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Der Irrtum ist viel leichter zu erkennen, als die Wahrheit zu finden: jener liegt auf der Oberfläche, damit läßt sich wohl fertig werden, diese ruht in der Tiefe; danach zu forschen ist nicht jedermanns Sache.
Johann Wolfgang von Goethe
Auf der Familie ruht die Kunst, die Wissenschaft, der menschliche Fortschritt, der Staat.
Adalbert Stifter
Sogar eine alte Jungfer hat eine verborgene Kammer in ihrem Herzen, wo ein eingemottetes Hochzeitskleid und ein Ring, verpackt in ein Putztuch, ruhen!
Willy Breinholst
Ein Übermensch erscheint nicht oft, nicht allerwegen; Wo er geboren wird, auf dem Haus ruht ein Segen. (193. Vers)
Dhammapada
Wen Gott liebt, den lässt er hören, wen er hasst, dem verschließt er die Ohren. Das Herz macht den Menschen zum Hörenden oder zum Tauben. Die Glückseligkeit des Menschen ruht in seinem Herzen.
Sprichwort
Die Liebe ruhet nicht. Sie kann in ihren Wirkungen und in ihrem Wohltun gestöret und gehindert werden, aber sie hört nicht auf zu lieben, wie die Sonne nicht aufhört zu scheinen.
Matthias Claudius
Wenn einem Mann und einer Frau Gnade zuteil wird, ruht die Gottheit auf ihnen. Wenn ihnen keine Gnade zuteil wird, verzehrt sie das Höllenfeuer.
Talmud
Die natürliche Religion ruht auf der Überzeugung einer Vorsehung, welche die Weltordnung im ganzen leitet.
Wer Achtung verdient, genießt sie selten, und wer den Lorbeer sät, ruht sich selten in seinem Schatten aus.
Claude Adrien Helvétius
In sich ruhen, ist die beste Voraussetzung, um tätig zu sein.
Ernst Reinhardt
Das Lebendige beansprucht nicht Macht, sondern Geltung im menschlichen Leben. Es ruht auf den drei Pfeilern der Liebe, der Arbeit und des Wissens.
Wilhelm Reich
Wer sich am Süßen der Liebe will laben, Ohne das Bittre genossen zu haben, Will im Tempel zu Mekka ruhn, Ohne das Pilgerkleid anzutun.
Friedrich Rückert
Unser Herz ist unruhig, bis es ruht in Gott.
Augustinus von Hippo
Gelassenheit ruht auf Selbstvertrauen.
Else Pannek
Bildung ruht auf drei mächtigen Säulen: Geist, Natur und Kunst.
Martin Heinrich
Die politische Ordnung ruht auf der gesellschaftlichen, die gesellschaftliche aber auf dem Leben innerhalb der Familie.
Henry Edward Manning
Nachts, wenn alle Vögel schweigen, ist der Wald ein stilles Haus. Oben in den dunklen Zweigen liegt der Wind und ruht sich aus.
Frantz Wittkamp
Gedanken sind spielerische Kräfte; sie entschleiern und verhüllen nichts. Ihr Wert ruht einzig in der Bereicherung und Vertiefung des menschlichen Geistes.
Paul Richard Luck
Brichst du den Bund, so ist's nicht anzufechten; das Recht der Liebe ruht ja nicht auf Rechten.
William Shakespeare
Nicht ruhen soll der Erdenkloß, am wenigsten der Mann.
Ich will auch nicht mehr ruhen, bis mir nichts mehr Wort und Tradition, sondern lebendigen Begriff ist. Von Jugend auf war mir dieses mein Trieb und meine Plage.
Ich glaube fest an jede Freundschaft, die auf den Charakteren ruht, denn man bleibt einander immer notwendig.
Friedrich Schiller
Nicht deine schlechten Verse leg' ich dir zu Lasten; Die, Lieber, mach ich auch, doch ruhen sie im Kasten.
