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Tauscht nicht das Leben gegen den Traum. Beseligen kann nur die Wirklichkeit, die Phantasie zerstiebet so wie Schaum.
János Garay
Selten gibt es ein Glück, das nicht in Schaum zerfließt, wenn man es zu genau ergründet.
Johann Nestroy
Der Most, der gärend sich vom Schaum geläutert, er wird zum Trank, der Geist und Sinn erheitert.
Johann Wolfgang von Goethe
Was wir oft beim Manne als "Muth" bewundern, ist größtenteils nichts weiter, als Wallung von Furcht und Stolz, die nach kurzer Zeit wie Schaum zusammensinkt.
Martin Heinrich
Wo es brodelt, dort ist auch Schaum.
Wladimir Tendrjakow
Witz ist glitzernder Schaum der Oberfläche. Humor ist die Perle aus der Tiefe.
Peter Sirius
Brüder, fliegt von euren Sitzen, Wenn der volle Römer kreist, Laßt den Schaum zum Himmel spritzen: Dieses Glas dem guten Geist!
Friedrich Schiller
Alt, uralt ist die Wahlverwandtschaft zwischen der Hefe und dem Schaum.
Otto Ludwig
Rasch schlägt der Puls des jugendlichen Lebens, Rasch schießt der Pflanze Trieb zum schlanken Kiel, Die Jugend freut sich nur des Vorwärtsstrebens, Versucht sich weit umher, versucht sich viel. Der Kräfte Spielen ist drum nicht vergebens, So kennt sie bald sich Umfang, Maß und Ziel: Der Most, der gärend sich vom Schaum geläutert, Er wird zum Trank, der Geist und Sinn erheitert.
Poesie muß so frisch wie Schaum und so alt wie Fels sein.
Ralph Waldo Emerson
So Lob als Tadel unverdrossen Laß, Künstler, über dich ergehn! Du weißt, der Schaum ist bald zerflossen, Doch was du tüchtig schufst, bleibt stehn.
Emanuel Geibel
Nur an der Oberfläche zu treiben, reicht mir nicht. Versinken will ich in deinem Kielwasser, auch wenn es nur Schaum ist.
Margot S. Baumann
Leben muß strömen. Wasser, das nicht fließt, bedeckt sich mit Schaum und fault.
Alphonse de Lamartine
Als Schaum erkenn' den Leib, als Luftbild ohne Kern, Wehr' Máras Pfeile ab, entgeh' dem Todesherrn! (Máras Blumenpfeile sind die Versuchungen der Sinne) (46. Vers)
Dhammapada
Die Seife schmolz dahin zu Schaum; jetzt wäscht man sich mit Speichel und raucht das Laub vom Lindenbaum mit kleingeriebener Eichel.
Erich Mühsam
Wie in dem Gefäß der Wein theilen sich des Volkes Classen: Oben Schaum, die Mitte rein, unten dichte Hefenmassen.
Kazimierz Morawski
Was hin, sei vergessen, ob Liebe oder Traum. Ein Meer ist das Leben. Das Glück ist wie Schaum.
Klaus Groth
Bei Gährungen der Völker wie der Flüssigkeiten schwimmt der Schaum und die Unreinigkeit oben, bis sie niedersteigen oder sich verflüchtigen.
Mariano José Pereira da Fonseca
Lebe, hoffe, wähne! Alles andre flieht wie dünner Schaum. Für die Erde gab dir Gott die Thräne, Für den Himmel gab er dir den Traum.
Ernst Moritz Arndt