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Nicht jeder Bruch ist mathematischer Auflösung wert. Es genügt, ihm den Bruchstrich zu rauben.
Emil Baschnonga
Wer den guten Namen mir entwendet, der raubt mir das, was ihn nicht reicher macht, mich aber bettelarm.
William Shakespeare
Wer, wenn den Kuß er geraubt, sich nicht auch noch weiteres dazunimmt, der hat gewiß nicht verdient die Gunst, die wurde ihm zuteil.
Ovid
Hüte dich vor dem leidigen Romanschwall, der die Zeit raubt und die Unschuld stiehlt, der schal ist und gute Bücher schal macht, meistens auch die Religion anfeindet.
Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg
Das Schicksal kann Reichtümer, aber nicht den Geist rauben.
Lucius Annaeus Seneca
Zweifel sind Verräter; sie rauben uns, was wir gewinnen können, wenn wir nur einen Versuch wagen.
Der Wächter schlägt Alarm, um selbst dabei zu rauben und zu plündern.
Sprichwort
Wen das Amt zum Gott macht, dem raubt es den Verstand.
Manfred Hinrich
Allgegenwärtig ist der Tod. Der Götter Sorge war's, daß jeder uns das Leben, niemand uns den Tod rauben könne.
Wer dem Leben zwanzig Jahre raubt, der raubt der Todesfurcht soviele Jahre.
Rechtsfrage: Wenn einer sich erhungert, nicht aus Widerwillen gegen die Speisen, sondern weil er keine hat, und weil er so wenig stehlen und rauben will, als den Bettler machen mag: ist er dann ein Selbstmörder? Die Frage ist nicht unwichtig für einen Mann von Genie, der gar leicht in eine solche Situation geraten kann.
Friedrich Hebbel
Lebst du in Wüsten, dringt zu dir hoch Der dümmste Klatsch durchs Schlüsselloch. Das läßt sich keiner der Edeln rauben: Von seinem Nachbarn das schlechtste zu glauben.
Heinrich Vierordt
Man erringe den Mut, sich arm zu zeigen! So raubt man der Armut den schärfsten Stachel.
Moritz August von Thümmel
Laß dir von niemand, auch nicht von dir selbst, dein Selbstvertrauen rauben, denn dies ist die Grundlage für jeden Erfolg.
Orison Swett Marden
Unerspäht den Göttern bleibt nimmermehr, wer Blut vergoß, und der Erinnyen schwarze Schar raubt dem, der glücklich ohne Recht, in rückgewandtem Schicksalsgang des Glückes Glanz.
Aischylos
Was soll der starke Mann am meisten fürchten? Nur eins: die Furcht, die ihm die Stärke raubt.
Daniel Sanders
Der Ärger mit dem Armsein besteht darin, daß es dir deine ganze Zeit raubt.
Willem De Kooning
Man soll ja die Gerechtigkeit höher achten als das größte Glück auf der Erde. Gesundheit, Fröhlichkeit, die Liebe anderer, Überfluß, ja selbst das Leben hängt nicht immer von uns ab. Gerechtigkeit ist das Einzige, was uns gehört, was wir in unserer Gewalt haben, was uns kein Zufall, keine Macht, ja selbst der Tod mit dem Leben nicht rauben kann.
August Lafontaine
In der Tat läßt sich die ganze Weisheit der Weltgeschichte in einen einzigen Satz zusammenfassen: Jeder Staat raubt, soviel er kann. Punktum. Mit Verdauungspausen und Ohnmachtsanfällen, welche man "Frieden" nennt.
Carl Spitteler
Es gibt eins, von dem man um so weniger besitzt, je mehr man davon andern raubt: Ehre.
Otto von Leixner
O schöne Zuversicht der geistig Blinden, Die niemand raubt: Der Dümmste wird noch einen Dümmern finden, Der an ihn glaubt!
Max Kalbeck
Liebeskummer tut weh – besonders wenn er den Verstand raubt.
Klaus Ender
Des Menschen Freiheit ist sein inn'rer Wert und seine Schuld allein kann sie ihm rauben.
Michael Beer
Dem Stärkeren zu weichen, gilt zu Recht dem Tapferen als Ruhm. Den Sieg aber fühlen wir schwer, den uns der Schwächere raubt.
Martial
Was du erlebst, kann dir kein Gott mehr rauben.
Robert Hamerling
Sammle dir jeden Tag was Ewiges, das dir kein Tod raubt, Das den Tod und das Leben dir lieblicher jeglichen Tag macht!
Johann Caspar Lavater
Die Macht, die ihr unfehlbar glaubt, ist die, die euch das Denken raubt.
Erich Limpach
Daher kommt es, daß wir oft auf Dinge hinarbeiten, welche, wenn endlich erlangt, uns nicht mehr angemessen sind; wie auch, daß wir mit den Vorarbeiten zu einem Werke die Jahre hinbringen, welche derweilen unvermerkt uns die Kräfte zur Ausführung desselben rauben.
Arthur Schopenhauer
Des Alters läst'ger Vorzug ist Erfahrung, die ihm den Glauben an die Menschheit raubt.
August von Kotzebue
Hinter den freundlichen Tugenden schleicht, dich ihnen zu rauben, Immer ein schönes Gespenst, das sich Gelegenheit nennt.
Friedrich Ludewig Bouterweck
Einem vergifteten Fluß auch noch die seinen Lauf begleitenden ehrwürdigen alten Häuser zu rauben, das erst nähme ihm wirklich das Leben, weil selbst in seinem Spiegel sich dann nichts Menschliches mehr regte.
Horst Stern
Gewiß sind wir Tieren, die uns dienen, einen gewissen Grad der Dankbarkeit schuldig. Tiere hingegen, welche tödlich oder auch nur schädlich sind, haben wir ein Recht zu vernichten; ich kann aber nicht glauben, daß wir anderen, die uns weder nützen noch schaden, den gemeinen Genuß des Lebens rauben dürfen.
Alexander Pope
Wir sind nie daheim; wir sind immer weit weg: die Furcht, die Sehnsucht, die Hoffnung treiben uns der Zukunft entgegen und rauben uns das Bewußtsein und die Beachtung dessen, was ist, um uns mit dem zu unterhalten, was sein wird, – höchst wahrscheinlich, wenn wir nicht mehr sind.
Michel de Montaigne
Unsere Zeit wird uns teils geraubt, teils abgeluchst, und was übrigbleibt, verliert sich unbemerkt.
Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft.
Corrie ten Boom
Wer, wie man Blumen pflückt, nur an Vergnügen denkt, Den raubt der Tod, wie Flut ein schlafend Dorf ertränkt. (47. Vers)
Dhammapada
Das ist eben der Segen der Pressefreiheit, sie raubt der kühnen Sprache der Demagogen allen Zauber der Neuheit und neutralisiert das leidenschaftliche Wort durch ebenso leidenschaftliche Gegenrede.
Heinrich Heine
Wenn man die Tugenden als ein Gut beachtet, das man uns nicht rauben kann, so verachtet man die nichtigen Pläne der Neider und die Verleumdungen.
Friedrich II. der Große
Wer den Deutschen ihren Sozialstaat nimmt, raubt ihnen ihre nationale Identität.
Fritz Goergen
Der Alltag der Worte raubt uns das Gefühl für ihren Sonntag.
Friedrich Löchner