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Charme ist das, was übrigbleibt, wenn alles andere schwindet.
Francoise Rosay
Kaum daß du noch im Kinderherzen siehst Unschuld und Glauben – denn sie beide schwinden, bevor der Flaum auf ihren Wangen sprießt.
Dante Alighieri
Alle Begierden, die nicht zum Schmerz führen, wenn sie nicht befriedigt werden, sind nicht notwendig, sondern sie enthalten ein Verlangen, das schnell schwindet, sobald sich zeigt, daß sie zu den schwer erfüllbaren gehören oder Schaden verursachen.
Epikur
Beim Anblick vollkommener Schönheit schwinden die Sinne.
Sprichwort
Lass die Einbildung schwinden, und es schwindet die Klage, dass man dir Böses getan.
Marc Aurel
Weine bezwingen den Geist und machen geneigt zur Entflammung: bei einem vollen Pokal schwinden die Sorgen dahin.
Ovid
Es können Tage erscheinen, da die Macht und das Ansehen eines Stammes schwinden; aber sie können wieder auferstehen, wenn nur der Stamm selber nicht ausgelöscht ist.
Adalbert Stifter
Oft schlägt Erwartung fehl, und dann zumeist, Wo sie gewissen Beistand uns verheißt; Und wird erfüllt, wo Hoffnung längst erkaltet, Wo Glaube schwand und die Verzweiflung waltet.
William Shakespeare
Ach, wie bald, ach, wie bald schwinden Schönheit und Gestalt.
Wilhelm Hauff
Ihr Teint war wundervoll mit der Zeit allerdings schwand er zusehends, aber er ging nicht verloren: Einen großen Teil fand ich auf meiner Schulter wieder.
Mark Twain
Wer Unschuldige, Reine schädigt mit Gewalt, Den trifft wohl eine der zehn schlimmen Folgen bald. (137. Vers) Er leidet herben Schmerz, Entkräftung bis zum Tod; Auch schwere Krankheit oder Geistesstörung droht. (138. Vers) Der König sucht ihn heim und man verleumdet ihn; Verwandte sterben und die Habe schwindet hin. (139. Vers) Durch eine Feuersbrunst verliert sein Haus der Tor Und nach dem Tode steht die Hölle ihm bevor. (140. Vers)
Dhammapada
Die Liebe gleicht einem Fieber; sie überfällt uns und schwindet, ohne dass der Wille im Geringsten beteiligt ist.
Stendhal
Die Erfahrungen des Lebens sollen uns reinigen von allen unverständigen und lasterhaften Wesen. Tun sie das, so wird unser Alter still und glücklich... tun sie es aber nicht, brennen die Wünsche der Torheit und des Lasters noch in uns, wenn die Kraft des Lebens schwindet...
Johann Heinrich Pestalozzi
Unsere Bemühungen gleichen denen der Trojaner. Wir meinen, daß wir mit Entschluß und Mut den Schlag des Glückes abwehren können, und draußen stehen wir, um zu kämpfen. Aber wenn die große Krise kommt, erschüttert sie unsere Seele und lähmt sie, schwinden unser Mut und unsere Entschlüsse. Und auf der Flucht laufen wir an allen Seiten der Wände umher und versuchen, uns zu retten.
Konstantinos Kavafis
Wer einen mageren Leib hat, trägt gern einen ausgestopften Wams, und denen, welchen die Materie schwindet, schwellen die Worte.
Michel de Montaigne
Wo das Bewußtsein schwindet, daß jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
Albert Schweitzer
Wir sind ein einziges Mal geboren; zweimal geboren zu werden, ist nicht möglich; eine ganze Ewigkeit hindurch werden wir nicht mehr sein dürfen. Und da schiebst Du das, was Freude macht, auf, obwohl Du nicht einmal Herr bist über das Morgen? Über dem Aufschieben schwindet das Leben dahin, und so mancher von uns stirbt, ohne sich jemals Muße gegönnt zu haben.
Die Ehrfurcht schwindet mit der Erkenntnis.
Werner Mitsch
Der Kapitalismus ohne Konkurrenz neigt zum Exzess. Die Folgen der Exzesse sind Krisen. Wenn offenbar wird, was hinter der Glanzfassade passiert, schwindet das Vertrauen der Bürger.
Dirk Kurbjuweit
Um edel zu empfinden, Lasst Scham nicht aus der Seele schwinden.
Wolfram von Eschenbach
Erschreckend schnell schwindet dem neuen Geschlechte, das, was Goethe den letzten Zweck aller sittlichen Bildung nannte, die Ehrfurcht: die Ehrfurcht vor Gott, die Ehrfurcht vor den Schranken, welche die Natur den beiden Geschlechtern und den Bau der menschlichen Gesellschaft den Begierden gesetzt hat.
