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Das Vaterland eines Philosophen ist der Ort, wo er seine Freikräfte finden und ruhig philosophieren kann; der Ort, wo er geboren ward, wird für ihn ein feindliches Land, sobald er darin verfolgt wird.
Friedrich II. der Große
Die Scham ist das Widerstreben der Frau, ihren Körper ohne die Seele hinzugeben; ein Beweis der Unteilbarkeit des Seins.
Sully Prudhomme
Die Nachtigall ward eingefangen, Sang nimmer zwischen Käfigstangen.
Joachim Ringelnatz
Gott sei Bank und er ward Bank.
Manfred Hinrich
Früh schwand mein Seelenfriede, Ach, ich genoß so heiß! Und ward des Lebens müde, Ein jugendlicher Greis.
Frank Wedekind
Wir sind alle zum Lieben geboren. Es ist der Sinn unseres Seins und sein einziger Zweck.
Benjamin Disraeli
Wo die Gedanken in der Seele feindlich gegeneinander ringen und der Mensch angstvoll zweifelt, was ihn retten werde, da findet er einen Trost, wenn er treulich die Pflicht tut, die ihm auferlegt ward.
Gustav Freytag
Ultimatum Und so sage ich zum letzten Male: Natur hat weder Kern noch Schale. Du prüfe dich nur allermeist, ob du Kern oder Schale seist.
Johann Wolfgang von Goethe
Sein Verlangen ist gestillt; Landvogt ward Krispin. Wenn er seinen Platz nicht füllt, Füllt der Platz doch ihn.
Friedrich Haug
Nimmer noch ward glückselig ein Irdischer, sondern im Wechsel ringen sie alle, wie viel ihrer die Sonne bescheint.
Theognis
Der Mensch ist der Nachbar des Seins.
Martin Heidegger
Und gute Freunde gibt's, die peinlich sind, dem Knopf am Schnupftuch gleich, wenn man vergaß, warum er ward gebunden.
Joseph von Auffenberg
Ich frage mich, wie es möglich ist, dass Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins, aufgrund der biologischen Tatsache, dass sie Frauen sind.
Elfriede Jelinek
Man weiß von manchem Strenggläubigen, daß er an Gott irre ward, weil ihn ein großes Unglück traf – mochte er es auch selbst verschuldet haben; doch man hat noch keinen gesehen, der seinen Glauben darum verlor, weil ihm ein unverdientes Glück zuteil wurde.
Arthur Schnitzler
Christus, der Sohn Gottes ward wie wir, damit wir werden wie er.
Klemens Maria Hofbauer
Wer bescheiden ist, muß dulden, Und wer frech ist, der muß leiden; Also wirst du gleich verschulden, Ob du frech seist, ob bescheiden.
Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben ist Pflicht. Ich tat meine Pflicht, und siehe da, das Leben ward Freude.
Rabindranath Thakur
Weisheit ist eine Fiktion. Es gibt allenfalls lichte Momente, Glühwürmchen im Dunkeln des Seins.
Erwin Koch
Mancher zum Meister sich erklärt dem nie das Handwerk ward gelehrt.
Sebastian Brant
Denn des Lebens größte Sünde ist, daß er geboren ward.
Pedro Calderón de la Barca
Danke jedem Augenblick des Seins und verewige ihn.
Wassili Wassiljewitsch Rosanow
Die Leichtigkeit des Seins scheitert oft an der Schwere des Daseins.
Manfred Schröder
Ob du von Adel seist, ob nicht? ist nicht die Frage; die Frag' ist, ob du edel seist.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Drei Tage weiß ich nur: als Gestern, Heut' und Morgen. Wenn aber Gestern wird ins Heut' und Nun verborgen Und Morgen ausgelöscht, so leb ich jeden Tag Den ich, noch eh' ich ward, in Gott zu leben pflag.
Angelus Silesius
Sprache ist lichtend (verbergende) Ankunft des Seins selbst.
Auf der Höhe des Lebens erblickt der Mensch sehr natürlich auch das Ende des Seins. Wer das Beste und Schönste genießt, fühlt eben in dem Augenblick, daß dieser nicht zum zweiten Mal wiederkehren kann.
Bogumil Goltz
Grundgesetz der Erkenntnis Wie oft ward "Anschauung" und "Begriff" segelnden Gedanken zum Felsenriff.
Carl Ludwig Schleich
Es wirbelt sich um den Mittelpunkt deines ganzen Seins, und dieser Mittelpunkt bist du selber. Vergiß es nicht, Mensch! Alles, was du bist, alles, was du willst, alles, was du sollst, geht von dir selber aus.
Johann Heinrich Pestalozzi
Auf einen Redner Zwar acht Zolle nur mißt der virginische Frosch, doch es ward ihm eine Stimme zuteil, schrecklich, wie Ochsengebrüll.
Eduard Mörike
Als Deutscher ward ich geboren, bin ich noch Einer? Nur was ich Deutsches geschrieben, nimmt mir Keiner.
Franz Grillparzer
Wie einer ist, so ist sein Gott, drum ward Gott so oft zum Spott.
Manches Leben ward zum Stoppelfeld, ohne daß es Ähren trug.
Peter Sirius
Im klassischen Altertum ward allgemein die Moral der Politik untergeordnet.
Karl Twesten
Begehrst du sie, so sagen sie, du seist vulgär wie alle anderen Männer; begehrst du sie nicht, so sagen sie, du seist impotent.
Pitigrilli
Leidenfrei ward keiner noch geboren.
Friedrich Schiller
Ich ward zu spät geboren, in eine sehr alte Welt.
Erik Satie
Man muß sich an den Gedanken des Glückes, wie der Gesundheit hängen mit allen Fasern des Seins, Woche um Woche, Monat um Monat, Jahr um Jahr, dem eigenen Bild "frei von jedem Übel" entgegenträumen, bis dieser Traum zur zweiten Natur geworden ist und unbewußt weiterwirkt.
Prentice Mulford
Die Zeit der Ritterlichkeit wird niemals vorbei sein, so lange noch einem Unrecht auf Erden nicht abgeholfen ward, und es noch einen Mann oder eine Frau gibt, die da sagen: ich will diesem Übel abhelfen oder mein Leben dazu widmen.
Friedrich Paulsen
Da die Treue ward geborn, floh sie in ein Jägerhorn, Der Jäger blies sie in den Wind, daher man sie jetzt selten findt.
Hans Grimm
Philosophie ist Auflehnung gegen den Unsinn des Seins.
Friedrich Löchner