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Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.
Søren Kierkegaard
Henry Kissinger wurde bei einer Vortragsveranstaltung vom Veranstalter vorgestellt. Die Zuhörer applaudierten lang und heftig. Als der Beifall endlich verstummte, sagte Kissinger: Ich möchte Ihnen danken, daß Sie aufgehört haben zu klatschen. Es ist mir unmöglich, längere Zeit Bescheidenheit zur Schau zu tragen.
Anonym
Geh in die Nacht hinaus, und schau in die Sterne, und du bist frei!
Friedrich von Gagern
Schau auf niemand herab, und wirf dich selbst nicht für nichts weg!
Johann Caspar Lavater
Verwundete Menschen tragen ihre Wunden gern zur Schau und ziehen sich dadurch neue Wunden zu.
Ernst R. Hauschka
Hast du einen Menschen gern, so musst du ihn versteh'n. Musst nicht immer hier und da, seine Fehler seh'n. Schau mit Liebe und Verzeih', denn am Ende bist du selbst nicht fehlerfrei.
Johann Wolfgang von Goethe
Stlle nicht immer alles zur Schau; sonst wird es morgen keiner mehr bewundern.
Baltasar Gracián y Morales
Beim Studium der mit meiner Arbeit in Zusammenhang stehenden Literatur lernte ich die große, allgemeine Bedeutung der visionären Schau kennen.
Albert Hofmann
Mancher scheint es für einen eigenartig großen Geniezug zu halten und hält sich noch für einen Charakter, wenn er seine Fehler unbekümmert und rücksichtslos zur Schau stellt.
Wilhelm Vogel
Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen.
Bibel
Zum Sehen geboren, Zum Schauen bestellt.
Bei Charity-Sendungen im Fernsehen - mit Spendenaufrufen und Prominenten am Telefon. Da muß ich kotzen. Die Scheinheiligkeit. Am schlimmsten finde ich es, wenn dann auch noch krebskranke Kinder mit Glatze in der Sendung zur Schau gestellt werden. Da kotze ich aus Respekt vor denen, die es ernst meinen.
Harald Schmidt
Die Eigenschaft des reinen Geistes ist das Schauen und nicht das Wissen.
Justinus Kerner
Wer den Zugang zur Natur gefunden hat, darf bei jeder Schau in der ersten Reihe sitzen.
Karin Heinrich
Die Religion, ohne Wissenschaft, ist irgendwo ein bloßer, demohngeachtet jedoch unerschütterlicher Glaube; die Wissenschaft hebt allen Glauben auf und verwandelt ihn in Schauen.
Johann Gottlieb Fichte
Allein die Schau gibt Antwort auf die letzte Frage.
Johann Georg Zimmermann
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.
Albert Einstein
Wie das Gold findet man das Gute in der Natur niemals in reiner Form. Es erscheint daher nicht gerade imponierend. Es hat die unangenehme Eigenschaft, nichts zu bewirken, und stellt sich statt dessen gern zur Schau.
Amélie Nothomb
Am Anfang steht der Glaube, am Ziel die Schau.
Augustinus von Hippo
Der alte Heuchler: jemand, der Tugenden zur Schau trägt, die er nicht respektiert, und der sich so den Vorteil verschafft, das zu sein, was er verabscheut.
Ambrose Bierce
Schau auf die Zeit versöhnten Augs, Die doch gedient zum Besten; Wie tröstlich ihre Sonne sinkt In unsres Wesens Westen!
Emily Dickinson
Ein Mensch, der seine Dummheit zu verbergen versteht, ist besser als einer, der seine Weisheit zur Schau stellen möchte.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn du dich auch nicht fürchtest, allein zu fallen, wieso maßest du dir an, allein aufzustehen? Schau: Zwei zusammen können mehr als einer allein.
Johannes vom Kreuz
Wer das unmittelbare Schauen, das unhörbare Hören, die gestaltlose Gestalt erkennt, der kommt der wahren Erkenntnis nahe.
Lü Buwei
Still, still, mein Herz! was meint dein wildes Schlagen? Schau' über dich, der Himmel ist nicht fern; Und Flammen, die aus Sternen fallen, tragen Der Menschen Seufzer vor den Thron des Herrn.
Wilhelm Müller
Des Lebens Phasen wiederholen sich so unzählig vor unseren Augen, und doch erkennen wir die Tatsache, die uns zum Verhängnis wurde, zu spät. — Das innere offene Auge zum Schauen heranzuziehen, sollte eines unserer Hauptziele bilden.
Je schneller wir den Raum durchhasten - je mehr muß unser Schauen fasten.
Erich Limpach
Es ist auch gut, mehr Witz zu besitzen als die andern; doch stellt man ihn zur Schau, macht man sich Feinde.
George Sand
Zum Schauen kommen die Frauen, und kommen, um selbst geschaut zu werden.
Ovid
Schau in die Zukunft, denn dort wirst du den Rest deines Lebens verbringen.
George Burns
Warum trägst du deine Betrübnis zur Schau? Hast du Gott beleidigt, so soll der Schmerz darüber etwas zwischen dir und Gott sein. Bitte ihn, daß er in seiner Barmherzigkeit dir vergebe! Dann gönne deinem Herzen wieder die Freude über die Seligkeit, die deine Sünde dir genommen hat.
Franz von Assisi
Ich kann dicke Männer nicht ausstehen! Denen sage ich: Zieh dich aus und schau, ob du überhaupt noch dein Geschlecht findest!
Inge Meysel
Erregung von Haß ist für die wirklich Verstehenden als Erfolg freudig zu begrüßen, denn Haß und Feindschaft ist Anerkennung von Überlegenheit. Es darf aber der Haß nicht gezüchtet, also die Überlegenheit nicht zur Schau getragen werden.
Heinrich Lhotzky
Man sieht aus allem, der Mensch ist zum Glauben und nicht zum Schauen gemacht.
Die Erkenntnis durch inneres Schauen ist grundverschieden von jenem Wissen. Nicht irgendwie erlernt wird sie; sie ist sozusagen eine Fähigkeit der Seele, – nicht jenes niederen Teils der Seele, der nach dem Tode, wenn Wollust oder Neigung oder Erinnerung der bösen Taten ihn an die Nähe des Menschen fesselt, zum Schemen wird – sondern der göttlichen Seele, die alle Entscheidungsformen des Einzelwesens belebt.
Mabel Collins
Lebe so, daß du die Taten deines Lebens nicht zu verheimlichen brauchst, aber auch kein Verlangen danach hast, sie zur Schau zu tragen.
Wo das Wissen aufhört, leuchtet auf der Glaube, und wo der Glaube aufhört, das Schauen.
Ernst Siegfried Mittler
Die Phantasie ist gegenüber dem Schönen nicht bloß ein Schauen, sondern ein Schauen mit Verstand, das ist Vorstellen und Urteilen, letzteres natürlich mit solcher Schnelligkeit, daß die einzelnen Vorgänge uns gar nicht zum Bewußtsein kommen.
Eduard Hanslick
Sterbe ich in Berlin oder Potsdam, so will ich der eitlen Neugier des Volkes nicht zur Schau gestellt werden und am dritten Tage um Mitternacht beigesetzt werden.
Friedrich II. der Große
Das jüdische Volk wagt, einen unversöhnlichen Haß gegen alle Völker zur Schau zu tragen. Es empört sich gegen alle seine Meister, immer abergläubisch, immer gierig nach dem Gute anderer, immer barbarisch, kriechend im Unglück und frech im Glück.
Voltaire