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Über den Wassern deiner Seele schwebt unaufhörlich ein dunkler Vogel: Unruhe.
Christian Morgenstern
Wer im Internet surft, hat das Gefühl, über den Ärgernissen des Alltags zu schweben. Statt aber im Himmel zu landen, findet man sich alsbald im Fegefeuer des Informations-Überangebotes wieder.
Georg Wailand
Ach, weh' dem Menschen, der auf Träume baut, Die trügerisch um unsern Schlummer schweben, Es ruft der Tag zurück in's bange Leben Und alles schwindet, wenn der Morgen graut.
Moritz Döring
Mai Leichte Silberwolken schweben durch die erst erwärmten Lüfte. Mild, von Schimmer sanft umgeben blickt die Sonne durch die Düfte.
Johann Wolfgang von Goethe
Der erste Schluck Champagner und man sitzt auf einer rosa Wolke und beginnt zu schweben.
Catherine Deneuve
In Erinnerung nur zu schweben wie im Wind ein welkes Blatt, hüte dich! Nur das heißt Leben, wenn dein Heut ein Morgen hat.
Emanuel Geibel
Eine neue Rolle des Lebens spielt der Mensch am wärmsten und am besten; über unsern Antrittspredigten schwebt der Heilige Geist brütend mit Taubenflügeln – nur später liegen die Eier kalt.
Jean Paul
Die Kunst des Klavierspielens: schweben, nicht kleben; tupfen, nicht hacken; mit der Seele schwingen, mit den Fingern singen.
Ulrich Erckenbrecht
Den Tod fürchten, wenn man außer Gefahr ist, und nicht, wenn man in Gefahr schwebt, denn man muß ein Mann sein.
Blaise Pascal
Ohne die Tat kann der Gedanke niemals zur Wahrheit reifen. Solange die Welt uns nur wie eine schöne Wolke vor Augen schwebt, können wir ihre Schönheit gar nicht erkennen. Tatenlosigkeit ist Feigheit, und es gibt überhaupt keinen geistigen Menschen, der nicht auch Tatendrang besitzt. Dieser geht dem Gedanken voraus, denn erst durch die Tätigkeit wird das Denken bewußt und wird so selbst zur Tat...
Ralph Waldo Emerson
Ich glaube an die Liebe, aber ich glaube nicht mehr an die Frau. Vielleicht schwebt mir ein zu hohes Ideal vor, wie allen, die tief in die Wirklichkeit eingedrungen sind.
Honore de Balzac
Um das Roß des Reiters schweben, um das Schiff die Sorge her. Morgen könnten wir's nicht mehr, darum laßt uns heute leben!
Friedrich Schiller
Über der zeitlichen Welt schwebt jetzt schon der Geist, und ihn anzuschauen, ist Ewigkeit.
Friedrich Schleiermacher
Laß Argwohn, willst du nicht in Angst und Kummer schweben: Denn Furcht und Argwohn sind ein steter Tod im Leben.
Martin Opitz
Ein Weilchen nur schweben Wir, treiben und streben Und sind im rollenden Strome Der Zeit.
Karl Ludwig Fernow
Dir geht die Wissenschaft Vorbei auf dunklen Bahnen, Und um dein Urlicht schwebt Der Andacht sel'ges Ahnen.
Friedrich Rückert
Management by Helikopter: Über alles schweben, von Zeit zu Zeit Bodenkontakt aufnehmen, viel Staub aufwirbeln und dann wieder abheben. Management by Jeans: An den wichtigsten Stellen die größten Nieten plazieren. Management by Champignon: Die Mitarbeiter im Dunkeln sitzen lassen und mit Mist bestreuen; wenn sich Köpfe zeigen, sofort absäbeln.
Anonym
Wohin das Herz und alle Wünsche schweben, Da lebt der Mensch das eigentliche Leben.
Martin Heinrich
Tu nicht, als wenn du Tausende von Jahren zu leben hättest. Der Tod schwebt über deinem Haupte. So lange du noch lebst, so lange du noch kannst, sei ein rechtschaffener Mensch.
