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Schurken gehen ungern ins Theater, wenn sie auch die bewunderungswürdige Virtuosität besitzen, sich die Spiegelbilder, die ihnen in erschreckender Treue dort entgegengehalten werden, durch allerhand Unähnlichkeiten, die sie entdecken, doch wieder vom Gewissen hinwegzuräsonniren.
Karl Gutzkow
Wer die schwache Stunde einer Frau ausnutzt, ist vielleicht ein Schurke, aber wer sie nicht ausnutzt, ist bestimmt ein Trottel.
George Courteline
Jede Gesellschaft hat die Schurken, die sie verdient.
Albert Camus
Die Verteidiger der Freiheit werden immer nur Geächtete sein, solange eine Horde von Schurken regiert!
Maximilien de Robespierre
Wenn man die Inschriften auf den Friedhöfen liest, fragt man sich unwillkürlich, wo denn eigentlich die Schurken begraben liegen.
Peter Sellers
Gegen Schurken ist Schurkerei keine unbrauchbare Waffe.
Epicharm
Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.
Voltaire
Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem Schuft stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen. Daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen, vorwärts zu kommen, und infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt.
Hermann Oberth
Der Mensch ist weder Schurke noch Held. Vielmehr ist er beides zugleich.
Martin Luther King
Ich werde Hund genannt, weil ich diejenigen umschwänzele, die mir alles geben, diejenigen verbelle, die es mir verweigern, und meine Zähne in Schurken schlage.
Diogenes von Sinope
Solange Frauen Sklavinnen sind, werden Männer Schurken sein.
Elizabeth Cady Stanton
Ich glaube fest daran, daß man keinen Helden ohne Demut spielen kann. Arroganz ist den Schurken vorbehalten.
James Stewart
Daß ein Narr zehn andere macht, ist freilich schlimm genug, aber weit schlimmer ist es noch, daß auch ein Schurke zehn andere macht. Nur die Vernunft macht wenig Proselyten (neu Hinzugekommene).
Johann Gottfried Seume
Ein normaler Mensch unterscheidet sich von einem Lumpen und Schurken dadurch, dass er sich der bösen Gedanken bewusst ist und sich von ihnen befreit.
Jus Aleschkowski
Der niederträchtigste aller Schurken ist der Heuchler, der dafür sorgt, daß er in dem Augenblick, wo er sich am fiesesten benimmt, am tugendhaftesten auftritt.
Marcus Tullius Cicero
Es wäre zum Besten der ehrenhaften Leute und zur allgemeinen Befriedigung wünschenswert, daß ein Schurke es nicht bis zu dem Grade wäre, daß ihm alle und jede Einsicht fehlte.
Jean de la Bruyère
Nur Schurken sind vom Erfolg überzeugt. Deswegen haben sie Erfolg.
Charles Baudelaire
Was sich alles entpuppen kann: ein Schurke und ein Schmetterling!
Karl Kraus
Bei Bush wird mir ganz schwummerig. Ich würde gern daran glauben, dass er ein Schurke ist. Nur fürchte ich, er ist so störrisch und dumm, dass er die wahren Probleme einfach nicht sieht.
Donna Leon
Und bring', da hast du meinen Dank Mich vor die Weiblein ohn' Gestank. Musst alle garst'gen Worte lindern, Aus Scheißkerl Schurken, aus Arsch mach Hintern, Und gleich' das Alles so fortan, Wie du's wohl ehmals schon getan.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich vermute, daß es keinen Menschen auf der Welt gibt, der, wurde er für 1000 Taler zum Schurken, nicht um die Hälfte des Geldes ehrlich geblieben wäre.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Schule der Vergebung hat uns dahin geführt, zwischen einem Schurken und einem ehrenhaften Menschen keinen Unterschied zu machen.
Gustave Flaubert
Ein Schurke, ja fast ein Hochverräter würde sein, wer unheilvolle Beschlüsse in arglistiger Weise noch guthieße.
Thomas Morus
Wer unter uns hat Nerv und Blut, ein schlagendes Herz, der nicht schon ein und das andere Mal mühsam den sehnlichen Wunsch hinabgedrückt hätte, diesem oder jenem Schurken, Schleicher, dieser oder jener Schmutzseele in seinem Frack einmal alle Ehrentitel an den Kopf zu werfen, die sie verdienen, und sie womöglich zugleich recht gründlich durchzuwamsen?
Friedrich Theodor Vischer
Dem Weltverbesserer, dem die Welt nicht gut genug ist, kämpft Schulter an Schulter mit dem Schurken, der nicht gut genug für die Welt ist.
George Bernard Shaw
Die elendsten Schurken auf diesem Erdboden sind die, die sich an Wehrlosen vergnügen.
B. Traven
Ein Schurke sei, wer schlechtes dabei denkt.
Edward III.
Schreibtafeln her! Ich muß mir's niederschreiben, daß einer lächeln kann und immer lächeln und doch ein Schurke sein.
William Shakespeare
Wo sich der ehrliche Mann zu fürchten anfängt, hört meistens der Schurke zu fürchten auf und umgekehrt.
Der ganze Spuk mit der 13 rührt wahrscheinlich aus dem Evangelium: Jesus saß zu Tische mit den Zwölfen. Folglich war er der Dreizehnte und endete so unglücklich, weil unter den Zwölfen ein Schurke war, Judas.
Karl Julius Weber
Bald tu', was du sollst! Verschub macht Schurken und Toren.
Johann Caspar Lavater
Anständige Menschen zeigen oft ein bißchen Feigheit, eine kleine Schwäche. Nur Schurken sind vom Erfolg überzeugt. Und deswegen haben sie Erfolg.
Arme Männer! Wenn sie erst einmal geheiratet haben, haben sie eigentlich immer nur die Wahl, Schurken oder Trottel zu werden.
Sebastian Haffner
Schurken glauben leicht, daß andere es sind.
Gefährliches Avancement Ein Dummkopf bleibt ein Dummkopf nur, Für sich, in Feld und Haus. Doch wie du ihn zu Einfluß bringst, Wird ein Schurke draus.
Franz Grillparzer
Was sind die ehrbaren Leute doch für Schurken.
Émile Zola
Die Geschichte kann nichts geben als die Tatsache, nicht einmal die Präsumtion der Gerechtigkeit; denn sie liefert ebenso viel Schurkereien als lobenswürdige Dinge. Gebrauch ist kein Recht. Wer ein Schurke sein will, hat hundert Autoritäten aus der Geschichte.
Wann ich sehe, dass ein Schurke schurkisch handelt, da fange ich damit an, ihn niederzuschlagen; darnach frage ich ihn, wie er heißt; und dafern er Prokurator oder Papst ist, nun, dann ist's noch akkurat so.
Romain Rolland
Sieh zu, dass du ein ehrlicher Mensch wirst, denn damit sorgst du dafür, dass es einen Schurken weniger auf der Welt gibt.
Thomas Carlyle
Menschen mögen im Verbund von Aktiengesellschaften und Nationen abscheulich wirken; es mag Schurken, Narren und Mörder unter ihnen geben; Menschen mögen gemeine und mickrige Visagen haben, aber der Mensch ist seinem Ideal nach ein so edles und funkelndes, ein so großartiges und strahlendes Geschöpf, daß all seine Mitmenschen herbeieilen sollten, um einen etwaigen Schandfleck mit ihren kostbarsten Gewändern zu bedecken.
Herman Melville