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Nach Preßfreiheit schreit niemand, als wer sie mißbrauchen will.
Johann Wolfgang von Goethe
Überhaupt aber ergeht es uns im Leben wie dem Wanderer, vor welchem, indem er vorwärts schreitet, die Gegenstände andere Gestalten annehmen, als sie von ferne zeigten, und sich gleichsam verwandeln, indem er sich nähert. Besonders geht es mit unseren Wünschen so.
Arthur Schopenhauer
Statt das nach bessrer Zeit ihr schreit, macht selber doch die bessre Zeit.
Sprichwort
Der Pfad, auf dem der Held zur Größe wallt, ist steil und schmal, die meisten schreiten ihn in Einsamkeit.
Emanuel Geibel
Wo Zivilisation ihr Zeit ist Geld schreit, da seufzt die Kultur höchstens: Geld ist Zeit!
Alois Essigmann
Der Krieg hat die Tendenz zum Äußersten zu schreiten.
Carl von Clausewitz
Man erreicht das Ziel nur, wenn man geradeaus schreitet.
Wenn der Markt Hurra schreit.
Anonym
Versuch's und steck einen Esel in eines Löwen Haut, es schreit doch immer daraus des Esels Laut.
Frank Schätzing
Der anmaßende Dummkopf gleicht dem Feigling, der im Dunkeln schreit, um seine Angst zu verbergen.
José Martí
Man schreitet von Großem zu Größerem, und überaus maßlose Hoffnungen macht sich, wer unverhofft Erfolg hat.
Lucius Annaeus Seneca
Das ö in Vögeln kommt einem nicht gut über die Lippen, finde ich. Das ruft sich nicht gut. Das stöhnt sich nicht gut. Das schreit sich nicht gut!
Anke Engelke
Das Gewissen ist das innere Urteil, wodurch der Mensch nach reifer Überlegung das, was er innerlich für wahr und recht erkannt, auf sein Leben, auf seine Handlungen anwendet, und nach welchem er dann zur Ausführung schreitet.
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Die Zeit schreitet voran. Und die Menschlichkeit?
Stanislaw Jerzy Lec
Es gibt zwei Wege, sich zu bilden. Der eine geht im Tale entlängst den Bächen und Flüssen. Man misst, schreitet vor und zurück, und kommt am Ende wohl zu einem Begriffe dessen, was man durchschritten. Der andre führt grade auf den Berg, von wo herab du das ganze Stromgebiet mit einem Blicke überschaust.
Karl Leberecht Immermann
Eck menschlich an und das Tier im Menschen schreit.
Manfred Hinrich
Der ehemalige Geldbesitzer schreitet voran als Kapitalist, der Arbeitskraftbesitzer folgt ihm nach als sein Arbeiter; der eine bedeutungsvoll schmunzelnd und geschäftseifrig, der andre scheu, widerstrebsam, wie jemand, der seine eigne Haut zu Markt getragen und nun nichts andres zu erwarten hat als die - Gerberei.
Karl Marx
Allein schreiten wir auf dieser Welt. Die Freunde, so wie wir sie uns erwünschen, sind Träume und Mythen.
Ralph Waldo Emerson
Historiker sind unter den Akademikern die Krebse. Sie schreiten rückwärts vorwärts.
Oliver Hassencamp
Wo in einem Hause Menschen sind, die sehr laut einhergehen, da müssen andere sein, die ganz leise schreiten.
Friedrich Förster
Es schreit der Mensch nach Zeit wie nie, doch hat er Zeit, vertreibt er sie.
Erhard H. Bellermann
Der Humor geht über das Leiden der Menschen hinweg: lächelnd schreitet er über Leichen, ohne eine Miene zu verziehen außer der schlechten guten, die zum bösen Spiel Grimassen schneidet.
Ulrich Erckenbrecht
Durch die Straßen der Städte, Vom Jammer gefolget, Schreitet das Unglück...
Friedrich Schiller
Wenn ein gesundes Kind geboren wird, dann schreit es und piepst nicht.
Rosa Luxemburg
Wer würde Hektor kennen, wenn Troja glücklich geblieben wäre? Nur auf der Unglücksbahn schreitet zum Ruhm der Held.
Ovid
Wer da schreit: Dem Volke muß die Religion erhalten bleiben, lügt; gemeint ist: Das Volk muß der Religion erhalten bleiben. Das Volk ist ihr in großen Teilen weggelaufen.
Kurt Tucholsky
Die Frauen sind weniger als durch sophistische und schulmäßige Verbildung verdorben und schreiten in beiden Religionen den Männern weit voraus. Es ist ein erhebender und rührender Anblick, wie nicht nur die reinen, untadeligen unter ihnen, sondern sogar die weniger würdigen einem edlen Antrieb zum uneigennützigen Schönen folgen, das Vaterland zum Herzensfreund machen und das ewige Recht zum Liebhaber.
Jules Michelet
Ohne beständige Arbeit der Selbstbestimmung und Selbstprüfung schreiten die menschlichen Dinge nicht vorwärts.
Heinrich von Treitschke
Der Mensch schreitet nicht vom Irrtum zur Wahrheit, sondern von Wahrheit zu Wahrheit, von einer niedrigen zu einer höheren Wahrheit.
Vivekananda
Ruhe schafft nur, wer Ruhe hat; aber der Ruhige schreit nicht.
Lorenz Kellner
Wenn die Wollust schreit, hat das Loch einer Bettlerin so viel Wert wie das einer Edelfrau.
Giorgio Baffo
Die Einsamkeit schreit schon nach ihrer Schwester, nach der Schwermut.
Hugo Salus
Wenn nebenan ein Baby schreit, hören wir seiner Stimme unmöglich an, welche Rasse oder Hautfarbe es hat. Das Rohmaterial ist immer das gleiche, bis die traditionellen Vorurteile nach und nach die ursprünglichen Gefühle unterhöhlen und eine bestimmte geschichtliche Sichtweise uralte Feindschaften wieder aufleben läßt.
Peter Ustinov
Fortschritt kann auch vom Guten weg schreiten.
Walter Ludin
Der Schritt verrät, ob einer schon auf seiner Bahn schreitet: so seht mich gehn! Wer aber seinem Ziele nahe kommt, der tanzt.
Friedrich Nietzsche
Also schreitet der Mensch in die Zukunft Nur an der Hand der Zeit. Jeglichen Morgen sinket ein Schleier, Und das sei ihm genug!
Ernst Raupach
Betrogene Liebe ist wie Menschenblut; sie schreit aufwärts nach Rache.
Matthias Claudius
Er ging vor nichts Kleinem blind vorbei, worüber der Welt und Geschäftsmann verschmähend schreitet, ebenso wie er vor keinem Pomp des bürgerlichen Lebens stehen blieb.
Jean Paul
Eine unbekannte Macht schreitet über die Erde und löscht in der Menschheit große Geisteslichter aus. Hinter ihr entzünden sich andere, neue; aber wir finden nicht hin zu ihnen, oder sehen sie nicht, oder erleben sie nicht. Und so wird es mit dem Erlöschen dieser Menschensonnen um uns dunkel und kalt.
August Pauly
Niemand kann dir die Brücke bauen, auf der gerade du über den Fluß des Lebens schreiten mußt, niemand außer dir allein... Es gibt in der Welt einen einzigen Weg, auf welchem niemand gehen kann außer dir...