Marc Aurel
Laß mir die Knaben vom Feste, denn sie haben noch nichts erlebt! Das ist am Wein das Beste, daß die Erinnerung darüber schwebt.
Die Vernunft, als das höchste Vermögen des Menschen, schwebt über zwei Erfordernissen wie ein Gebälk, deren keines fehlen darf, wenn es nicht sinken soll. Sie bedarf ebensowohl einer klaren Auffassung der Außenwelt, als jenes inneren Schöpfungsvermögens neuer Begriffe.
Arnold Rudolf Karl Fortlage
Die ganze Schöpfung schwebt in ewigen Harmonien, so weit sich Welten drehn und Sonnenheere glühn.
Friedrich von Matthisson
Du bist die Melodie, die in meinen Träumen schwebt, der sanfte Gedanke, der sich nicht fassen läßt.
Khalil Gibran
Schreiben: Über dem Abgrunde schweben, gehalten nur von der Grammatik.
Heimito von Doderer
Durch Worte herrschen wir über den ganzen Erdkreis; durch Worte erhandeln wir alle Schätze der Erde. Nur das Unsichtbare, das über uns schwebt, ziehen Worte nicht in unser Gemüt herab.
Wilhelm Heinrich Wackenroder
Zweifle nicht am Blau des Himmels, wenn über deinem Dach dunkle Wolke schweben.
Sprichwort
Über wem das Damoklesschwert schwebt, der sollte keine Haarspalterei betreiben.
Wolfgang J. Reus
Der Gegenwart entflieht, wer unter die Bauern geht. Der Bauer und die Gegenwart liegen in einem gesunden ewigen Streit, und über der Natur und den Sternen schwebt eine unverwelkliche Zeit, die nichts von der schalen Gegenwart weiß.
Hugo von Hofmannsthal
Wie im Auge mit fliegenden Mücken, So ists mit Sorgen ganz genau, Wenn wir in die schöne Welt hinein blicken, Da schwebt ein Spinnweben-Grau.
Unsere Moralbegriffe schweben keineswegs in der Luft; die Veredelung der Menschen, Recht und Unsterblichkeit
Luis Coloma
Zwischen der Wiege und dem Sarg wir schwanken und schweben auf dem großen Kanal sorglos durchs Leben dahin.
Es ist nichts erbärmlicher in der Welt, als ein unentschlossener Mann, der zwischen zweien Empfindungen schwebt, gern beide vereinigen möchte, und nicht begreift, daß nichts sie vereinigen kann, als eben der Zweifel, die Unruhe, die ihn peinigen.
Meine Herren, wenn der Krieg, der jetzt schon mehr als zehn Jahre lang wie ein Damoklesschwert über unseren Häuptern schwebt - wenn dieser Krieg zum Ausbruch kommt, so ist seine Dauer und ist sein Ende nicht abzusehen.
Helmuth von Moltke
Hebt mich empor! Laßt mich frei schweben zum Licht! (Letzte Worte)
Bernhard von der Marwitz
Über dem Bett des Politikers schwebt das Demoskopie-Schwert.
Gerhard Uhlenbruck
Ab und zu sollte man abheben, um mit Leichtigkeit über den Dingen zu schweben.
Karin Heinrich
Auf dem unreinen Strom des Lebens schwimmt für die meisten das Glück; fern von ihm in reinen Lüften schwebt es für andere, wenige.
August Pauly
Wie der Adler über seine Jungen schwebt, sein Flügel ausbreitet, sie nimmt, sie trägt auf seinen Schwingen, so führt uns alle der Herr, unser Gott.
Bibel
So lern auch diese Zweige (Lorbeer) tragen, die Das Schönste sind, was wir dir geben können. Wem einmal würdig sie das Haupt berührt, Dem schweben sie auf ewig um die Stirne.
Wer in den Wolken schwebt ist jedem Windstoß ausgeliefert
Anke Maggauer-Kirsche