Heinrich von Treitschke
Schönheit ist Gesetzmäßigkeit. Schönheit erscheint, solange die Gesetzmäßigkeit empfunden wird. Sie schwindet, wenn unsere Sinne die Gesetzmäßigkeit nicht mehr erkennen.
Walther Rathenau
Die Schmerzen, die wir dem Freund offenbaren, sind schon halb geheilt. Worüber wir sprechen, darüber mildern sich unsere Leidenschaften; es wird hell in uns; der Gegenstand des Zorns, des Ärgers, des Kummers erscheint uns in einem Licht, in welchem wir die Unwürdigkeit der Leidenschaft erkennen. Worüber wir im Dunkel und Zweifel sind, wir dürfen nur darüber sprechen - oft in dem Augenblick schon, wo wir den Mund auftun, um den Freund zu fragen, schwinden die Zweifel und Dunkelheiten.
Ludwig Feuerbach
Mag schwinden das Leben, mag nahen der Tod, Wir können nicht sinken, denn Helfer ist Gott.
Georg Friedrich Händel
Jeder, der mit einiger Phantasie begabt, soll, wie es in irgendeinem lebensklugheitsschweren Buch geschrieben steht, an einer Verrücktheit leiden, die immer steigt und schwindet, wie Flut und Ebbe.
E.T.A. Hoffmann
Laß den Wahn schwinden, dann ist auch das Wehe mir! geschwunden. Mit dem Wehe mir! aber auch das Weh.
Wenn die Sonne steigt, so schwinden die Nebel. Und wenn der Tod naht, so schwindet Irrtum und Trug vor deinen Augen.
Früh schwand mein Seelenfriede, Ach, ich genoß so heiß! Und ward des Lebens müde, Ein jugendlicher Greis.
Frank Wedekind
Kinder bedürfen ständig des Zeitvertreibes, sei er Spiel oder Arbeit. Stockt er, so ergreift sie augenblicklich Langeweile. Auch Jünglinge sind ihr noch sehr unterworfen und sehn mit Besorgnis auf unausgefüllte Stunden. lm männlichen Alter schwindet die Langeweile mehr und mehr. Greisen wird die Zeit stets zu kurz, und die Tage fliegen pfeilschnell vorüber.
Arthur Schopenhauer
Das Gestern schwand, wer kennt das Morgen? Das Jetzt zu nützen, laßt uns sorgen!
Saadi
Die Wahrheit schwindet von der Erde, Auch mit der Treu' ist es vorbei. Die Hunde wedeln noch und stinken Wie sonst, doch sind sie nicht mehr treu.
Heinrich Heine
Die Geburtenrate sinkt, der Konsum steigt. Die Familie schwindet, die Individualität schwellt empor. Welches konstant blieb, der Pessimismus.
Michael Holzinger
Mein Bart und meine Zähne sagen hier: Die Jugend schwand und kommt nicht mehr zu dir. Auf wen ich blicke und mit wem ich lache, Sagt Onkel oder Väterchen zu mir!
Khushhal Khan Khattak
Die Sterne sagen: Ich entzünde mein kleines Licht. Ob das Dunkel schwindet, das frag mich nicht.
Rabindranath Thakur
Geschichte und Erfahrung lehren, dass die Kräfte der Menschen und ganzer Geschlechter schwinden, wenn sie dahin gebracht werden, zu glauben, es sorge jemand ohne ihr Zutun an Leib und Seele für sie.
Ungeachtet aller Bestrebungen ist die Zeit des ewigen Friedens – jedenfalls in absehbarer Zeit – nicht zu erwarten. Das menschliche Geschlecht müßte sich in seiner Allgemeinheit noch gründlich verändern: die Leidenschaften müßten schwinden, die Interessen sich konfliktlos gestalten – gleiche sittliche und politische Anschauungen zum Allgemeingut geworden sein.
Julius von Verdy du Vernois
Wo unter den Menschen die Bescheidenheit schwindet, schwillt die Furcht.
Laozi
Freiheit ist nichts anderes als Beseitigung der Unwissenheit, und die schwindet nur, wenn wir das Innere kennen.
Vivekananda
Nur wer die Zuflucht sucht bei Buddha, bei der Lehre Und bei der Jüngerschaft, die Wahrheit schaut, die hehre, Vom Leiden, wie's entsteht und wie das Leiden schwindet, Und vom achtfachen Weg, wie man es überwindet, Der hat die beste Zuflucht, höchste Sicherheit, Denn so wird er gewiß von allem Leid befreit. (190., 191. und 192. Vers)
Illusionen zu folgen, bis sie zergehen und schwinden, ist das Los aller derer, die zu ihrem Glück oder Unglück bei ihrem Eintritt in die Welt sich selbst überlassen werden.
Thomas Carlyle