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Der heimliche Prosaiker hingegen sucht zum Gedanken den Reim; der Pfuscher zum Reim den Gedanken.
Arthur Schopenhauer
Was ist ein Sinngedicht? Wie Mann und Weib verbunden, Ein Zeilenpaar, das sich vereint im Reim gefunden.
Friedrich Rückert
Wir sind alle poeten. macht sich doch jeder seinen eigenen reim auf die dinge.
Harald Schmid
Die Leute, die den Reim für das wichtigste in der Poesie halten, sie betrachten die Verse wie Ochsen-Käufer von hinten.
Georg Christoph Lichtenberg
Reimspiel Was ist das beste Futter, sprich, Für hungernde Nationen? Halt's Maul, Halunk, was kümmert's dich? Der Reim lacht: Blaue Bohnen.
Hermann Oscar Arno Alfred Holz
Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt: es ist kaum möglich, daß es einen vernünftigeren Reim gebe.
Der Abschnitt? gut. Der Vers? fließt voll. Der Reim? geschickt. Die Wort? in Ordnung. Nichts, als der Verstand verrückt.
Christian Wernicke
Vff das ichs nit anheb vmbsunst. wollauff wir haben gottes gunst. Wer wolt in solchem bleiben dheim. ich habs gewagt, das ist mein reim.
Ulrich von Hutten
(Notbehelf) Ein Reim auf Lyrik – schwürig, schwürig.
Ulrich Erckenbrecht
Für Geld die Welt! – Es liegt wenigstens guter, deutscher Reim und der Ausdruck unserer modernen Zeit darin.
Martin Heinrich
Ich hab genug von der Liebe, den Reim bin ich noch mehr leid, Aber Geld macht mir Vergnügen die ganze Zeit.
Hilaire Belloc
Reim ist bloß ein Wortspiel wenn zwischen den durch den Reim verbundenen Worten keine innere Verbindung besteht.
Stefan George
In der Kakofonie der Stimmen macht sich jeder seinen eigenen Reim auf die Rätsel dieser Welt.
Erwin Koch
Unsere Handlungen sind wie Verse, für die jeder den Reim finden kann, der ihm gefällt.
François de La Rochefoucauld
Es gibt zweierlei Frauen. Die einen sind ein Gedicht, und auf die anderen kann man sich keinen Reim machen.
Werner Mitsch
Willst du der Menschheit Lagen kennen? Ein kurzer Reim kann sie dir alle nennen; Sie heißen: Leiden, Tragen, Missen, Und Ruh'n und Wirken und Genießen.
Johann Caspar Lavater
Die Lyrik ist aus dem Reim gegangene Poesie.
Es ist nicht immer leicht, einem Dichter auf den Fersen zu bleiben, ohne ihm dabei auf den Reim zu gehen.
Man lauert, sitzt und sinnt, verändert, schreibt, durchstreicht, schmeißt Silb und Reim herum, versetzt, verwirft, vergleicht...
Johann Christian Günther
Amt und Verstand, ein unreiner Reim.
Manfred Hinrich
Wohlgereimte Sentenzen sind Machtsprüche; sie tragen im Reim das Siegel der ewigen Wahrheit.
Johann Gottfried Herder
Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt; es ist kaum möglich, daß es einen vernünftigern Reim gäbe; ich biete allen Sprachen Trotz!
Ein reiner Reim wird wohl begehrt, doch den Gedanken rein zu haben, die edelste von allen Gaben, das ist mir alle Reime wert.
Johann Wolfgang von Goethe
Dreifachem Reim entziehe sich die Welt: dem Reim auf Feld und Geld und Held.
Karl Kraus
Was wär ein Apfel ohne -Sine, Was wären Häute ohne Schleim? Was wär'n die Vita ohne -Mine, Was wär'n Gedichte ohne Reim? Was wär das E ohne die -llipse, Was wär veränder ohne -lich? Was wär ein Kragen ohne Schlipse, Und was wär ich bloß ohne Dich?
Heinz Erhardt