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Ich verstehe unter Egoismus die Liebe des Menschen zu sich selbst, d.h. die Liebe zum menschlichen Wesen, die Liebe, welche der Anstoß zur Befriedigung und Ausbildung aller der Triebe und Anlagen ist, ohne deren Befriedigung und Ausbildung er kein wahrer, vollendeter Mensch ist und sein kann.
Ludwig Feuerbach
Hunger ist schlimmste Qual, unbeherrschte Triebe größtes Leid; dem Weisen ist Nirvana höchste Seligkeit. (203. Vers)
Dhammapada
Nur in einem Trieb sind wir stark, ohne nach dem Wohin und Wozu zu fragen - in der Arbeit.
Friedrich Sieburg
Welche Rolle ich jetzt am liebsten spielen würde? Karl May! Nicht etwa als Parodie. Auch nicht als blutigen Abenteuerschinken. Nein, so wie er sich selbst gewiss gesehen hat: als einen liebenswürdigen Fernsüchtigen, den ein unwiderstehlicher Trieb aus Radebeul in die Welt verschlug.
Curd Jürgens
Was sei die Unruhe, der Erkenntnisdrang, der Trieb des Suchens, Findens und Erfindens beim Manne den anders, als das Eingeständnis seiner peinlich empfundenen Unvollkommenheit.
Gerhart Hauptmann
Wer seine Neigungen stutzt, schafft Triebe.
Charles Regnier
Jede Liebe ist Trieb, sich selbst zu verklären.
Bettina von Arnim
Die treusten und die ewig reinsten Triebe, sie sprechen aus dem Worte: Mutterliebe.
Max Waldau
Wie keine gute und keine böse Natur, so gibt es auch im Menschen keine guten und keine bösen Triebe: mit rohen Trieben beginnt der Mensch, und ihre Veredelung ist eben das, was wir Cultur nennen.
Bartholomäus von Carneri
Ein Trieb ist oft ein Eselstreiber.
Arthur Feldmann
Im Kleinen wirke recht und bilde treu das Schöne, damit an Höheres sich sanft der Trieb gewöhne.
Friedrich Rückert
Dass sich Liebe auf Triebe reimt, ist ein Irrtum der Sprache.
Peter Tille
Hinter dem honigsüßen, aber offenkundig absurden, Einstehen für Gleichheit, steckt ein rücksichtsloser Trieb sich selbst (die Elite) an die Spitze einer neuen Machthierarchie zu setzen.
Murray Rothbard
Ich bete an die Macht der Liebe, Die sich in JEsu offenbart; Ich geb mich hin dem freyen Triebe, Wodurch ich Wurm geliebet ward; Ich will, an statt an mich zu dencken, ins Meer der Liebe mich ersencken.
Gerhard Tersteegen
Der Trieb zum Guten ist dem Menschen eingepflanzt von Natur wie dem Wasser der Trieb, bergab zu fließen. Es gibt keinen Menschen ohne diesen natürlichen Trieb zum Guten, wie es kein Wasser gibt, das nicht abwärts flösse.
Mengzi
Zivilisation, von jedem möglichen Gesichtspunkt aus betrachtet, ist die Bekämpfung der animalischen Triebe.
John Stuart Mill
Gesetzt, der Trieb der Anhänglichkeit und Fürsorge für andere wäre doppelt so stark, als er ist, so wäre es gar nicht auf der Erde auszuhalten.
Friedrich Nietzsche
Glaube, Liebe, Hoffnung fühlten einst in ruhiger, geselliger Stunde einen plastischen Trieb in ihrer Natur: sie befleißigten sich zusammen und schufen ein liebliches Gebilde, eine Pandora in höherem Sinne, die Geduld.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe ist ein nur ein schöneres Wort für Triebe.
Sigmund Freud
Der Trieb der menschlichen Natur, das Interesse, das dem Staate zu Grunde liegt, ist überall dasselbe.
Heinrich von Treitschke
So hat man immer Trieb und Lust, vor fremden Türen zu kehren.
