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Daß unerreichbar hoch das Vorbild allen Guten und Schönen ob dir steht, das sollte dich entmuten? Ermuntern sollt' es dich, ihm nachzustreben; es steht so hoch, um dich stets höher zu erheben.
Friedrich Rückert
Mut, Mut! Dem Leid der Lust die Stirn entgegen, die Welt ist immer noch des Schönen voll.
Emanuel Geibel
Kleider sind die Waffen, womit die Schönen streiten und die sie, gleich den Soldaten, nur dann von sich werfen, wenn sie überwunden sind.
Jean Paul
Wahres und Gutes werden sich versöhnen, wenn sich beide vermählen im Schönen.
Es gibt zwei Arten des Schönen: In der einen liegt Anmut, in der anderen liegt Würde.
Marcus Tullius Cicero
Der Idealismus ist der Glaube an Ur-Ideen, die Urbilder des Guten und Rechten, des Wahren und Schönen, Ur-Ideen, welche dem Menschen nicht eingeboren sind, sondern die er sich vielmehr auf dem mühsamen Wege vieltausendjähriger Kulturarbeit aneignen mußte.
Johannes Scherr
Frankreich konnte Descartes, Malebranche hervorbringen, aber keinen Leibniz, Locke, Newton. Dagegen übertrifft es alle anderen Nationen an Geschmack, und ich werde immer seinen Fahnen folgen, was die Feinheit des Urteils betrifft, das wahrhaft Schöne von dem nur scheinbar Schönen zu unterscheiden.
Friedrich II. der Große
Die Kraft in der geistigen Welt ist reines Sein und vollkommene Schönheit; denn wo wäre das Schöne, das des Seins beraubt wäre und wo das Sein, das der Schönheit beraubt wäre? Denn wo das Schöne aufhört, da hört auch das Sein auf! Darum ist das Sein begehrenswert, weil es mit dem Schönen identisch ist, und das Schöne so liebenswert, weil es das Sein ist.
Plotin
Wer das Schöne mit Begeisterung liebt, kann nicht Pessimist sein. Denn man sage was man will zu Ungunsten der Welt, des Schönen ist und bleibt sie nun einmal voll.
Robert Hamerling
Verbunden sind wir stark und unwandelbar, im Schönen wie im Guten, über alle Gedanken hinaus im Glauben und im Hoffen.
Susette Gontard
Wie man aus Gewohnheit nach einer abgelaufenen Uhr hinsieht, als wenn sie noch ginge, so blickt man wohl auch einer Schönen ins Gesicht, als wenn man sie noch liebte.
Catharina Elisabeth Goethe
Vom Nützlichen durchs Wahre zum Schönen.
Johann Wolfgang von Goethe
Mehr Gutes als Schlimmes wird verschwiegen. Beinah jeder würde, wenn er nur Gelegenheit und Stimmung fände, uns zuletzt noch mit dem Unangenehmsten bewirten, das er über sich aufzubringen wüßte; viele aber sterben, ohne daß sie des Guten und Schönen, das sie von sich erzählen könnten, je mit einer Silbe gedenken.
Gottfried Keller
Liebe die Belehrung, die das Brot des Geistes ist, strebe immer nach dem Wahren, Schönen und Guten und meide alles, was gemein und schlecht ist.
Friedrich Schiller
Verzweifelt, entblättert, zertreten sogar, Von rohen Schicksalsfüßen – Mein Freund, das ist auf Erden das Los Von allem Schönen und Süßen.
Heinrich Heine
Im Schönen ist der geniale Geist am Werk, im Obszönen der geniale Ungeist.
Friedrich Löchner
Die Phantasie ist gegenüber dem Schönen nicht bloß ein Schauen, sondern ein Schauen mit Verstand, das ist Vorstellen und Urteilen, letzteres natürlich mit solcher Schnelligkeit, daß die einzelnen Vorgänge uns gar nicht zum Bewußtsein kommen.
Eduard Hanslick
Die einzige Definition des Schönen, die ich annehmen kann: das Schöne ist eine Sache, von der man leichter sagen kann, was sie nicht ist, als was sie ist.
