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Ich glaube nicht, dass es so ist, dass sich die Madeln alle um mich reißen.
Falco
Wenn das Blut einmal von Liebe schwillt, reißt es gar leicht der Ehrfurcht Grenzen nieder.
Johann Wolfgang von Goethe
So leicht wird es mir nicht, Liebe aus meinem Herzen zu reißen. Das ist es eben, was mir soviel Schmerzen im Leben verursacht hat. Was ich liebe, liebe ich für immer.
Heinrich Heine
Manchen stürzet die Macht, die gierigem Neid unterworfen, reißt in den Abgrund die lange und glänzende Tafel der Ehren.
Juvenal
Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr komplizierte Probleme. Man muss den Faden geduldig entwirren, damit er nicht reißt.
Michail Gorbatschow
Ziehe nicht länger die Konsequenz, sonst reißt sie.
Elazar Benyoëtz
Die Löcher, die gerissen werden, um andere zu stopfen, sollten wenigstens Schlüssellöcher sein.
André Brie
Das Leben ist wie eine Kiste Handgranaten. Man erfährt nie, was einen in Stücke gerissen hat.
Mario Puzo
Der Herbstwind reißt die zitternden Blätter hinab in die Verlorenheit der Erde...
Elmar Kupke
Die besondere Dynamik des kapitalistischen Wirtschaftssystems besteht darin, dass Geld und Zins miteinander verbunden werden... Rein mathematisch reißt der Zins die Menschen auseinander: diejenigen, die an der Armut zugrunde gehen, und diejenigen, die an der Zahlungsnot des Kreditnehmers immer reicher werden.
Eugen Drewermann
Reißt der Geduldsfaden nicht, so hat er doch ein Ende.
Manfred Hinrich
Die menschlichen Gebrechen sind rechte Bandwürmer: man reißt wohl einmal ein Stück los, und der Stock bleibt immer sitzen. Ich will doch Herr werden!
Nie erwirbt man sich Hochachtung, wo man alles von sich reißen, alles übersehen läßt.
Johann Gottfried Herder
Keine große Wahrheit, einmal entdeckt, ist wieder verloren gegangen; und keine wichtige Entdeckung ist jemals gemacht worden, die nicht am Ende alles mit sich gerissen hätte.
Henry Thomas Buckle
Ich will! Das Wort ist mächtig Spricht's einer ernst und still Die Sterne reißt vom Himmel Das eine Wort: Ich will
Friedrich Halm
Ich habe schon Regisseure kennen gelernt, die meiner Ansicht nach zu viel dem Zufall überließen oder gar glaubten, die Schauspieler würden es schon raus reißen.
Bastian Pastewka
Auch das stolzeste Werk, ins Leben gestellt, ist vergänglich; was man im Herzen gebaut, reißt keine Ewigkeit um.
Theodor Körner
Genialischer Übermut reißt leicht zu wilden Ausschweifungen.
August Wilhelm von Schlegel
In der Zwingherrschaft reißt die Überzeugung, daß der Zufall die Welt beherrsche, Glück oder Verschmitztheit die Stelle des Verdienstes vertrete, alle Stände zur Kriecherei oder zur Eigenmacht, zur blinden Unterwerfung oder zur Vermessenheit hin. Man sucht, in einer jeden Stellung unsicher, um einen jeden Preis höher zu steigen. Man nimmt Geschenke, weil man Geschenke machen muß. Man setzt alles auf das Spiel, weil schon alles auf dem Spiele steht.
Karl Salomo Zachariae
Dich aus deinem Zusammenhang reißen überlebst du nicht.
Leserbrief: Ich habe viel Freude an meinem Garten. Leider aber kann ich noch nicht sicher zwischen Unkraut und wertvollen Gewächsen unterscheiden. Rat des Fachmanns: Reißen Sie alle Pflanzen aus. Was wiederkommt ist Unkraut.
Anonym
Wer leiht, reißt sich den Bart aus.
Sprichwort
Es ist eine bewunderungswürdige Eigenschaft der Frau, daß sie niemals nachdenkt, auch nicht über ihre tadelnswertesten Handlungen, die Empfindung reißt sie hin; selbst ihre Verstellungskunst hat etwas Natürliches; einzig bei ihr ist das Verbrechen ohne Gemeinheit, meist weiß sie nicht, wie es passiert ist.
Honore de Balzac
Oft schon habe ich gelesen, daß der Tod diesem oder jenem Schriftsteller die Feder aus der Hand gerissen hat. Ich will aber nicht vergessen, und schon gar nicht in einem Frühlingsmonat, daß der Tod weit mehr Vögeln als Schriftstellern die Federn entrissen hat.
Gregor Brand
Aus einem tiefen Weltschmerz reißt uns zuweilen sehr wohltätig ein kleines Alltagsärgernis.
Françoise Sagan
Anatomisch genommen lieben wir nicht mit dem Herzen, sondern eben so, wie wir denken, nur mit dem Kopf. Darum sollte man nur da von einem "gebrochenen Herzen" sprechen, wo bereits die Saiten der Vernunft gerissen sind und der Geist sich in dunklen Wahn verhüllte.
Karl Gutzkow
Die Macht der Medien: Immer häufiger werden Politikerzitate brutal aus ihrer Zusammenhangslosigkeit gerissen.
Wolfgang Mocker
Wir sollten nicht versuchen, uns die Masken vom Gesicht zu reißen; manche Maske wird nur aus Rücksicht auf andere getragen.
Ernst R. Hauschka
Weh jedem, der vermessen und verblendet, die Schönheit wieder zu den Sinnen reißt. Zum Himmel trägt sie den gesunden Geist.
Michelangelo
Reißt den Menschen aus seinen Verhältnissen; und was er dann ist, nur das ist er.
Johann Gottfried Seume
Je größer unser Unglück, desto mehr rüttelt es an unseren selbst geschmiedeten Ketten, erschüttert gar unsere Grundfesten und reißt uns die sorgsam gepflegte Maske vom Gesicht. Oder ist genau das unser Glück?
Gudrun Zydek
Eilen wir; die Zeit flieht und reißt uns mit sich fort.
Nicolas Boileau-Despréaux
Die Natur hat zwei Lieblingsbeschäftigungen: sie baut auf, um niederzureißen, und reißt nieder, um aufzubauen.
Otto Weiß
Damit man nicht von den Hunden gerissen wird, wird man ein gerissener Hund.
Jesus ist kommen, nun springen die Bande, Stricke des Todes, sie reißen entzwei.
Johann Ludwig Konrad Allendorf
Bei dem Versuch, solche Maschinen zu konstruieren, sollten wir nicht respektlos Gottes Macht, Seelen zu erschaffen, in irgendeiner Weise stärker an uns reißen als wir es bei der Zeugung von Kindern tun: Vielmehr sind wir in beiden Fällen Werkzeuge Seines Willens, indem wir Wohnstätten für die Seelen, die Er erschafft, bereitstellen.
Alan Turing
Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe. Er stürmt ins Leben wild hinaus, durchmißt die Welt am Wanderstabe. Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus.
Friedrich Schiller
Jeder Gedanke baut etwas von unserer Zukunft auf oder reißt etwas von ihr nieder.
Prentice Mulford
Wenn alle Stricke reißen, erhänge ich mich.
Karl Kraus
Es gibt Menschen, die, ohne es zu wollen und zu wissen, aus uns etwas anderes machen als wir sind, nämlich das, was wir eigentlich sind; die durch ihr bloßes Sein einen Zwiespalt in uns auftun, uns eine Binde von den Augen reißen und uns sagen: Das bist du!
Josef Ponten