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Ihr sprecht allein von Rechten — vergeßt nur nicht, von Pflichten auch zu sprechen! Nur der verdient die Freiheit, der die Pflicht erkennt und ihr mit treuer Seele huldigt.
Ludwig Eckardt
Die Welt will nicht, was ist, sondern was scheint. Aus Schein macht sie sich Götter, die nie zu fassen sind. Man hält immer nur einen Nebelfetzen in der Hand. Die Rechten sieht man nicht, will sie oft auch nicht sehen, aber man bekommt sie mit der Zeit doch zu spüren.
Rudolf von Tavel
Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!
Gotthold Ephraim Lessing
Spätestens seit Marx ist der linke Weg der rechte.
André Brie
Den Gedanken hege nicht allein in dir, daß deine Meinung, keine sonst, die rechte sei.
Sophokles
Brichst du den Bund, so ist's nicht anzufechten; das Recht der Liebe ruht ja nicht auf Rechten.
William Shakespeare
Es ist sicher, daß ein festes Zusammenhalten in jedem Lande, wo alle in bezug auf die Allgemeinheit dasselbe wünschen, in vielen Punkten von größter Bedeutung bis zu einem gewissen Grade den Mangel an Macht ersetzen kann; ja, selbst den Mangel an all den Rechten, die das natürliche und unbezweifelte Erbteil der Menschen sind.
Jonathan Swift
Die Linken sind heute so reaktionär, wie die Rechten immer schon waren.
Ulrich Erckenbrecht
Zeit ist immer, nur nicht die rechte.
Manfred Hinrich
Der linke Fuß ist seiner, der rechte nicht.
Marcel Reif
Bei vielen Menschen ähnelt die Liebe dem Hunger, ist wirklich nichts anderes. Das Herz sucht Nahrung, und ob's wirklich der rechte ist, das muß sich erst durch Widerstand und Prüfung erhärten.
Hermann Heiberg
Die Frauen der Rechten sind mit Sicherheit hübscher.
Silvio Berlusconi
Grenze: in der Politik die imaginäre Linie zwischen zwei Staaten, welche die imaginären Rechte des einen von den imaginären Rechten des andern trennt.
Ambrose Bierce
Oft werden wir unter dem Scheine des Rechten getäuscht.
Horaz
Ich wähle immer SPD, weil es eine gestandene linke Partei ist, die die Rechten wegkriegt.
Inge Meysel
Daß das Weib, wie es die Natur geschaffen und wie es der Mann gegenwärtig heranzieht, sein Feind ist und nur seine Sklavin oder seine Despotin sein kann, nie aber seine Gefährtin. Dies wird sie erst dann sein können, wenn sie ihm gleich steht an Rechten, wenn sie ihm ebenbürtig ist durch Bildung und Arbeit.
Leopold von Sacher-Masoch
Der herrschende Ton ist immer der gute Ton, auch wenn er nicht der rechte ist.
Karl Julius Weber
Das Recept des Arztes ist grade so viel wie ein Loos in der Lotterie: – es kann das rechte sein.
Arthur Schopenhauer
Wenn sich die Leute einmal an all dem Fahren und Reiten und Gleiten sattgetummelt haben, dann werden sie wieder anfangen, zu Fuß zu gehen. Man setzt ein Bein vor das andere, einmal das rechte, dann das linke und immer so fort, bis man an Ort und Stelle ist – das ist das einfachste, verläßlichste und vornehmste Weiterkommen. Und auch das angenehmste. Aber noch weit mehr, es ist das gesündeste, das ergötzlichste und das lehrreichste.
Peter Rosegger
Hier, sagt Euterpe, liegt mein Schmerz, Und da will ich, daß er geheilet werde: Drum zeigt sie mit der Linken auf ihr Herz Und mit der Rechten auf die Erde.
Georg Christoph Lichtenberg
Unrecht liegt niemals in ungleichen Rechten, es liegt im Anspruch auf "gleiche" Rechte.
Friedrich Nietzsche
Wenn ein Schuhpaar aus einem rechten und einem linken besteht, ist es meistens tragbar. Wenn ein Ehepaar aus einem Rechten und einer Linken besteht, wird es meistens nach ein paar Jahren untragbar.
Waltraud Puzicha
Sich zum Rechten gewöhnen ist der Inbegriff der ganzen Moral und zugleich der Seelendiätik.
Ernst von Feuchtersleben
Er unterweise dich und rate dir zum Rechten! Den Guten ist er lieb und ist verhaßt den Schlechten. (77. Vers)
Dhammapada
Die Juden verschwenden ihr Geld mit Festmahlen, die Mohren mit Hochzeiten und die Christen mit Rechten.
Julius Wilhelm Zincgref
Die linke Hand drückt das Kind ans Herz, die rechte schlägt es.
Sprichwort
Deutschland ist eine anatomische Merkwürdigkeit: Es schreibt mit der Linken und tut mit der Rechten.
Kurt Tucholsky
Entziehen wir die religiöse Grundlage dem Staate, so behalten wir als Staat nichts als ein Aggregat von Rechten, eine Art Bollwerk gegen den Krieg aller gegen alle, welche die ältere Philosophie aufgestellt hat.
Otto von Bismarck
Die Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht einfach darin, daß sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte tut, und so waschen sie beide Hände in Unschuld.
Karl Marx
Es gibt in allen politischen Auseinandersetzungen drei Hauptfunktionen: die Stupidos der Rechten, die Stupidos der Linken und die Stupidos der Mitte.
Wo die Herzen der Menschen nach materiellen Gütern streben, kommt die Vergeltung in irgend einer Form. Wir sind nicht in die Welt gekommen mit Rechten, die wir verlangen dürfen, sondern mit Pflichten, die wir erfüllen müssen.
Thomas Carlyle
Der Mensch hat einen Sinn für das, was recht ist, und einen Sinn für das, was unrecht ist. Die Geschichte lehrt uns, daß er den Ersteren gebraucht, um dem Rechten aus dem Weg zu gehen, und den Letzteren, um aus dem Unrechten Nutzen zu ziehen.
Mark Twain
Gewöhne dich auch an das, an dessen Ausführbarkeit du anfangs verzweifelst! Faßt ja auch die linke Hand, die aus Mangel an Gewöhnung an die übrigen Verrichtungen ungeschickt ist, den Zügel kräftiger als die rechte; denn hieran ist sie gewöhnt worden.
Marc Aurel
Dem Mutigen ist jeder Weg der rechte.
Torquato Tasso
Es gibt für den charakterfesten Mann kein überzeugenderes Mittel, daß er das rechte getroffen, als wenn ein gewisses Gesindel darüber vor Ärger fast bersten möchte.
Georg Herwegh
Folg' dem Gefühl des Schicklichen und Rechten! Die Klugheit ist das einz'ge Gut des Schlechten.
Aloys Blumauer
Lerne groß erst sein im Kleinen aber dann im Großen klein, und im Großen wie im Kleinen wird dein Maß das rechte sein.
Friedrich Rückert
Die unumschränkte Freiheit des Denkens und die öffentliche Bekanntmachung der Gedanken eines Menschen gehören nicht zu den Rechten der Bürger.
Leo XIII.
Der Idealismus ist der Glaube an Ur-Ideen, die Urbilder des Guten und Rechten, des Wahren und Schönen, Ur-Ideen, welche dem Menschen nicht eingeboren sind, sondern die er sich vielmehr auf dem mühsamen Wege vieltausendjähriger Kulturarbeit aneignen mußte.
Johannes Scherr
Eine Gesinnung, die sich des Rechten bewusst ist, lacht über die Lügen des Gerüchts.
Ovid