Rodolphe Töpffer
Der Geschmack ist das Gewissen des Schönen, wie das Gewissen der Geschmack des Guten ist.
Joseph de Maistre
Staphi zur Schönen: Wenn ich dir mein Herz an den Kopf werfe, verlierst du den Verstand...
Elmar Kupke
Langeweile hat alle Künste des Schönen und allen Luxus erschaffen.
Karl Julius Weber
Ein Nachtisch ohne Käse gleicht einer Schönen, der ein Auge fehlt.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Wer das Tiefste gedacht, liebt das Lebendigste, Hohe Tugend versteht, wer in die Welt geblickt. Und es neigen die Weisen Oft am Ende zum Schönen sich.
Friedrich Hölderlin
Es ist ein Naturgesetz menschlicher Entwicklung, daß es keine starre Dauer des Guten und Schönen gibt. Es sind die Durchgangspunkte bei der geregelten Bewegung von einem Prinzip zum anderen, welche das Größte und Schönste in sich bergen.
Friedrich Albert Lange
Wichtiger als alles, was jetzt die Welt mit Lärm erfüllt, wäre das eine: Das Volk wieder zum Guten und Schönen, zur Treue und Tüchtigkeit, zu Heimat und Vaterland zu erwecken.
Peter Rosegger
Im Schönen siegt die Idee über die Materie, im Häßlichen die Materie über die Idee.
Carl Ludwig Schleich
Da kommt das Schicksal – roh und kalt faßt es des Freundes zärtliche Gestalt und wirft ihn unter den Hufschlag seiner Pferde – das ist das Los des Schönen auf der Erde.
Vergebens wird die rohe Hand Am Schönen sich vergreifen, Man kann den einen Diamant Nur mit dem andern schleifen.
Friedrich von Bodenstedt
Zur Vollendung des Schönen ist ein Ineinanderwirken von Anschauung, Gefühl und Gedanke nötig.
Moritz Carrière
Die Erfahrung gleicht einer unerbittlichen Schönen. Jahre gehen vorüber, bist du sie gewinnst, und ergibt sie sich endlich, seid ihr beide alt geworden, und ihr könnt euch nicht mehr brauchen.
Ludwig Börne
Der Zweck ist edel und schön, einer ganzen großen Nation das Gefühl des Schönen und Reinen auch an unbelebten Formen mitzuteilen...
Aber leiten Zu dem ewig Guten, ewig Schönen, Ist der Götter Werk; die laßt gewähren.
Erst wenn man weiß, was an einem Schönen hässlich ist oder was an einem Hässlichen schön ist, dann kann man Schönheit und Hässlichkeit wirklich erkennen
Lü Buwei
Nur die mißverstandene Religion kann uns von dem Schönen entfernen, und es ist ein Bewis für die wahre, für die richtig verstandene Religion, wenn sie uns überall auf das Schöne zurückbringt.
Gotthold Ephraim Lessing
Vor allem die mathematischen Wissenschaften zeichnen sich aus durch Ordnung, Symmetrie und Beschränkung; und dies sind die größten Formen des Schönen.
Aristoteles
Alt werden ist für einen Schönen oft ein Unglück, ein schöner Hässlicher ist vielleicht eher in der Lage, mit Anstand zu altern.
Jürgen Lemke
Der Urgrund alles Schönen besteht in einem gewissen Einklang der Gegensätze.
Thomas von Aquin
Es ist der Kunst zu eng geworden im Bereich des Schönen: sie hat sich ein ungeheures Gebiet erobert, in dem sie nun schwelgt — das Gebiet des Häßlichen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die bewährte alte Casanova-Falle, wonach man den Klugen sagen muss, dass sie schön sind, den Schönen aber, dass sie klug sind, sie klappt bei den Männern noch besser als bei Frauen.
Paula Almquist
Die Form des Schönen ist nur ein freier Vortrag der Wahrheit, der Zweckmäßigkeit, der Vollkommenheit.
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