Zitat Bild
Wer gegenwärtig über Deutschland nachdenkt und Antworten auf die deutsche Frage sucht, muß Auschwitz mitdenken. Der Ort des Schreckens schließt einen zukünftigen deutschen Einheitsstaat aus.
Günter Grass
Ich habe nichts dagegen, daß der Tod mich bei der Gartenarbeit überrascht, aber er soll mich nicht schrecken; und noch weniger soll es mich traurig machen, daß ich mit dem Garten nicht fertig geworden bin.
Michel de Montaigne
Aus der inneren, geordneten Einheit erwächst der starke Charakter, den nichts beugt, nichts schreckt, nichts verweichlicht; er sucht nichts, er fürchtet nichts; jeder Zufall findet ihn ernst und strenge, milde und fest, immer aber unerschütterlich.
Ernst Weiß
Es liegt in der wahren Würde eine gesunde Unverzagtheit, welche sich nie scheut, mit anderen in Berührung und Gemeinschaft zu kommen, so geringen Standes sie auch sein mögen. Nur der falsche Stolz hat etwas Krankhaftes und Empfindliches und schreckt vor jeder Berührung zurück.
Washington Irving
Liebe und Furcht sind es, welche die Welt regieren; Liebe zieht an, Furcht schreckt ab.
Jeremias Gotthelf
Läuten die Kirchenglocken, dann schrecken mehr Tauben im Turm auf, als Menschen unten durch die Tür gehen.
Thomas Häntsch
Der Momo ist ein unentbehrlicher pädagogischer Behelf im deutschen Familienleben. Erwachsene schreckt man damit, dass man ihnen droht, der Psychiater werde sie holen.
Karl Kraus
Zum Erfolge gehört, sich von Mißerfolgen nicht schrecken zu lassen.
Josef Ponten
Wenn zwischen Aufgang und Untergang, zwischen Quelle und Ausfluß eine lange Zeit oder ein breiter Strom gelagert, und wir mit unseren schwachen Sinnen das feine Gespinst, das Ursache und Wirkung aneinanderbindet, übersehen, dann schreckt uns endlich am Ziele die täglich aber leise waltende Regel als Schicksal mit Donnerworten auf.
Ludwig Börne
Erschreckend viele Menschen schrecken heutzutage nicht mehr davor zurück, ihre Mitmenschen wie irgend welche Leute zu behandeln.
Ernst Ferstl
Warnhinweise auf Zigarettenschachteln schrecken nach Infratest-Umfrage kaum. Was soll's. Es würde ja auch nichts nützen, Warnhinweise auf Atombomben zu drucken.
Wolfgang J. Reus
Hab' ich das Recht zur Seite, schreckt dein Droh'n mich nicht.
Sophokles
Eine Lektüre des Schreckens und der Fassungslosigkeit, mit ihren unzähligen Wiederholungen, Ungläubige zu töten, besonders aber Juden
Ralph Giordano
Die Aussicht auf Ehre und die Furcht vor Strafe sind die beiden Grundpfeiler der Erziehung der Jugend, jene treibt zu den edelsten Bestrebungen an, diese schreckt von schlechten Taten ab.
Plutarch
Wer schleicht, tritt leise – desto lauter schreckt er.
Emil Baschnonga
Die Menschen schrecken vor nichts zurück, nicht einmal vor dem Nichts!
Die Furcht soll die Menschen vom Verbrechen abhalten, doch Zwangsarbeit und lebenslängliche Schande schrecken mehr ab als der Galgen.
Voltaire
Jüngling, soll Dich Ruhmes Lorbeer schmücken, Folg' dem Weisen, den kein Tadel schreckt, Und dem Pöbel kehre stolz den Rücken. –
Friedrich Wilhelm Sturz
Ich habe mir bey dieser Gelegenheit die Regel für die Zukunft abstrahiert, daß man den Deutschen nicht mehr mit schlechten Ausgaben kommen darf, der theure Preiß schreckt sie nicht ab, wenn das Buch nur elegant sich ausnimmt.