Max von Seydel
Die Wahrheit ist faul wie ein Krokodil im Schlamm des ewigen Nils. Die Zeit gilt für sie nicht; es kommt ihr auf ein Menschenalter nicht an; sie ist ja ewig. Aber die Wahrheit hat einen Impresario, der, sterblich wie der Mensch, es immer eilig hat. Dieser Impresario heißt Irrtum. Der Irrtum kann nicht faul im Grab die Ewigkeiten an sich vorüberziehen lassen. Er stößt überall an und wird überall gestoßen. Allen liegt er überall im Wege. Niemand läßt ihn ruhen. Er ist der wahre Stein des Anstoßes.
Silvio Gesell
Heißt dein Herz dich Gutes tun, Tu' es rein um deinetwillen; Läßt das Schöne dich nicht ruhn, Bild' es, deinen Trieb zu stillen; Doch das lasse dich ungeirrt, Was die Welt dazu sagen wird.
Emanuel Geibel
Neben denen dereinst zu ruhen, die man liebt, ist die angenehmste Vorstellung, welche der Mensch haben kann, wenn er einmal über das Leben hinausdenkt. Zu den Seinen versammelt werden, ist ein so herzlicher Ausdruck.
Ich habe dich – das ist Fülle! Ich habe dich – mein Wünschen ruht.
Ferdinand Freiligrath
In jedem Charakter ruht ein Verhängnis, in jedem Talent die Entwicklung seines eigenen Könnens. Ich kann nicht über mich. Das ist die große Mechanik Gottes in der Menschenwelt.
Albert Emil Brachvogel
Was dich regt, sei die Sache, Die du thust, nicht ihre Folgen; Elend wird, wer sie berechnet, Weisheit ruhet in der Handlung.
Johann Gottfried Herder
Da du so stark bist, darfst du mich begehren, Doch meine Schönheit bleibt mein freies Gut. Da du so stark bist, kannst du mich zerstören, Wenn dir die Tat nicht selbst zu wehe tut. Da du so stark bist, musst du mir beschwören, Dass du beschützen wirst mein schutzlos Blut. Da du so stark bist, will ich dir nicht wehren, Dass deine Hand in meiner ruht.
Richard Dehmel
Im Arm der Liebe ruht sich's wohl.
Hermann Wilhelm Franz Ueltzen
Wie die Pflanzen zu wachsen belieben, Darin wird jeder Gärtner sich üben; Wo aber des Menschen Wachstum ruht, Dazu jeder selbst das Beste tut.
Wer sich gezwungen sieht, seinen Lebensunterhalt von andern zu erbitten und in fremder Wohnung zu schlafen und zu ruhen, dessen Leben hat für Tod zu gelten und sein Tod für Ruhe.
Panchatantra
Wirkliches Neuland in einer Wissenschaft kann wohl nur gewonnen werden, wenn man an einer entscheidenden Stelle bereit ist, den Grund zu verlassen, auf dem die bisherige Wissenschaft ruht, und gewissermaßen ins Leere zu springen.
Werner Heisenberg
Sei still zu Gott! Wer in ihm ruht, Hat immer heitern Sinn Und geht mit leichtem, frohen Mut Durch Nacht und Trübsal hin.
Julius Sturm
Ich werde so tüchtig für mein Land arbeiten, dass Gottes Segen auf mir ruhen wird.
Alexander Kwasniewski
Nur in der eigenen Kraft ruht das Schicksal jeder Nation.
Helmuth von Moltke
Ich finde es besser, wenn sich die Leute im Grab umdrehen, als ewig zu ruhen.
Karl Lagerfeld
Erklingen die Stimmen von Kindern gar hell und Lachen erschallet weithin. Dann ruhet mein Geist, der soweit gereist, und Frieden erfüllt meinen Sinn.
William Blake
Gerechtigkeit ist die Versicherung, die auf unserem Leben und Vermögen ruht. Gehorsam ist die Prämie, die wir dafür bezahlen.
William Penn