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Gebt mir zu tun! Das sind reichen Gaben. Das Herz kann nicht ruhn, Will zu schaffen haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Zu Bethlehem, da ruht ein Kind im Kripplein eng und klein, das Kindlein ist ein Gotteskind, nennt Erd' und Himmel sein.
Annette von Droste-Hülshoff
Nie ist es wohlgegangen einem Frevelnden; Des Heiles Hoffnung ruhet einzig auf dem Recht.
Euripides
Die Kraft der freien Völker ruht in der Gemeinde. Die Gemeindeinstitutionen sind für die Freiheit, was die Volksschulen für die Wissenschaften sind; sie machen sie dem Volke zugänglich; sie wecken in ihm den Geschmack an ihrem friedlichen Gebrauch und gewöhnen es daran.
Alexis de Tocqueville
Er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke... auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung. Denn du wirst mich nicht dem Tod überlassen... Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens.
Bibel
Doch, haben alle Götter sich versammelt, Geschenke seiner Wiege darzubringen - die Grazien sind leider ausgeblieben, und wem die Gaben dieser Holden fehlen, der kann zwar viel besitzen, vieles geben, doch läßt sich nie an seinem Busen ruhn.
Ich hasse die Macht außer mir, entsetzlich, wenn sie handelt, noch entsetzlicher, wenn sie ruht.
Henrik Johan Ibsen
Ich ging nach Haus und schlief, als ob Die Engel gewiegt mich hätten. Man ruht in deutschen Betten so weich, Denn das sind Federbetten.
Heinrich Heine
Gelehrte Köpfe ruhen meistens auf schlechten Unterleibern.
Johann Nestroy
In jede Arbeit ist etwas Unbezahlbares eingeschlossen, das eine Befriedigung spendet, die in sich selber ruht.
Ernst Jünger
Nicht bloß im grünen Wellenreiche, auf der wogenden Meeresflut; auch auf der Erde, so fest sie ruht, auf den ewigen, alten Säulen wanket das Glück und will nicht weilen.
Friedrich Schiller
Der Egoist fühlt sich von fremden und feindlichen Erscheinungen umgeben, und alle seine Hoffnung ruht auf dem eigenen Wohl. Der Gute lebt in einer Welt befreundeter Erscheinungen: Das Wohl einer jeden derselben ist sein eigenes.
Arthur Schopenhauer
Und bang und sinnlos sind die Zeiten, wenn hinter ihren Eitelkeiten nicht etwas waltet, welches ruht.
Rainer Maria Rilke
Grabschrift eines Beamten Wie gerne ließ er sich vertreten, Der nun in kühler Erde ruht. Vielleicht, indes wir für ihn beten, Liegt drunten nur sein Substitut.
Max Kalbeck
Alle Kunst ruht auf dem tiefsten Ernste.
Friedrich Hebbel
Die Stimme der Vernunft ist leise, aber sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat.
Sigmund Freud
Im Grabe sanft sich's ruht!
Augustin Eugène Scribe
Im Wort ruht Gewalt Wie im Ei die Gestalt, Wie das Brot im Korn, Wie der Klang im Horn.
Ina Seidel
Verdienstlose Tugend Nur selten ruht auf gutem Grunde, Was man im Leben "Tugend" nennt, Denn halb entstammt's der guten Stunde, Und halb dem Temperament.
Otto von Leixner
Ein Vorgesetzter kommt nicht zu spät, er wurde aufgehalten, er schläft nicht, sondern ruht aus, er irrt nicht, sondern war falsch informiert - das ist ein eisernes Gesetz.
Lew Sinowjewitsch Kopelew
Weisheit wird zum Leichtsinn, wenn sie nicht auf Beständigkeit ruht.
Sprichwort
Auf reinen Frauen ruht das Glück auf Erden, Drum mag ihr Lob stets hoch gepriesen werden. Was Gott je schuf in diesem Leben, Übergolden reine Frauen noch.
