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Der Schnee ist eine erlogene Reinlichkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Die moderne Reinlichkeit ist ein Zeichen kranker Sinne, der physische Ekel vor anderen Menschen, vor Gesichtern und Händen.
Oswald Spengler
Die weibliche Kleider-Liebe hat samt der Reinlichkeit, welche gleichsam auf der Grenzscheide zwischen Leib und Sittlichkeit wohnt, eine Wand und Tür-Nachbarin, nämlich Herzens-Reinheit.
Jean Paul
Haben wir schon bedacht, in welcher Beziehung die Reinlichkeit zur Schamhaftigkeit steht, zu diesem keuschen Engel, der warnend an jenen Punkten Wache hält, wo Tier und Mensch zusammfallen?
Lorenz Kellner
Was am tiefsten zwei Menschen trennt, das ist ein verschiedener Sinn und Grad der Reinlichkeit.
Friedrich Nietzsche
Tief empfind' ich, was dem Leben erst den wahren Reiz verleiht: Was die Menschenseele adelt, Ordnung ist's und Reinlichkeit.
Ernst Eckstein
Tugend ist die moralische Gesinnung im Kampfe, und nicht Heiligkeit im vereinten Besitze einer völligen Reinlichkeit der Gesinnungen des Willens.
Immanuel Kant
So sei über jedes Krankenhaus in großen Buchstaben geschrieben: Reinlichkeit bis zur Ausschweifung!
Theodor Billroth
Hat einmal ein Mann alle männliche Tugenden: so verschönert ihn eine kleine weibliche, z. B. Reinlichkeit, unendlich in weiblichen Augen; und so umgekehrt mit Weib.
Reinlichkeit ist die Schwester der Gottseligkeit.
Joseph Spillmann
Reinlichkeit kommt gleich nach der Gottseligkeit, aber es gibt Leute, die auch die Gottseligkeit unausstehlich machen.
Charles Dickens
Wasser, Luft und Reinlichkeit sind die Hauptartikel meines Arzneibuches.
Napoléon Bonaparte
Die Seele des Kindes ist heilig und was vor sie gebracht wird, muß wenigstens den Wert der Reinlichkeit haben.
Johann Gottfried Herder
Statistik: Weist ein hoher Konsum von Seife auf die Reinlichkeit der Bevölkerung hin oder auf ihre Gewohnheit, sich schmutzig zu machen?
Walter Ludin
Es ist schwer zu beurteilen, ob ein reines, redliches Betragen aus Reinlichkeit oder Klugheit entspringt.
François de La Rochefoucauld
Es gibt eine gewisse kleine Poesie des Lebens; die Reinlichkeit ist ihre Grammatik und Syntax, der Geschmack ihre Metrik und Prosodie; ihre Stimmung Wohlbehagen. Ein Weib, das also dichten kann, darf viele Fehler haben, ihr würden um dieser einen Tugend viel andere zugeschrieben werden.
Hans von Hopfen