am Rande des Abgrunds erkennt und den Sturz vermeidet!
Jean-Jacques Rousseau
Sie sangen und tanzten noch am Rande des Abgrundes.
Klearchos
Alter spült fort Geistes Glut, wie's Kraft de Glieder bannt; Und Lebens-Zauberbecher funkelt nur am Rand.
George Gordon Byron
Manchem Reichen, wann sie kaum gefüllet Seinen Kasten, hoch bis an den Rand, Hat sie hinterher den Strick getrillet Und ihn aufgeknüpft durch eigne Hand.
Gottfried August Bürger
Jedes Wort auf die Goldwaage legen: Übergenau sein. Noch im 19. Jahrhundert wurden Goldstücke auf einer Waage geprüft, ob nicht Geldschneider sie am Rand beschnitten hatten.
Anonym
Der hat nie das Glück gekostet, der die Frucht des Himmels nicht raubend an des Höllenflusses schauervollem Rande bricht.
Friedrich Schiller
Und wenn man am Rande des Grabes steht und sich umwendet, um hinter sich zu blicken, so sagt man sich: Ich habe oft gelitten, ich habe mich bisweilen getäuscht, aber – ich habe geliebt!
Alfred de Musset
Hast du im Grunde nichts zu lachen, lach' am Rande.
Manfred Hinrich
Der Weg am Rande des Abgrunds ist oft der einzige, der um ihn herum führt.
André Brie
In die Zukunft zu schauen ist eine unsinnige Aufforderung, weil der Blick nur bis an den Rand der Gegenwart reicht.
Wolfgang Kownatka
O die Glücklichen, die es immer nur an den Rand der Verzweifelung treibt!
Nikolaus Cybinski
Wenn das Universum einen Anfang hatte, können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen worden sei. Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre dann noch Raum für einen Schöpfer?
Stephen Hawking
... ja in gewissem Sinne lernen wir alle am meisten von den Vorgängen, welche uns an den Rand des Verderbens bringen.
Carl Ludwig Schleich
Die Vernunft führt uns an den Rand des Unendlichen, der Glaube gibt uns den großen Gott in seiner ganzen Fülle.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Prosa ist das geschrieben, wo alle Zeilen bis zum Rand laufen; Poesie ist, wo einige Zeilen noch vor dem Rand aufhören.
Jeremy Bentham
Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen.
Pierre de Fermat
De grens van zijn denken is de witte rand van zijn krant. Die Grenze seines Denkens ist der weiße Rand seiner Tageszeitung.
Gerd de Ley
Wie früher am Rande des Bluffs anzugreifen funktioniert heute nicht mehr. Unter dem Einfluss des Computers verteidigen wir viel genauer. Selbst Kasparow hat seinen Stil angepasst.
Wladimir Kramnik
Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande.
Johann Wolfgang von Goethe
Intuition ist die Summe der Lernerfahrungen am Rande der Überforderung.
Peter Kruse
Die Liebe ist eine köstliche Blume, aber man muß den Mut haben, sie am grausigen Rand eines Abgrunds zu pflücken.
Stendhal
Auch die dunkelste Wolke hat einen silbernen Rand.
Sprichwort
Am Rande der Verzweiflung wächst die Hoffnung.
Walter Ludin
Am Rande der Verzweiflung blüht die Hoffnung am üppigsten.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Der Optimist steht am Rand des Abgrunds und freut sich: Oh wie schön hoch ich bin. Der Pessimist steht am Rand des Abgrunds und findet: Oh wie gefährlich tief er ist. Der Realist bleibt ganz einfach vom Rand weg.
Erhard Blanck
Es gibt eine Blume, die nur am Rande der Abgründe blüht – das ist die Not, die beten lehrt.
Arthur von Lüttwitz
Milliarden Milchstraßen und irgend wo am Rande ein winziges Pünktchen: Unsere Erde. Milliarden Menschen und mittendrin ein Punkt, der Mittelpunkt von allem: Mein Ich.
Petrus Ceelen
Wir begehrten nach etwas gänzlich und ohne Vorbehalt Fremdem – von oben bis unten fremd, vom Zentrum bis zum Rande fremd, vom Innern zum Äußern und drum herum fremd, ohne das Geringste, das das Fremde hätte verwässern, uns an ein andres Volk oder andres Land unter der Sonne hätte gemahnen können.
Mark Twain
Die Liebe knüpft zwei Wesen miteinander, die Ehe schafft aus beiden eins; die Liebe stürzt ihren Freudenbecher hinunter, die Ehe schlürft ihn tropfenweise und leert ihn nur am Rand des Grabes. Die Liebe ist eine naschende Raupe, bis sie sich einspinnt in den Ehestand und dann reinere Nahrung aus Blumen saugt.
August von Kotzebue