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Ich fühle mich als Beauftragter, aber ich weiß, daß ich ein schlechter, ungetreuer Postbote hoher Sendungen bin. Ich habe manches unterschlagen, für das mich der Vorgesetzte strafen wird. Womit soll ich bezahlen, wenn nicht mit meinen Tränen?
Carl Ludwig Schleich
Was schlechte Richter sind, können wir an uns selbst lernen, wenn wir die Vergehen unserer Kinder strafen.
August Pauly
Beim Strafen muß ganz besonders der Zorn ausgeschlossen bleiben. Denn wer im Zorn straft, wird nimmer jene rechte Mitte inne halten, die zwischen dem zu viel und zu wenig liegt.
Marcus Tullius Cicero
Der Unterschied zwischen den Geboten der Religion und den Verordnungen der Ärzte besteht also darin, daß die Religion befiehlt, das zu tun, was im Jenseits nützt, und dazu zwingt und verbietet, das zu tun, was im Jenseits schadet, und dafür bestraft. Die Medizin weist nur hin auf das Nützliche, zwingt nicht und straft nicht.
Moses Maimonides
Man muß wissen und dessen eingedenk sein, daß der Wunsch zu strafen ein inferiorer Trieb ist, der die Bestimmung hat, erstickt zu werden, nicht aber zu einer vernünftigen Tätigkeit erhoben zu werden.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Kunst zu regieren liegt in zwei Handlungen: Zu geben und zu strafen.
Mahmud II.
In der Natur fressen sich alle Gattungen, alle Stände fressen dich in der Gesellschaft, wir strafen einer den andern, ohne daß das Gesetz sich dreinmische.
Denis Diderot
Ohne Notwendigkeit strafen, heißt, sich in die Milde Gottes einmischen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ich verachte die Strenge und halte sie nicht für unbedingt nötig. Waren die Römer streng? Verbannten sie nicht Cicero, weil er die Hinrichtung des Lentulus veranlaßt hatte, der doch des Verrats schuldig erkannt worden war? Und begnadigte der Senat nicht die Mitschuldigen des Catilina? So herrschte die mächtigste Nation der Welt. Und wir, ein kleines, grausames Völkchen, glauben immer verurteilen und strafen zu müssen.
Was ich dir wünsche, mein Freund? Ich wünsche allen dasselbe: Finde jeglichen gern, der ihm im Innersten gleicht! Bist du ein Guter so kann dich der Himmel nicht besser belohnen, bist du ein Schlimmer, so straft ärger die Hölle dich nicht.
Friedrich Hebbel
Wen das Bewußtsein straft, den drücken alle Kronen; und wen es glücklich macht, der braucht den Lorbeer nicht.
Theodor Wilhelm Broxtermann
Aufrichtiger den Fehler haßt der Jüngling, der, gestraft, rot wird, als der erblaßt.
Johann Heinrich Voß
Taufen: ein hilfloses Kind feierlich mit einem Namen strafen. Hierbei wird das Kind angefeuchtet, da der Name sonst nicht klebt.
Ambrose Bierce
Man wird oft gestraft, mit welchem man sündigt.
Jeremias Gotthelf
Die natürliche Liebe macht selbst die verständigsten Eltern zu weichherzig und nachgiebig. Sie sind unfähig, das Kind zu strafen, noch es mit einfacher Kost genährt zu sehn, welches doch ebenso nötig ist, als daß ein Kind nicht ewig gegängelt werde, sondern auch mit etwas Gefahr frei gehn und handeln lerne.
Michel de Montaigne
Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort - manche schon, ehe sie begangen wurden.
Tina Seidler
Was ist der Mensch? Ein Thier, das seinen Lehrer straft, bald mit dem Tod am Kreuz, und bald mit Schierlingssaft.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Gott straft nicht den Menschen, sondern die Sünde.
Bjørnstjerne Bjørnson
Wen Gott strafen will, dem schickt er 30 Jahre lang gute Geschäfte. Freuen Sie sich, dass Gott jetzt mit Ihnen ein Einsehen hat und nicht mehr so gute Geschäfte schickt. Der Leidensdruck ist der größte Lehrmeister.