Friedrich Schiller
Von der Möglichkeit der Niederlage einer guten Sache habe ich mich noch nie schrecken lassen.
Edgar Julius Jung
Es steht den Menschen Furcht und Zittern an, wenn die gewaltigen Götter solche Boten furchtbarer Warnung uns zu schrecken suchen.
William Shakespeare
Herr, warum habe ich Angst, da du meine Zukunft bist? Mach mich bereit, zu gehen, wann du willst. Das Altern soll mich nicht schrecken. Du hast mir das Leben anvertraut, in deine Hände gebe ich es zurück. Laß mich den Augenblick leben, der dich meint, nicht das Vergehende, nicht die Ehre der Welt.
Johannes XXIII.
Das Gesetz Mosis, ein Gesetz des Schreckens und der Rache, für Sklaven und tiefgesunkene Menschen berechnet.
Thomas Morus
Der Gottlosen Rauben wird sie schrecken; denn sie wollten nicht tun, was recht war.
Bibel
Der Krieg ist nicht der Vater aller Dinge, er ist der Vater allen Schreckens.
Otto Lambsdorff
Wer frisch umherspäht mit gesunden Sinnen, auf Gott vetraut und die gelenke Kraft, der ringt sich leicht aus jeder Fahr und Not, den schreckt der Berg nicht, der darauf geboren.
Das Genie ist wie das Donnerwetter: Es geht gegen den Wind, schreckt die Menschen und reinigt die Luft.
Søren Kierkegaard
Der Leichtsinnige kümmert sich nicht einmal um den morgigen Tag, und ihr wollt ihn mit der Ewigkeit schrecken?
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Gesellschaft, die sich verteidigen muss, schreckt vor nichts zurück.
Pitigrilli
Das Schicksal nimmt manchmal, um nicht zu schrecken, die launige Miene des Zufalls an.
Johann Nestroy
Die Berge verkörpern die unbändige Naturkraft, der wir uns anschmiegen müssen. Sie künden von der Geringfügigkeit des Menschen und seinem Eintagsdasein. Sie schrecken uns aus der geruhsamen Selbstzufriedenheit.
Sir Leslie Stephen
Ein jeder Wechsel schreckt den Glücklichen. Wo kein Gewinn zu hoffen, droht Verlust.
Alles in der Welt muss eine Form haben, sonst lehnt es der menschliche Geist ab. Aber es muss auch einen Zweck haben, sonst schreckt das menschliche Gewissen davor zurück.
John Steinbeck
Die Menschenwesen neigen nun einmal dazu, den Glück zu misstrauen. In schlechten Zeiten haben wir damit zu tun, uns zu schützen. Dafür sind wir ausgerüstet. Das einzige, was unserer Gattung wehrlos macht, ist das Glück. Zuerst verwirrt es, dann schreckt es, dann erbittert es uns, schließlich vernichtet es uns.
Ein jeder schreckt seinen Feind mit dem, worin er stark ist.
Horaz
Wahre Liebe macht den Gedanken an den Tod zu etwas Gewöhnlichem, Erträglichem, des Schreckens Barem, zu einem einfachen Gleichnis oder zu einem Preis, den man für gewisse Dinge gern bezahlt.
Stendhal
Das Grauenvolle das ist das, was zugleich lockt und schreckt.
Henrik Johan Ibsen
... Das Charakteristische des panischen Schreckens ist, daß er seiner Gründe sich nicht deutlich bewußt ist, sondern sie mehr voraussetzt als kennt, ja, zur Not geradezu die Furcht selbst als Grund der Furcht geltend macht.
Arthur Schopenhauer
Ein Mutterherz geht so in der Liebe auf, daß es die Sorgen und Lasten der Zukunft nicht schrecken. Eine Mutter spürt in ihrer Seele übernatürliche Kraft, die alle Hindernisse überwindet.
Premschand
Ich baute einen Palast und legte ihn mit Gold aus. Seine Decken und Mauern waren aus Lapislazuli... Seine Türen aus Kupfer, Seine Riegel aus Bronze. Sie schrecken die Ewigkeit!
Amenemhet I.