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Wenn die Männer sich mit den Weibern schleppen, so werden'sie gleichsam abgesponnen wie ein Wocken.
Johann Wolfgang von Goethe
In der Langweiligkeit des Lebens schleppen sich die Minuten, aber die Jahre gehen spurlos verloren.
Andrzej Majewski
Wer sich einen Bären aufbinden lässt, muss ihn auch schleppen.
Gerlinde Nyncke
Wenige sind Freunde der Person, die meisten der Glücksumstände. Die tüchtige Umsicht eines Freundes nützt mehr als der gute Wille vieler andern: daher verdanke man sie seiner Wahl, nicht dem Zufall. Ein Kluger weiß Verdrießlichkeiten zu vermeiden; aber ein dummer Freund schleppt sie ihm zu. Auch wünsche man seinen Freunden nicht zu großes Glück, wenn man sie behalten will.
Baltasar Gracián y Morales
Was uns in der Jugend erquickt hat, damit müssen wir uns im Alter schleppen.
Johann Jakob Mohr
Es gibt jetzt ein Bier für Frauen. Mich wundert das nicht, es ist ja klar, dass sie das auch mal trinken wollen, was sie den ganzen Tag schleppen.
Harald Schmidt
Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem sich meine Musik auftut, der muss frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen Menschen schleppen.
Ludwig van Beethoven
Es ist schwer, gegen den Augenblick gerecht zu sein: Der Gleichgültige macht uns Langeweile, am guten hat man zu tragen und am bösen zu schleppen.
Nachtragende Zeitgenossen schleppen freiwillig sehr viel Übergewicht mit sich herum.
Ernst Ferstl
Man soll niemandem etwas nachtragen. Wir haben alle schon genug zu schleppen.
Johannes von Müller
Das arme Volk schleppt geduldig den Karren, worauf die Fürsten und Liberalen ihre Affenkomödie spielen.
Georg Büchner
Der Deutsche schleppt an seiner Seele; er schleppt an allem, was er erlebt.
Friedrich Nietzsche
Aphorist und Enzyklopädist! was ist gottnäher: Aus einem Körnlein einen Baum zaubern, oder Ziegel zu einem Bau schleppen?
Alois Essigmann
Die Nachtragenden schleppen ihr Leben lang.
Stefan Schütz
Preußischer Drill und Gedächtnisballast. Je weniger man davon schleppt, desto besser.
Theodor Fontane
Der Irrtum ist recht gut, so lange wir jung sind; man muß ihn nur nicht mit in's Alter schleppen.
Man muß sein Kreuz tragen und nicht schleppen, und man muß es wie einen Schatz fassen, nicht wie eine Last. Durch das Kreuz allein können wir ja Jesus ähnlich werden.
François Fénelon
Ist Geduld schon eine abgetriebene Mähre, so schleppt sie sich doch fort.
William Shakespeare
Wir sind ein kleines Volk, das einen unendlichen Geist auf seinem Rücken durch die Geschichte schleppt; wir sind schlaflos und lassen die Welt nicht einschlafen.
Schimon Peres
Es erben sich Gesetz und Rechte Wie eine ew'ge Krankheit fort; Sie schleppen von Geschlecht sich zum Geschlechte und rücken sacht von Ort zu Ort. Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage; Weh dir, dass du ein Enkel bist! Vom Rechte, das mit uns geboren ist, Von dem ist leider! nie die Frage.
Wenn wir in der Zeit leben, so müssen wir mit der Zeit fortschreiten. Wir müssen mit der Zeit fortschreiten, oder die Zeit schleppt uns fort. Glücklich ist der, der willig fortgeht.
Johann Gottfried Herder
Rennen, Wildschweine jagen, sie in die Höhle schleppen und die Beute verteilen - dazu wären wir körperlich geschaffen! Denn eigentlich sind wir so gebaut, daß wir den ganzen Tag auf Achse sein müßten - zu Fuß, nicht auf vier Rädern.
Anonym
Ergib dich nicht der Stimmung dessen, der dich beleidigt, und folge nicht dem Weg, auf den er dich schleppen möchte.
Marc Aurel
Könnt' ich nur meine Umgebung wechseln, dann wäre ich glücklich! So spricht mancher launische Mann, manches launische Weib. Ihr selber seid eure Umgebung und wohin ihr geht, schleppt ihr euch und sie mit. Werdet anders und besser — und eure ganze Welt wird besser sein!
Otto von Leixner
Alles, was in der Geschichte durch Freiheit geschaffen wird, hinterläßt seine mit Notwendigkeit wirkenden Folgen, wodurch jede Generation an die Taten ihrer Voreltern gebunden ist. So schleppt das alte Europa eine tausendjährige Geschichte hinter sich, und es hilft nichts, wenn man die Schleppe gewaltsam abzuschneiden sucht, sie wirkt dennoch fort.
Constantin Frantz
Wer willig folgt, den führt's Geschick, wer nicht, den schleppt es mit sich fort!
Lucius Annaeus Seneca
Der Sklav seiner Bedürfnisse ist die Beute aller die ihn umgehen; er schleppt eine Kette, an der man ihn leiten kann, wohin man will.
Georg Forster
Der Mensch, der man im alten war, den schleppt man mit ins neue Jahr, die Last bleibt nicht zurück. Doch ob sie groß ist oder klein, es kann ein neuer Anfang sein. Viel Glück, viel Glück, viel Glück!
Eva Rechlin
Sone Vorstrafe, die schleppt eener mit rum wie de Neese ins Jesicht.
Carl Zuckmayer
Weil du vieles geschleppt und schleppst und schleppen wirst, meinst du, was sich selber bewegt, könne vor dir nicht bestehn.
Friedrich Schiller
Der Blauwal hat das schwerste Herz. Es wiegt bis zu 600 Kilogramm. Bezieht man das Gewicht auf die Körpergröße, ist das Herz des Blauwals jedoch nur ein Leichtgewicht (0,44% des Körpergewichts). Relativ am meisten zu schleppen hat der Kolibri. Sein Herz wiegt zwar nur 90 Milligramm, das macht aber 2,4% seines Körpergewichts aus!
Die Jahre vor den Vierzigern tragen uns, aber die hernach hocken auf in die Kiepe und wir müssen sie schleppen.
Wilhelm Busch
Offenbar ließ sich, wenn man lange genug wartete, auch der widerspenstigste Mann zum Traualtar schleppen.
Arto Paasilinna
Das Gift der Missgunst wuchert wild im Herzen und lässt den, der es getrunken, doppelt Qual erleiden; er hat an seines eignen Unheils Last zu schleppen und stöhnt zu gleicher Zeit beim Anblick fremden Glücks.
Aischylos
Wir schleppen treulich, was man uns mitgibt, auf harten Schultern und über rauhe Berge! Und schwitzen wir, so sagt man uns: Ja, das Leben ist schwer zu tragen!