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Wehmut - verklärte Erinnerungen schweben über den Wunden der Seele...
Elmar Kupke
Ein Traum Ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wogen schweben und schwinden wir, und messen uns're trägen Tritte nach Raum und Zeit; und sind (und wissen's nicht) in Mitte der Ewigkeit.
Johann Gottfried Herder
Leicht kannst Du durchschauen Dein inn'res Leben; Beachte, wohin die Gedanken Dir schweben.
Martin Heinrich
Wer sich erhebt Muß stets in Sorgen schweben, Nur der kann glücklich leben, Der im Verborgnen lebt.
Gottlieb Konrad Pfeffel
Jungfern und Gläser schweben in steter Gefahr.
Sprichwort
Große Gefühle sind leise, haben Flügen und schweben durch den Raum.
Viola Livera
Wo wird einst des Wandermüden letzte Ruhestätte sein? Unter Palmen im Süden? Oder ruh' ich an der Küste eines Meeres Strand? Immerhin wird mich umgeben Gottes Himmel, dort wie hier, und wie Totenlampen schweben nachts die Sterne über mir.
Heinrich Heine
Wie auf dem spiegelhellen Bach Die bunten Ufer tanzend schweben, Das Abendrot, das Blütenfeld, So schimmert auf dem dürft'gen Leben Der Dichtung munt're Schattenwelt.
Friedrich Schiller
Um den vermodernden Sumpf schwebt bunt in der Sonne der Falter; arglos über dem Tod gaukelt die Freude dahin.
Emanuel Geibel
Ich lade dich mit Sehnsucht ein, Geliebter Schlaf! Komm, über mich zu schweben. Süß ist es, so zu leben ohne Leben, Süß, ohne Tod so tot zu sein.
Friedrich Haug
Ein Schleier aus Zärtlichkeit schwebt dir entgegen, wenn ich an dich denke...
Das ist unser Beruf, das ist die erste Aufgabe des Tages, daß wir Gerechtigkeit und Menschlichkeit üben lernen und Tapferkeit der Seelen und Ernst der Sitten, wodurch unsere Väter gelobt wurden, als uraltes deutsches Erbe voranstellen. Dann werden wir nicht untergehen und Gott wird über unseren Fahnen schweben.
Ernst Moritz Arndt
Nicht bloß um graue Locken schwebt die Glorie der inneren Befreiung von Eigensucht; die Milde mögt ihr da wohl öfter finden, aber oft nicht mehr jenen lebendigen Feuereifer für die Menschheit.
Berthold Auerbach
Wie viele Ideen schweben nicht zerstreut in meinem Kopf, wovon manches Paar, wenn sie zusammenkämen, die größte Entdeckung bewirken könnten.
Georg Christoph Lichtenberg
So leben und bewegen wir uns wie Blinde, nicht wissend, wohin wir gehen, halten Schlechtes für gut und Gutes für schlecht, schweben in völliger Ungewissheit.
Marie de Sévigné
Je mehr wir geehrt werden, desto mehr schweben wir in Gefahr.
Augustinus von Hippo
Mir schwebt eine CDU vor, die in der Lage ist, den Geist der Zeit mitzuprägen, aber nicht dem Zeitgeist hinterherzulaufen.
Angela Merkel
Wollt ihr hoch auf ihren Flügeln schweben, werft die Angst des Irdischen von euch! Fliehet aus dem engen dumpfen Leben in des Ideales Reich!
Über der Wiege des ewigen Kindes "Menschheit" schweben die guten Genien, die großen Weltdichter, schütten aus ihren Füllhörnern die goldgelben Weihnachtsfrüchte herab und sind mit ihren Wiegenliedern stets da, wenn häßliche, schwarze Kobolde erschreckend dazwischengelugt haben.
Wilhelm Raabe
Und keiner wird zur Demut aufwärts schweben, Der nicht zuvor um seinen Stolz gewußt.
Ludwig Tieck
Im Abgrund blau und tief Die Körperlosen schweben, Sie zaubern und beleben Die nächtige Harmonie, - Den Frühling grüßen sie!
Wassili Andrejewitsch Schukowski
Es ist einfacher, sich einzubilden, daß man über einen Berg schwebt, der ganz in der Ferne liegt, als in Wirklichkeit seinen Fuß zu heben, um über ein Steinchen zu treten.
Multatuli
Wer im 7. Himmel schwebt, sollte sich versichern, einen Fallschirm auf dem Rücken zu haben.
Margot S. Baumann
Was frei ist, wohnt allein; Singvögel nisten paarweis', und der Aar schwebt einsam; Kräh'n und Möwen ziehn geschart zu ihrem Aase, ganz nach Menschenart.
George Gordon Byron
Still, es ist ein Tag verflossen. Deine Augen sind geschlossen. Deine Hände schwer wie Blei, liegen dir so drückend ferne. Um dein Bette schweben Sterne dicht an dir vorbei. Still, sie weiten dir die Wände. Gib uns her die schweren Hände, sieh, der dunkle Himmel weicht - deine Augen sind geschlossen. Still, du hat den Tag genossen, dir wird leicht.
Richard Dehmel
Wer mental unzureichend vorbereitet neue Aufgaben übernimmt, läuft in unübersehbare Risiken hinein. Der Geist muß sozusagen über den Wassern schweben, wenn die Schöpfung gelingen soll, und zwar vorher.
Claus Henninger