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Aus Liebe zu Gott und zum Danke für das Leben, das er uns geschenkt hat, wollen wir danach trachten, daß in unseren Werken die Offenbarung des Lebens der erste unserer Gedanken sei.
Théodore Rousseau
Wer sich selbst zur Zielscheibe macht, darf sich nicht wundern, wenn andere danach trachten, ins Schwarze zu treffen.
Norbert Stoffel
Ich trachte nach dem Apfel dort am höchsten Ast, Der unterm Baume liegt, ist für das Vieh zur Mast.
Martin Heinrich
Die beste Weisheit ist, nach der die Zweifler trachten: Mir schenkt sie wenigstens den wichtigsten Gewinn. Ich bin nicht mehr so stolz, die Thoren zu verachten, Seitdem ich zweifeln muß, ob ich ein Weiser bin.
Moritz August von Thümmel
Das Gedächtnis ist ein Sieb, in dem wir unser Wissen aufzubewahren trachten. Es empfiehlt sich, ab und zu einen größeren Gedanken zu fassen.
Lothar Schmidt
Sei nicht hartherzig gegen diejenigen, welche Versuchungen anheimfallen, sondern trachte sie zu trösten, wie du selbst getröstet zu werden wünschen würdest.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die gewöhnlichen Menschen trachten, so scheint es wenigstens, nach nichts weniger als nach einem der Heiligen Schrift entsprechenden Leben. Vielmehr sehen wir, daß sie fast alle ihre Hirngespinste für Gottes Wort ausgeben und nur darauf bedacht sind, unter dem Deckmantel der Religion andere Leute dazu zu zwingen, daß sie denken wie sie selbst.
Baruch Benedictus de Spinoza
Ich kümmere mich um Dinge, die außer mir sind, gar nicht, trachte nicht zu scheinen, sondern zu sein, und dieser Überzeugung danke ich die tiefe Seelenruhe, die ich genieße.
Johann Gottlieb Fichte
Liebe Seele, trachte nicht nach dem ewigen Leben, sondern schöpfe das Mögliche aus.
Pindar
Mangel des Gefühls vom Werte der Gegenwart, die jeder nur loszuwerden trachte, sei die Ursache, daß man jetzt so wenig Historisches aufzeichne.
Johann Wolfgang von Goethe
Willst du viel hilfsbereite Leute? Dann trachte, sie nicht zu brauchen.
Alessandro Manzoni
Der Mensch ist nicht gut, aber er wird zum Guten geformt, damit er, seines Ursprungs eingedenk, Gott gleich zu werden trachtet.
Lucius Annaeus Seneca
Darnach sollst du trachten, Eigne Rechte mild zu üben, Fremde Rechte streng zu achten!
Emanuel Geibel
Ein recht deutsch Herz trachtet nicht nach Reichtum, sondern nach Ehr und Glimpf und strebt nicht, wie es viel Gold und Silber gewinne, sondern wie es diejenigen überwinde und beherrsche, die dasselbige in so großer Menge besitzen.
Friedrich I.
Gegensätze soll man nicht auszugleichen trachten, sondern produktiv gestalten.
Richard von Schaukal
Sinnverblendet ist der Sterbliche, der nach dem Zepter trachtet mit Alleingewalt.
Euripides
Liebt euch und verzeiht euch kleine Schwachheiten und trachtet, daß euch die gegenseitige Liebe alles ersetzt.
Der Mensch ist seiner Natur nach ein staatsbürgerliches Wesen. Daher trachten auch die, die der gegenseitigen Hilfe nicht bedürfen, nach dem Zusammenleben.
Aristoteles
Wir trachten nach anderen Lebensformen, weil wir die unsere nicht zu nutzen verstehen. Wir wollen über uns hinaus, weil wir nicht erkennen, was in uns ist. Doch wir mögen auf noch so hohe Stelzen steigen - auch auf ihnen müssen wir mit unseren Beinen gehen. Und auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir nur auf unserem Arsch.
Michel de Montaigne
Wonach soll man am Ende trachten? Die Welt zu kennen und sie nicht verachten.
