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Gerade deshalb, weil die Form das Wesen des Schönen ist, können auch Liebe und Freundschaft ohne Form nicht bestehen.
Karl Gutzkow
Das Ziel des Künstlers ist die Erschaffung des Schönen. Was das Schöne ist, ist eine andere Frage.
James Joyce
Das Interessanteste ist immer eine garaziöse oder geistreiche Abweichung vom Typus des Schönen.
Heinrich Heine
Die Liebe ist die Begierde, im Schönen zu zeugen.
Platon
Das Gefallen am Schönen und die Macht der Liebe sind etwas Natürliches, weder befohlen noch verboten, denn die Herzen stehen in Gottes Hand, und er wendet sie.
Ibn Hazm
Verständnis des Schönen und Begeisterung für das Schöne sind eins.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wirken, Schöpfer sein des Guten, oder auch des Schönen, das, o Mensch, ist, Gott gefallen, ist Verdienst.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Entnervendes zu bieten statt des Schönen, ist an der Zeit ein Majestätsverbrechen.
August von Platen-Hallermünde
Sehnsucht nach dem Schönen schafft die Kunst.
Maxim Gorki
Nicht im Guten nur und Wahren, Auch im holden Reich des Schönen, In den Formen, Farben, Tönen, Will sich Gott uns offenbaren.
Bruno Alwin Wagner
Muß der Person, die man zum Vorbild wählt, man doch im Schönen nur zu gleichen trachten und wenn, wie sie, man hustet auch und spuckt, ist man ihr deshalb noch lange nicht ähnlich.
Molière
Wer die Welt als ein Produkt einer zufälligen Entwicklung ansieht, für den muß auch die Welt des Schönen nichts sein als eine zufällige Illusion des Menschengeistes. Ich hörte einen klugen Mann der Wissenschaft die Phantasie einen colliquativen (Verleimungs-)Zustand des Geistes nennen.
Carl Ludwig Schleich
Hebet die Blicke, die trübe sich senkten, Hebet die Blicke, des Schönen ist viel.
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Die Kunst dient in ihrer normalen Ausrüstung als vorzügliches sittliches Bildungs und Erziehungsmittel der Gesellschaft, indem sie nicht bloß die äußeren Sitten veredelt, sondern durch den Geschmack am Schönen das Gemüt empfänglich macht für die Liebe zum Guten.
Otto Pfleiderer
Es ist einem Volke viel damit gegeben, wenn man seine Jugend zur Verehrung des Großen, des Wahren, Schönen und Edlen gewöhnt, und zwar zur sichtbaren betätigten Verehrung, denn nur aus solcher bildet sich das Gemeingefühl und das Gefühl der Zusammengehörigkeit als Volk.
Fanny Lewald
Liebe ist das Verlangen nach Zeugung im Schönen sowohl in Bezug auf die Seele wie auf den Körper.
Es ist die Qual des denkenden Menschen, nach dem Schönen zu streben, ohne jemals ein festes und bestimmtes Bewußtsein des absoluten Schönen zu haben.
Edmond de Goncourt
Solange Herz und Auge offen, um sich am Schönen zu erfreun, solange darf man freudig hoffen, wird auch die Welt vorhanden sein.
Wilhelm Busch
Halte dich an das Schöne! Vom Schönen lebt das Gute im Menschen und auch seine Gesundheit.
Ernst von Feuchtersleben
Ich habe mir immer einen mit Bauch gewünscht, weil ich gedacht habe, so einer ist treu, kuschelig und herzlich. Aber ich bin immer nur auf die Schönen hereingefallen.
Maria Schell
Die Zeit mordet nicht, sondern verändert, sie zerstört nicht, sondern verwandelt, sie lässt nicht verlieren, sondern ändert den Besitzer, sie trifft nicht die Schönheit, sondern den Schönen.
Franz Carl Endres
Im Schönen vereinigt sich, wie im höheren Handeln überhaupt, immer Theoretisches und Praktisches.
Karl W.F. Solger
Der meisten Schönen Zorn gleicht ihrer Zärtlichkeit, Sie dauern beide kurze Zeit.
Christian Fürchtegott Gellert
Wen der Pfeil des Schönen je getroffen, ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe.
Sittsamkeit steht den Schönen wohl an.
Miguel de Cervantes
Wir haben in uns ein Urbild alles Schönen, dem kein einzelner gleicht. Vor diesem wird der echt vortreffliche Mensch sich beugen und die Demut lernen, die er in der Welt verlernt.
Friedrich Hölderlin
Zunächst bedenke der Schauspieler, dass er nicht allein die Natur nachahmen, sondern sie auch idealistisch vorstellen solle, und er also in seiner Darstellung das Wahre mit dem Schönen zu vereinigen habe.
Johann Wolfgang von Goethe
Freue dich an Formen, Tönen, Lausche, wenn ein Dichter spricht, Labe deinen Geist am Schönen, Aber Schöngeist werde nicht!
Friedrich Theodor Vischer
Ein Buch ist dem Verfasser, was den Schönen ihr Bild im Spiegel ist.
Jean Paul
Die Menschen lassen sich überraschen leicht in vier Gruppen einteilen: in die Reichen, die Schönen, die Gescheiten und - die überwiegende Mehrheit.
Ernst Ferstl
Ethik ist die Lehre vom Schönen in uns, Ästhetik die Lehre vom Schönen um uns.
Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi
O sieh nur die klägliche Miene, die der freche Alltagssinn macht, wenn er einmal gezwungen wird, dem Evangelium des Schönen zuzuhören –!
Staphi zur Schönen; er hat einen Kochlöffel dabei: Ich möchte dich heiraten, und das ist meine Mitgift...
Elmar Kupke
Ästhetik ist die Lehre des Schönen – moderne Kunst – die der Leere.
Klaus Ender
Wie die Menschen gewöhnlich mehr sittliche Ungeheuer bewundern und anstaunen als wahrhaft sittliche, so auch mehr das extravagante Genie, das sich im Absurden gefällt, als das, was im Schönen verbleibt.
Ich halte es für eine Sünde, das nil admirari zu lehren; im Gegenteil hat Plato Recht, der die Bewunderung die Mutter alles Schönen und Guten nennt.
Es gibt drei Arten von Frauen: Die Schönen, die Intelligenten und die Mehrheit.
Rainer Werner Fassbinder
Glücklichsein, das ist des Menschen erster Wunsch und letztes Ziel, er erreicht es im Bunde mit der gütigen Natur; er erreicht es mit der Leuchte des Schönen in der Kunst; er erreicht es auf der Stufenleiter der Tugenden.
Peter Rosegger
Es ist das Vorrecht des Schönen, daß es nicht nützlich zu sein braucht.
Der reine, feine, richtige und gute Geschmack wird überall nur von dem wahren Schönen erregt, und was bei der Darstellung desselben über die Linie geht, wird ihn nicht befriedigen oder ihn verletzen.
Heinrich Wilhelm Josias Thiersch