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Wo nichts ist, fällt's schwer zu rauben.
Friedrich von Flotow
Die Welt wird nie das Glück erlauben, als Beute wird es nur gehascht; entwenden mußt du's oder rauben, eh dich die Mißgunst überrascht.
Friedrich Schiller
Einem Menschen sein hiesiges Dasein rauben, um ihn mit einem andern außer unserer Welt zu belohnen, heißt den Menschen um sein Dasein betrügen.
Johann Gottfried Herder
Was man dem Schlaf raubt, holt sich die Krankheit wieder.
Karl Peltzer
Laß dir diesen Mut nicht rauben: Du mußt an dich selber glauben, wenn du etwas leisten willst.
Friedrich Rückert
Wer meint, er sei nicht zum Glück geboren, könnte doch wenigstens am Glück seiner Freunde oder Angehörigen teilhaben. Aber Mißgunst raubt ihm auch diese letzte Möglichkeit.
Jean de la Bruyère
Würde ich nur auf die Gewalt und die Wirkungen, die sie (die Freiheit) hervorbringt, Rücksicht nehmen, so würde ich sagen: solange ein Volk gezwungen ist, zu gehorchen, so tut es wohl, wenn es gehorcht; sobald es sein Joch abzuschütteln imstande ist, so tut es noch besser, wenn es dieses von sich wirft, denn sobald es seine Freiheit durch dasselbe Recht wiedererlangt, das sie ihm geraubt hat, so ist es entweder befugt, sie wieder zurückzunehmen, oder man hat sie ihm unbefugterweise entrissen.
Jean-Jacques Rousseau
Enttäuschung bringt Erkenntnis und raubt Nerven.
Manfred Hinrich
Die Seltenheit der Vergnügungen giebt der geringsten Gabe Geschmack; denn der Genuß liegt in dem, was man fühlt, und abgestumpfte Menschen fühlen nichts mehr, denn Übersättigung hat ihnen den Appetit geraubt, während Entbehrung jene höchste der menschlichen Gaben, die "Fähigkeit, glücklich zu sein", erhält.
Marie Souvestre
Wer an seiner Läuterung arbeitet, dem kann nichts den Idealismus rauben. Er lebt die Macht der Ideen des Wahren und Guten in sich.
Albert Schweitzer
Sämtliche Gesetze der menschlichen Gesellschaft entstammen der Furcht: Furcht, das jemand kommen und Besitz, Eigentum, Macht rauben könnte.
Stefan Heym
Eines Tages werden wir wissen, daß der Tod uns nie das rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat.
Rabindranath Thakur
Selbst jene, denen das Alter die körperlichen Kräfte geraubt hat, zittern, wiehern und spreizen sich vor Liebe.
Michel de Montaigne
Nichts auf Erden darf uns die Hoffnung rauben, und es gibt keinen Fluch, den der Himmel nicht in Segen verwandeln könnte.
Friedrich von Bodenstedt
Der Tod Böse fürchten den Tod, Glückliche scheuen ihn. Arme rufen ihn an. Tapfere trotzen ihm; Doch Geprüfte und Weise Sehn ihn nahen wie einen Freund. Denn den Frieden der Brust, welchen die Welt entweiht Und die Sorge geraubt, bringt uns der Tod zurück, Und der kettenbeschwerten Seele löst er den Sklavenring.
Heinrich Leuthold
Unter allem Diebesgesindel sind die Narren die schlimmsten, sie rauben euch beides, Zeit und Stimmung.
Johann Wolfgang von Goethe
Männer von Flandern! Erinnert euch der ruhmreichen Taten eurer Väter, - sie zählten ihre Feinde nicht, ihr unerschrockener Mut erkämpfte die Freiheit, welche die Fremden Tyrannen uns jetzt rauben wollen. Auch ihr sollt heute euer Blut für dieses heilige Pfand vergießen, und wenn wir sterben müssen, so sei es als freies und mannhaftes Volk, als ungebändigte Söhne des Löwen.