Man tut nicht wohl, sich allzulange im Abstrakten aufzuhalten. Das Esoterische schadet nur, indem es exoterisch zu werden trachtet. Leben wird am besten durchs Lebendige belehrt.
Wir bleiben nicht gut, wenn wir nicht ständig besser zu werden trachten.
Gottfried Keller
Wer einen anderen liebt, trachtet ihm nützlich zu sein.
Zhuangzi
Das einzige Ziel, nach dem die Mächtigen trachten, ist die Macht. Der Preis des Generals ist kein größeres Zelt, sondern Befehlsgewalt.
Oliver Wendell Holmes
In allem, was Menschen sinnen und trachten, gibt es immer eine schlechte Seite.
Honore de Balzac
Eine Vision, die wir zu verwirklichen trachten, ist die Vorstellung von neuen Formen der Menschenführung und Zusammenarbeit in unserem Unternehmen.
Rolf Stomberg
Das ist doch ein rechter Narr, der erst nach einer Freisprechung trachtet, so lange er sich selbst zur Freiheit verhelfen kann.
Alkibiades
Eine in Knechtschaft verfallene Nation strebt mehr, das Erworbene zu erhalten, als zu erwerben; eine freie im Gegenteil trachtet mehr zu erwerben, als zu erhalten.
Charles de Montesquieu
Das Führe uns nicht in Versuchung sollen wir nicht bloß beten, wir sollten auch trachten, uns ihr nach unseren Kräften zu entziehen.
Emmy von Rothenfels
Laß andre vieles sein und mehr als du auf Erden, Hier trachte ganz du selbst, ein Engel dort zu werden.
Friedrich de la Motte Fouqué
Die arme Bevölkerung trachten wir unbemerkt über die Grenze zu schaffen, indem wir ihr in den Durchzugsländern Arbeit verschaffen, aber in unserm eigenen Lande jegliche Arbeit verweigern. Die besitzende Bevölkerung wird zu uns übergehen. Das Expropriationswerk muß ebenso wie die Fortschaffung der Armen mit Zartheit und Behutsamkeit erfolgen.
Theodor Herzl
Die Männer, die nach deinem Gelde trachten, sind noch weit zahlreicher als diejenigen, die nach deiner Frau trachten.
Habgier bedeutet, daß ein Mensch nach etwas trachtet, das er nicht besitzt, Geiz hingegen bedeutet, daß er sich über das ärgert, was ein anderer besitzt.
O, Zarathustra, sagten sie, schaust du wohl aus nach deinem Glücke? – Was liegt am Glücke! antwortete er, ich trachte lange nicht mehr nach Glücke, ich trachte nach meinem Werke.
Friedrich Nietzsche
Man muß trachten zu den Aussichten der Zukunft durchzudringen.
Multatuli
Begehre nicht das Eigentum eines einfachen Mannes und trachte nicht nach seinem Brot. Die Habe des Niederen lässt die Kehle ersticken und den Hals erbrechen.
Sprichwort
In Wort und Tat nicht grob! Die Regeln streng beachten! Beim Essen Mäßigkeit! Stets nach Alleinsein trachten! Und höchste Geisteszucht: dies lehren die Erwachten. (185. Vers)
Dhammapada
Konflikte sind zu lösen, ohne dem Gegner nach dem Leben zu trachten.
Alexander Mitscherlich
Die Quelle der Zufriedenheit muß dem eigenen Geist entspringen, und wer so wenig über die Natur des Menschen weiß, daß er Glück durch das Verändern von irgend etwas anderem als seinen eigenen Charakteranlagen sucht, der wird sein Leben mit furchtlosen Bemühungen verschwenden und den Kummer, den er zu entfernen trachtet, vervielfältigen.
Samuel Johnson
Sehr viele beherrschen heutzutage das große Einmalseins des Schachspiels und kennen sogar dessen Logarithmentafeln auswendig - deshalb sollte man hin und wieder zu beweisen trachten, dass zwei mal zwei auch fünf sein kann.
Michail Tal