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Der Intellekt gleicht Gliedmaßen ohne die Fähigkeit der Bewegung. Erst wenn Gefühl hinzukommt und sie beweglich macht, können sie sich rühren und andere beeinflussen.
Vivekananda
Der Wind kann keinen Berg umwerfen. Versuchung kann einen Mann nicht rühren, Der wach, stark und bescheiden ist, Der sein eigener Herr ist und das Gesetz beachtet. (8. Vers)
Dhammapada
Der abstrakte Denker hat daher gar oft ein kaltes Herz, weil er die Eindrücke zergliedert, die doch nur als ein Ganzes die Seele rühren.
Friedrich Schiller
Nur durch Schreien werden sie groß, so sagte die Amme, Als mich des Säuglings klägliches Jammern gerührt, Und so mahnte sie mich an die bittere Wahrheit des Lebens: Daß nur Trübsal und Leid auch die Großen erzieht.
Karl Coutelle
Flehe nicht zu den Göttern, denn die Rufe der Menschen rühren sie nicht!
Gustave Flaubert
Wenige Menschen denken, aber jeder Mensch kann von der einfachen Erzählung einer Begebenheit gerührt werden.
Friedrich II. der Große
Die Unzufriedenheit, die lästerliche Zeitkrankheit, rührt meistens daher, daß die Menschen über ihrem Stande leben wollen, auf ihnen ungewohnte Weise, dadurch werden sie beides, unglücklich und lächerlich.
Jeremias Gotthelf
Der Wert der Dinge ist dem gierigen Menschen gleichgültig. Daher rührt seine Vorliebe für das Geld, für das man alles haben kann.
Wolfgang Sofsky
Wie groß ist des Allmächtigen Güte! Ist der ein Mensch, den sie nicht rührt?
Christian Fürchtegott Gellert
Warum das Elend so wenig rührt? Aus ästhetischen Gründen: es wiederholt sich zu oft.
Emanuel Wertheimer
Weder Fehlschlag noch Erfolg kann einen Geist rühren, dessen einzige Religion sein Pflichtgefühl ist.
Lawrence Durrell
Man darf nicht hungrig und verträumt sein, wenn man tüchtig sein will, sondern muß Beefsteak essen und sich rühren.
Robert Musil
Motto: Wer frech an meine Heiligtümer rührt, Dem klopf' ich auf die Finger, wie gebührt.
Felix Dahn
Stellt Euch ein Feuer aus glühendem Eis vor, das zitternd brennt, das der Schmerz vor Freude aufflackern läßt und das die Heilung seiner Wunden fürchtet wie den Tod. So steht es um mich, wenn ich zu Euch spreche. Ich erkundige mich bei den gewandtesten meiner Bekannten, woher diese Krankheit rührt; sie sagen, es sei Amor. O Götter! Wenn das wahr ist, was soll dann aus mir werden?
Cyrano de Bergerac
Unsere Gegenwart – du lieber Gott, das ist so etwas wie die Bundeslade: wehe dem, der daran rührt.
Denis Diderot
Ein schlechter Redner ist wie ein guter Zahnarzt: Er tötet uns den Nerv, bevor er an die Wurzeln der Probleme rührt.
Heinz Schenk
Sturz von Kaiserreichen und Throne rühren mich nicht sehr an; ein Verbrannter Bauernhof - das ist eine wirkliche Tragödie.
Johann Wolfgang von Goethe
Frechheit empört, Schwäche rührt; nur feige Seelen rächen sich an überwundenen Feinden, und ich gehöre nicht zu dieser Zahl.
Die Kälte der Welt rührt daher, dass wir das, was wir an Dankbarkeit empfinden, denen, denen sie gilt, nicht genugsam kundgeben.
Albert Schweitzer
Es ist unmöglich, an die Politik zu rühren, ohne sich mit Moral zu beschäftigen, und die Moral ihrerseits hängt mit allen wissenschaftlichen Fragen zusammen. Ich habe den Eindruck, als seien wir am Vorabend eines großen Menschheitskampfes angelangt; die Kräfte sind da; nur sehe ich keinen Führer.
Honore de Balzac
Will einer in der Welt was erjagen, Mag er sich rühren und mag sich plagen.
Je schwerer sich ein Erdensohn befreit, Je mächt'ger rührt er unsre Menschlichkeit.
Conrad Ferdinand Meyer
Wer den Aufruhr angestiftet hat, hat später gewöhnlich nichts davon; er rührt nur das Wasser auf für andere, die dann im Trüben fischen können.
Michel de Montaigne
Von der Tragödie begehrt das Volk eigentlich nicht mehr, als recht gerührt zu werden, um sich einmal ausweinen zu können.
Friedrich Nietzsche
Eine Beleidigung rührt nicht von einer kleinen Wunde her.
Sprichwort
Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum. Dort, wo die Abendglocken klar verklangen und Mädchen, vom Verhallenden befangen, sich müde stützen auf den Brunnensaum. Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum; und alle Sommer, welche in ihr schweigen, rühren sich wieder in den tausend Zweigen und wachen wieder zwischen Tag und Traum.
Rainer Maria Rilke
Alles Unheil rührt von unserer riesenhaften Unwissenheit her. Was man studieren mußte, wird ohne Diskussion geglaubt. Statt zu erwägen, bestätigt man.
Diejenigen, die derzeit Deutschland führen, haben mit Deutschland überhaupt nichts am Hut. Man macht Deutschland für einmalige Verbrechen in der Vergangenheit als Land verantwortlich. Daher rührt auch so eine Art Deutschenhass in manchen Kreisen, weshalb man in Teilen der Linken hofft, dass es Deutschland nicht mehr gibt.
Michael Glos
Ein guter Schauspieler kann einen zu Tränen rühren. Aber das kann der Fiskus auch.
Gerd de Ley
Der träumt zu viel, der sich nicht vom Fleck rührt.
Chrétien de Troyes
Wenn man das Elend der Gedankenwelt im Innern reicher Leute betrachtet, wird man zuweilen zu Mitleid gerührt.
Edmond de Goncourt
Wenn du nicht mehr an den Gott glauben kannst, an den du früher geglaubt hast, so rührt das daher, daß in deinem Glauben etwas verkehrt war, und du mußt dich besser bemühen zu begreifen, was du Gott nennst.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Stärke der Frauen rührt aus der Tatsache her, daß die Psychologie sie nicht zu deuten vermag. Männer kann man analysieren, Frauen nur anbeten.
Oscar Wilde
Möge meine Haut schrumpfen und meine Hand verdorren, mögen meine Gebeine sich auflösen – solange ich nicht die letzte Erkenntnis gefunden habe, werde ich mich nicht von der Stelle rühren.
Buddha
Wer Dinge verspottet, an die ein guter Geschmack längst nicht mehr rührt, wird selbst Gegenstand des Spottes, ja der Verachtung.
Christian Morgenstern
Zu fassen den Entschluß, Muß Gottes Geist dich rühren.
Friedrich Rückert
Das Unglück des Menschen rührt daher, dass er nicht still in seinem Zimmer bleiben will.
Patrick Süskind
Wenn eine Person im Supermarkt alltägliche Dinge einkauft, rührt sie an elementarste Emotionen.
John Kenneth Galbraith
Viele Probleme rühren daher, daß der Mensch von ungelernten Kräften hergestellt wird.
Peter Hohl
Das ganze Leid der Menschheit rührt nicht daher, daß es nicht genug gibt, sondern daher, daß manche mehr als ihren Teil brauchen und ihn auf Kosten ihrer Brüder erlangen.
Dhan Gopal Mukerji