Klaus Kobjoll
Wenn Gott die Menschen strafen will, erhört er ihre Gebete.
Oscar Wilde
Mit der Zeit belohnt und straft und rächt sich alles.
Leopold von Ranke
Also aber rate ich euch, meine Freunde: misstraut allen, in welchen der Trieb zu strafen mächtig ist!
Friedrich Nietzsche
Es heißt der Gnade Gottes vorgreifen, wenn man ohne Not straft.
Daß ich Geheimer Rat werden muß, ist eine Ironie, mit der mich Gott für all mein Lästern über Geheime Räte straft.
Otto von Bismarck
Der gestraft wird, ist nicht mehr der, welcher die Tat begangen hat.
Die Not, der Kampf ums Dasein sind die Hebel unserer Entwicklung, das Leid verhütet den Übermut, die Überhebung, die Selbstsucht, oder straft und dämpft sie, Schmerz und Liebe erziehen die Seele.
Moritz Carrière
Wir werden am gerechtesten und am bittersten für unsere Überhebungen gestraft.
Wilhelm Raabe
Die Diktatur straft sich selbst durch die Härte der Strafen, die sie über andere verhängt.
Rolf Hochhuth
Bisweilen kommen wir mit dem bloßen Schrecken davon: Gott straft uns oft mit unseren Einbildungen.
August Strindberg
Wen Gott strafen will, dem schenkt er eine geltungsbedürftige Frau.
Johann Caspar Lavater
Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet, bemerkte, dass ihm das missriet. Jedoch da er es selbst gebraten, tut er, als wär es ihm geraten, und, sich nicht selbst zu strafen Lügen, isst er's mit herzlichem Vergnügen.
Eugen Roth
Wir reden uns oft unsere eigenen Lügen ein, um uns nicht Lügen strafen zu müssen und täuschen uns selbst, um die andern zu täuschen.
Die Lüge straft durch's eigene Bewußtsein; Die Wahrheit hält's Gewissen und die Brust rein.
Martin Heinrich
Wenn der Spötter gestraft wird, so werden die Unverständigen weise; und wenn man einen Weisen unterrichtet, so wird er vernünftig.
Bibel
Das Böse wird durch sich selber bestraft; denn die Hölle hat ihre Richter in jedem einzelnen Mitgliede; den teuflischen Lohn teilt jeder Gast des Abgrundes sich selber aus. Gott straft also selber nicht und züchtigt nicht, – das ist falscher Wahn! – der Satan verrichtet sich selber diesen Dienst.
Ich weiß, daß ich existiert habe; denn ich habe gefühlt; und da ich dies durch das Gefühl weiß, so weiß ich auch, daß ich nicht mehr existieren werde, sobald ich aufgehört habe zu fühlen. Sollte es geschehen, daß ich nach meinem Tode noch empfände, so würde ich an nichts mehr zweifeln; aber ich würde jeden Lügen strafen, der mir sagen wollte, daß ich tot sei.
Giacomo Casanova
Das ist die Situation des Kindes, das in der Umwelt der Erwachsenen lebt: ein Störenfried, der etwas für sich sucht und nichts findet, der eintritt und sogleich fortgewiesen wird. Seine Lage ähnelt der eines Mannes, dem die bürgerlichen Rechte und das Recht auf seine Umwelt aberkannt worden sind: Es ist ein an den Rand der Gesellschaft verwiesenes Wesen, das jedermann ohne Respekt behandeln, beschimpfen und strafen darf, dank einem von der Natur verliehenen Recht: dem Recht des Erwachsenen.
Maria Montessori
Um uns für unsere Faulheit zu strafen, gibt es außer unserem Mißerfolg immer noch die Erfolge der anderen.
Jules Renard
Die Ketzerei straft sich am schwersten selbst.
Friedrich Schiller
Oft straft ein Kämpfer für Frömmigkeit und Sitte sein eigner Wandel Lüge.
Luise Bähr