Hendrik Conscience
Es ist besser, einem Bären begegnen, dem die Jungen geraubt sind, denn einem Narren in seiner Narrheit.
Bibel
Glaube und Tat Was auf das Leben folgt, deckt tiefe Finsternis; was zu tun gebührt, des nur sind wir gewiß. Dem kann kein Mißgeschick, kein Tod die Hoffnung rauben, der glaubt, um recht zu tun, um froh zu glauben.
Immanuel Kant
Hat dir der Tag was gebracht? fragt sich am Abend der Jüngling; Hat dir der Tag was geraubt? fragt sich der Mann und der Greis.
Friedrich Hebbel
Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.
Marie von Ebner-Eschenbach
Angst raubt die klaren Gedanken, Mut holt sie zurück und gibt ihnen Flügel.
Ekkehart Mittelberg
Schon dem Kinde rauben die Vorbereitungen zum Alter die Jugend.
Emanuel Wertheimer
Wissen ist der einzige Besitz, den niemand dir rauben kann.
Epiktet
Der inn're Reichtum, den du hast, wird nie geraubt, wird nie zur Last.
Erich Limpach
Eine Frau raubt einem Mann erst die Illusionen und dann die Ruhe.
Fritz Grünbaum
Alles kann die Menschheit entbehren, alles kann man ihr rauben, ohne ihrer wahren Würde zu nahe zu treten, nur nicht die Möglichkeit der Vervollkommnung.
Johann Gottlieb Fichte
Den letzten Nerv zu rauben, ist eine besondere Form des geistigen Diebstahls.
Stefan Schütz
Das Alter raubt dem geistreichen Menschen nur die für die Weisheit zwecklosen Eigenschaften.
Joseph Joubert
Nichts wird uns mehr den Frieden rauben als: Aberglauben
Martin Heinrich
Die Wehrpflicht ist ein Zwangssystem, und beraubt die Wehrpflichtigen wesentlicher Freiheitsrechte. Man braucht gute Argumente, um Menschen ihre Freiheit zu rauben. Das kann man nicht einfach nur machen, um Geld zu sparen.
Sven Regener
Unseliger, glaubst du denn, daß einem die Liebe jedes Gefühl dafür raubt, was man sich selbst schuldet?
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Haß und Wut rauben uns unser gesundes Urteilsvermögen.
Dalai Lama
Die Jahre rauben uns während ihres Ablaufs ein Glück nach dem anderen.
Horaz
Wessen Leben derart zu Ende geht, daß Gott die Seele nicht geraubt wird durch die Sündenschuld des Leibes, und wer die Gunst der Welt dennoch ehrenvoll zu bewahren versteht, der unterzieht sich einer nützlichen Mühe.
Wolfram von Eschenbach
Ein lauteres Gold ist Freundschaft, ein seltner Edelstein; Zwei Muschelschalen schließen die Wunderperle ein; Die Schalen sind zwei Herzen, die fest zusammenhalten; Wer ihren Hort will rauben, muß erst die Herzen spalten.
Ludwig Bechstein
Statt im Leben freundlich und friedfertig einander zu tragen und zu erfreuen, grämen sich die meisten Menschen, wenn es zu spät ist, wenn der Tod die traulichen Lebensgefährten von der Seite gerissen hat; darum soll man sich lieben, solange man lebt, denn jede Stunde, die man in Unliebe verbringt, hat man sich und dem andern vom Leben geraubt.
Berthold Auerbach
Liebe kann man erbetteln, erkaufen, geschenkt bekommen, auf der Gasse finden, aber rauben kann man sie nicht.
Hermann Hesse
Du sollst niemandem Überzeugungen rauben, die ihn glücklich machen, es sei denn, du kannst ihm etwas Besseres dafür geben.
Johann Caspar Lavater
Schwarze Gedanken sind wilde Dämonen. Sie rauben die Ruhe, zerrütten die Gesundheit, untergraben die Freude am Leben. Von größter Wichtigkeit daher der Rat: Grüble nicht dunkel vor dich hin!
Rainer Kaune