Anstrengungen können nur aus dem Willen und dem Triebe der Nationen hervorgehen und gelingen dann fast ohne Leitung, wenn die Nation den Zweck so lebhaft wünscht wie die Regierung. Davon ist die Errichtung unserer Landwehr das denkwürdigste Beispiel.
Adolphe Thiers
Wo finde ich den Menschen, der von der Einsicht anstatt von Trieben und bloßer Gewohnheit geleitet wird?
Khalil Gibran
Jedem Alter sind gewisse Neigungen und leidenschaftliche Triebe eigen.
Adolph Freiherr Knigge
Die Taten folgen der Gesinnung, die Gesinnung folgt den Trieben.
Lü Buwei
Der stärkste Trieb in der menschlichen Natur ist der Wunsch, bedeutend zu sein.
John Dewey
Das Eigentum bricht einer Furie gleich in das menschliche Herz ein, wälzt die tiefstgewurzelten Gefühle, Ideen und Instinkte um und schafft neue Triebe, Begriffe und Empfindungen.
Paul Lafargue
Der Mensch hat den unwiderstehlichen Trieb, zu glauben, man sähe ihn nicht, wenn er nichts sieht – wie die Kinder die Augen zuhalten, um nicht gesehen zu werden.
Georg Christoph Lichtenberg
Zu Zeiten gleicht mein Zustand einem Traume, mein Träumen erscheint ihnen als Ungläubigkeit. Meine Augen schlafen, aber mein Herz ist wach; mein Körper, der starre, ist Trieb und Kraft.
Maulana Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī
Im Menschen sind mancherlei Triebe und Anlagen, und es ist die Bestimmung jedes Einzelnen, alle seine Anlagen, so weit er nur irgend kann, auszubilden.
Johann Gottlieb Fichte
Wer selbst gut ist, hegt einen unüberwindlichen Trieb, die Menschen zu lieben; wer selbst böse ist, sie zu hassen.
Johann Jakob Engel
Stimmungen, unbestimmte Empfindungen, nicht bestimmte Empfindungen und Gefühle machen glücklich. Man wird sich wohl befinden, wenn man keinen besonderen Trieb, keine bestimmte Gedanken und Empfindungsreihe in sicht bemerkt.
Novalis
Die Gefahr hat einen solchen Reiz für den Menschen, daß ein jeder sich bestrebt, einen geringeren oder größeren Grad derselben in der Nähe kennen zu lernen. Wenn man daher der Jugend die Gefahr zu lebhaft schildert, die mit einer gewissen Handlung verknüpft ist, so erregt man in den edelsten Gemütern nur einen desto stärkeren Trieb, diese Gefahr zu bestehen.
Dorothea Schlegel
Der böse Trieb ist anfangs schwach wie ein Spinngewebe; dann wird er so stark wie ein Wagenseil.
Talmud
Von denjenigen Trieben, welche am häufigsten und stärksten in uns erwachen, sagen wir ich.
Die sittliche Freiheit macht allein den Menschen erst in Wahrheit zum Herrn über sich selbst; denn der Trieb der bloßen Begierde ist Sklaverei und der Gehorsam gegen das Gesetz, das man sich selber vorgeschrieben hat, ist Freiheit.
Jean-Jacques Rousseau
Glaube kann nie geboten werden, so wenig als Liebe. Er muß freiwillig und aus eigenem Triebe sein.
Friedrich Hölderlin
Der Eros ist ein Trieb, der jeden Mann zu unglaublichem Unsinn treiben kann.
Konrad Lorenz
Gar zu oft regt der äußere Nutzen uns zu einer guten Tat an, und wenn wir auch aus innerem, schönen Triebe etwas Gutes vollbracht, so kommt hintendrein gezogen die Eitelkeit, der Stolz, der Übermut und beschmutzt die Tat.
Jeremias Gotthelf
Der Mensch hat, neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören.
Kurt Tucholsky
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