Zitat Bild
Der Stachel sitzt schon tief, dass ich als Schauspieler nie die Qualität hatte, die ich mir immer vorgestellt habe.
Marius Müller-Westernhagen
Dem Schwachen ist sein Stachel auch gegeben.
Friedrich Schiller
Es gibt Menschen, deren einmalige Berührung mit uns für immer den Stachel in uns zurücklässt, ihrer Achtung und Freundschaft wert zu bleiben.
Christian Morgenstern
Stachel und Stricke sind auf dem Wege des Verkehreten; wer aber sich davon fernet, bewahret sein Leben.
Bibel
Die meisten durch Zähne oder Stachel injizierten Toxine bestehen aus Eiweißstoffen.
Dietrich Mebs
Die Not ist der Stachel des guten Handwerks. Sie nur allein treibt den Menschen bei der Arbeit.
Theokrit
Setzt dem stolzen Manne Gleichgültigkeit entgegen, und ihr nehmt seiner Macht den Stachel.
Friedrich Maximilian Klinger
Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich Bonhoeffer
Ob das Epigramm eine Gattung der Poesie zu nennen? Und gab denn die Natur Dem Bienenvolk den Honig nur? Ihr Stachel ist, am unvernünftgen Viehe, Das sie verstört, der Rächer ihrer Mühe.
Jakob Michael Reinhold Lenz
Und sobald die Leute einmal die Erfahrung machen, dass der Terror sie vollkommen willkürlich trifft, verliert der Terror seine Wirkung, seinen Stachel.
Stefan Heym
Man erringe den Mut, sich arm zu zeigen! So raubt man der Armut den schärfsten Stachel.
Moritz August von Thümmel
Der Aphorismus ist wie eine Biene mit Gold beladen und mit einem Stachel versehen.
Carmen Sylva
Der müßige Mensch ist der Schrecken der Götter und der Menschen: sie sind wie Insekten ohne Stachel, wie gierige Hornissen, die die emsigen Bienen für sich arbeiten lassen – und selbst keinen Finger rühren. Der arbeitsame Mensch sieht, wie seine Viehherde sich vermehrt und wie sein Vermögen wächst. Durch Arbeit verdienst du dir das Wohlwollen der Götter und der Menschen. Weil du ihnen nicht durch deinen Müßiggang zur Last fällst.
Hesiod
In der Flamme der Eifersucht wendet man gleich dem Skorpione den vergifteten Stachel gegen sich selber - doch ohne den Erfolg des Skorpions.
Friedrich Nietzsche
Aber es braucht die Barmherzigkeit auch als einen Stachel, als einen Antrieb für alle Gerechtigkeit, damit wir überhaupt in unserem Herzen gerührt werden; damit wir wahrnehmen können, dass ein anderer leidet, damit wir in und durch Solidarität mit ihm sehen, was ist.
Karl Lehmann
Der Honig ist nicht weit vom Stachel
Sprichwort
Hat man sich einmal an dieses Leben in Ideen gewöhnt, so verlieren Kummer und Unglücksfälle ihren Stachel. Man ist wohl wehmütig und traurig, aber nie ungeduldig und ratlos.
Wilhelm von Humboldt
Wenn man beim Stiche der Biene oder des Schicksals nicht stille hält, so reißet der Stachel ab und bleibt zurück.
Jean Paul
Manchmal piek's einen, als wär's ein Stachel vom Baum der Erkenntnis.
Stanislaw Jerzy Lec
Hab ich ein Ding erkannt, so hat es seinen Stachel verloren.
Emil Gött
Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?
Die Beschimpfung läßt einen Stachel zurück, den verständige und ehrenhafte Männer am schwersten ertragen können.
Marcus Tullius Cicero
Im Augenblick überschwenglichen Gefühls nicht verstanden werden, ist gleich der Vermählung, der Stachel weicht nicht wieder.
Joseph Victor von Scheffel
Das aber ist des Alters Schöne, Dass es die Saiten reiner stimmt, Dass es der Lust der grellen Töne, Dem Schmerz den herbsten Stachel nimmt.
Ferdinand von Saar
Ein Wort gleicht der Biene, es hat Honig und Stachel.
Anonym
Produzenten von Sarkasmen sollte es ergehen wie den Wespen: Wer seinen Stachel betätigt, müßte umkommen.
Eleonora Duse
Nachdem die wirtschaftliche Globalisierung nicht aufhaltbar ist, muss ihr eine solche des Geistes und der Werte entgegengesetzt werden, die sie als permanenter Widerspruch – wie ein bohrender Stachel im Fleisch – begleitet und relativiert.
Volker Zotz
Feindesliebe, Stachel in anstößiger Predigt.
Manfred Hinrich
O Tod, wo ist dein Stachel! Er hat keinen. Das Leben wohl.
Mark Twain
Wen die Flamme der Eifersucht umringt, der wendet zuletzt, gleich dem Skorpione, gegen sich selber den vergifteten Stachel.
Geiz ist der Stachel des Fleißes.
David Hume
Titel, Persönlichkeitsersatz, langer Vorname, Kralle, Stachel, Panzer, Pelz.
Die Menschlichkeit ist unser Stachel.
Du suchst umsonst im Sinngedicht Den Stachel wider Murx zu schärfen! Die feinen Stiche spürt er nicht; Nach ihm muß man mit Knitteln werfen.
Johann Aloysius Martini-Laguna
Der Argwohn, der sich von selbst im Geiste einstellt, ist nichts als Mückengesumm; allein der künstlich genährte und durch Klatsch und Gezischel anderer zugetragene Argwohn hat einen Stachel.
Francis Bacon
Nur glückliche Menschen können ganz gut sein, und das ist das Schlimmste an dem Stachel des Unglücks, dass er zugleich vergiftet ist.
Karl Emil Franzos