Reinmar von Zweter
Wer sich an andere hält, dem wankt die Welt. Wer auf sich selber ruht, steht gut.
Paul Heyse
Keinen Augenblick ist es unserer Entschlusskraft gegönnt zu ruhen. Selbst wenn wir verzweifelt geschehen lassen, was geschieht, haben wir beschlossen, nicht zu beschließen.
José Ortega y Gasset
Jedwedes Parteiwesen muß vermieden werden, daß nicht auf nationaler Grundlage ruht, und diese heißt. Erhaltung des Reichs, Unterstützung des Kaisers, Einheitlichkeit des Heeres und damit Erhaltung der Kraft der Nation.
Großherzog von Baden Friedrich I.
In jedem ruht ein Bild dess', was er werden soll, solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll.
Angelus Silesius
Wenn die Arme viel arbeiten, ruht die Einbildungskraft aus; wenn der Leib sehr müde ist, erhitzt das Herz sich nicht.
Jean-Jacques Rousseau
Herr, du kennst meine Kraft und meine Unkraft. Erhalte jene, diese heile! Meine ganze Hoffnung ruht allein auf deinem Erbarmen. Gib, was du befiehlst, und befiehl, was du willst! Bist du uns Stärke, so ist wahrhafte Stärke, verlassen wir uns auf eigene Kraft, so sind wir kraftlos. Du bist unser ewiges Gut, weil wir uns abkehren von dir, darum sind wir verkehrt geworden. Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verläßt.
Augustinus von Hippo
Glaube mir und denk, ich sags aus tiefer Seele dir: die Sprache ist ein großer Überfluß. Das Beste bleibt doch immer für sich und ruht in seiner Tiefe, wie die Perle im Grund des Meeres.
Friedrich Hölderlin
Es ruht noch manches im Schoße der Zeit, das zur Geburt will.
William Shakespeare
Auf euch ruht kein rechter Segen, ihr liegt mit dem Glück in Streit: Schön seid ihr, wenn's ungelegen und zur falschen Zeit gescheit.
Alexander Sergejewitsch Puschkin
Eines Hornträgers Zwei Hörner liegen hier in dieser Gruft begraben, Nicht denket, daß ein Bock hier wird die Ruhstatt haben. Hier ruht ein guter Mann, der Hörner hat bekommen, Nachdem ihm die Natur das Stoßen hat genommen.
Christian Hofmann von Hofmannswaldau
Seine Kraft ruht in der Alleinigkeit. Hatte er auch noch so viele Berührungen an dem Tag gehabt, so stellte er zuletzt seine Unabhängigkeit, seine Alleinigkeit, seine Einsamkeit wieder her.
Gerhart Hauptmann
Kein Ende Nichts ruhet aus. In tollem Schwanken Wahnsinnig dreht die Welt um mich. Kein Ende haben die Gedanken, Und das, und das ist fürchterlich!
Friedrich Theodor Vischer
Hätten wir ohne Leidenschaft die Künste gepflegt? Hätten wir mit dem Verstand allein gefunden, was uns not tut, erkannt, welche Gaben in uns ruhen, was alles wir vermögen?
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Des Lehrers Kraft ruht in der Methode.
Adolph Diesterweg
Wenn man eine Eiche pflanzt, darf man nicht die Hoffnung hegen, nächstens in ihrem Schatten zu ruhen.
Antoine de Saint-Exupery
Niemals magst du reinsten Mutes Schönes bilden, Gutes tun, Wenn dir Schönes nicht und Gutes Auf demselben Grunde ruhn.
Emanuel Geibel
Die höchste Richterin über alle Irrtümer der Vergangenheit und Gegenwart und die einzige Prophetin der notwendigen Zukunft ist die große Natur, in der wir ruhen wie die Erde in den sanften Armen der Atmosphäre.
Ralph Waldo Emerson
Man soll seinen Zorn an der Türe ruhen lassen.
Jean de La Fontaine