Zitat Bild
Mancher Kaufmann betrügt ohne Skrupel; aber stehlen würde es schlechterdings nicht.
Arthur Schopenhauer
Wer auf schlüpfrig glatten Boden Will stehen, hat keinen Skrupel, das gemeinste Als Stütze zu ergreifen.
William Shakespeare
Hat man erst eine Demütigung schweigend hingenommen, wird man künftig mit weiteren rechnen müssen. Die Verachtung wächst, und die Skrupel unserer Widersacher schwinden dahin. Wie eine Dirne sinken wir von Stufe zu Stufe.
Jonathan Swift
Man hat Gott nach und nach, besonders in der scholastischen Periode und später, angekleidet mit allerhand Qualitäten: die Aufklärung aber hat genötigt, ihn wieder auszukleiden, ein Stück nach dem andern, und man zöge ihn gern ganz aus, wenn nicht der Skrupel wäre, es möchte sich dann ergeben, daß bloß Kleider wären und nichts drin.
Das religiöse Fußvolk wird ständig mit Unwahrheiten berieselt und saugt sie begierlich auf. Das bedeutet für die Geistlichen Prosperität und trügerische Sicherheit. Moralische Skrupel haben sie nur selten.
Jean Meslier
Skrupel und Melancholie, geht fort von meinem Haus!
Filippo Neri
Als ihm die ersten Zweifel kamen, warf er schnell die letzten Skrupel über Bord.
Gerd W. Heyse
Je mehr Skrupel, umso weniger Erfolg.
Erwin Koch
Katholizismus lieferte Hilfsmittel, die auch ins sogenannte Jenseits hinüberreichten und geeignet waren, alle möglichen Skrupel aufzulösen.
Arnold Zweig
Skrupel - Wort, das außer Gebrauch gerät, weil keiner mehr welche hat.
Ambrose Bierce
Nur keine Skrupel, ob ich es richtig mache! Nur heilige Inbrunst bei allem, was ich mache!
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Wer sich über jede Sache mehr als nötig Skrupel macht, zeigt, daß er wenig Vertrauen auf die göttliche Güte hat, welche von uns nichts verlangt als eben das, was wir vermögen.
Girolamo Savonarola
In alten Zeiten gingen die Leute nicht so leichtfertig mit der Sprache um, denn sie hatten Skrupel, daß sie hinter ihren eigenen Worten zurückbleiben könnten.
Konfuzius
Skrupel konnte sich nur leisten, wer an der Macht war.
Graham Greene
Dresden, das Gedenken an Dresden war noch nie so aktuell wie heute. Die gleichen die damals keine Skrupel hatten, abertausende Zivilisten kaltblütig umzubringen, kennen auch heute keine Skrupel: Von Dresden über Korea, Vietnam und Bagdad zieht sich eine Spur durch das 20. Jahrhundert, die sie offenbar mit noch so viel Niedertracht nicht den Deutschen in die Schuhe schieben können.
Holger Apfel