Zitat Bild
Trost: das Wissen, daß ein besserer Mensch schlechter dran ist, als man selber.
Ambrose Bierce
Gott sendet uns oft in unserem größten Schmerze, in dem bittersten Krampfe unserer gequälten Seele, einen Balsamtropfen, einen Trost, eine Beruhigung, und gibt uns damit ein Zeichen, daß er wacht, daß er sieht, daß er regiert.
Philipp Galen
Liebe ist wichtiger als Zwänge, Ängste und alle noch so hochvernünftigen Erwägungen, wichtiger als die Zukunft, wichtiger als Geduld und die besten Absichten, wichtiger als Kompromisse, Hoffnungen und guter Wille, so unermeßlich wichtiger als alle Worte, aller Trost und alle sogenannten Notwendigkeiten. Frag nicht warum.
Hans Kruppa
Das deutsche Volk ist frei, bleibt frei und regiert in alle Zukunft sich selbst. Das ist der einzige Trost, der dem deutschen Volke geblieben ist, der einzige Halt, an dem es aus dem Blutsumpf des Krieges und der Niederlage sich wieder herausarbeiten kann.
Friedrich Ebert
Sich damit zu rühmen, aus Schaden klug geworden zu sein, ist der Trost derjenigen, die nicht klug genug waren, den Schaden zu verhindern!
Günter Seipp
Ich möchte lieber gerächt als gelobt werden. Dieses ist das Vergnügen der Lebenden, jenes der Trost der Toten.
Ferdinando Galiani
Gegen der Erde Leid gibt es keinen Trost, als den Sternenhimmel.
Jean Paul
Betrittst du den Pfad der Liebe, den trüb unendlichen, findest du Trost nur im Tode, dem unabwendlichen.
Hafis
Anna kann immer noch nicht fassen, daß ihre drogenabhängige Tochter Suzy für immer gegangen ist. Aber nun brauche ich keine Angst mehr zu haben, tröstet Suzys Mutter sich selbst. Und sie hat noch einen Trost: Suzys Kind Sascha. Wenn ich den Kleinen im Arm halte, habe ich ein Stück von Suzy im Arm.
Petrus Ceelen
Es gibt nur ein Glück: die Pflicht; nur einen Trost: die Arbeit; nur eine Freude: das Schöne.
Carmen Sylva
Alles, was geschieht, ist nur Leid und Lied. Gott spielt auf der Harfe Trost sich zu.
Klabund
Das Elend des Menschen liegt darin, daß er in der Gesellschaft Trost suchen muß gegen die Leiden, die die Natur ihm zufügt, und in der Natur Trost gegen die Leiden der Gesellschaft. Wie viele haben weder hier noch dort eine Erleichterung ihrer Schmerzen gefunden!
Nicolas Chamfort
Gereiche es dir zum Trost, daß, wie ein Bild, alles Schöne und Gute, bis es anerkannt wird, erst nachdunkeln muß.
Karl Gutzkow
Die Leute verlangen von der Kunst immer Trost.
Heiner Müller
Menschen, welche der Welt ihr Verdienste nicht völlig deutlich machen können, suchen sich eine starke Feindschaft zu erwecken. Sie haben dann den Trost zu denken, daß diese zwischen ihren Verdiensten und deren Anerkennung stehe.
Friedrich Nietzsche
Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf die eigne Kraft und der Elende Trost.
Georg Christoph Lichtenberg
Für den Einsamen ist schon Lärm ein Trost.
Im Unglück ist die Erinnerung an das erlebte Gute der beste Trost.
Plutarch
Man hat das Christentum viel zu sehr zu einem Trost umgearbeitet und vergessen, daß es eine Forderung ist.
Søren Kierkegaard
Kein Trost in thatenlosem Leiden Ist, daß ich rüstig einst geschafft. Seh' ich die Zeugen meiner alten Kraft, Fang' ich nur an, mich selber zu beneiden.
Paul Heyse
Wie wenig, ja fast nichts, kann in Todesfällen ein anderer uns sagen, was uns wirklichen Trost gewährt! Nur an einer Hand, welche durch alle Ewigkeit fest ist, können wir, scheint's, solche ängstliche Stellen unserer Bahn mit Beruhigung überschreiten.
Wilhelm Busch
Es ist ein schlechter Trost zu wissen, daß jemand, der uns ein schlechtes Mittagessen servierte oder eine mindere Weinsorte aufgewartet hat, ein völlig einwandfreies Privatleben führt. Auch Kardinaltugenden entschädigen nicht für kalte Vorspeisen.
Oscar Wilde
Als Gott Adam und Eva aus dem Paradies vertrieb, schenkte er ihnen zum Trost die Mode.
Helen Court
Es gibt keinen größeren Trost für die Mittelmäßigkeit, als daß das Genie nicht unsterblich sei.
Johann Wolfgang von Goethe
Alle Bücher, die ich je gelesen, haben mir nicht den Trost geben können, den mir das eine Wort der Bibel gab: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Immanuel Kant
Beim Tode eines geliebten Menschen schöpfen wir eine Art Trost aus dem Glauben, daß der Schmerz über unseren Verlust sich nie vermindern wird.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ruhmvoll zu sterben ist den Menschen doch ein Trost.
Aischylos
Man könnte jedes Unglück ertragen, wäre man nicht dem Trost, dem Mitleid und den verspäteten Ratschlägen der Glücklichen ausgesetzt.
Emanuel Wertheimer
Fremde Menschen geben wenig Trost.
Wladimir Tendrjakow
Salbe die Menschen mit Barmherzigkeit und Trost wie der Sohn Gottes.
Hildegard von Bingen
Ich wollt' daß ich daheime wäre Und aller Welten Trost entbehr'.
Heinrich von Laufenberg
Vater im Himmel! Auf vielerlei Weise redest du zu einem Menschen. Auch wenn du schweigst, redest du ja doch mit ihm. Laß ihn nie vergessen, daß du auch dann redest, wenn du schweigst; schenke ihm diesen Trost, wenn er auf dich baut, daß du aus Liebe schweigst, wie du aus Liebe redest, so daß nun, ob du schweigst oder redest, du doch derselbe Vater bist, dieselbe Väterlichkeit, ob du durch deine Stimme leitest oder durch dein Schweigen erziehst.
Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen.
Bibel
Es gibt nichts auf Erden, kein Unglück, keine Sorge, kein Elend, das größer ist als der Trost, der von Christus kommt.
Albert Schweitzer
Ich lache Tränen, heule Heiterkeit. Ich schöpfe Trost aus mancher Leute Traurigkeit.
Wolfgang Neuss
Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume!
Günter Eich
Es ist etwas Herrliches und Segensreiches, wenn wir sehen, wie selbst in der modernen Welt die Bekenntnisse, welche viele als nicht mehr zeitgemäß betrachten, noch immer der schönste Trost und die beste Hilfe sind.
Charles Kingsley
Ein süßer Trost ist ihm geblieben, er zählt die Häupter seiner Lieben, und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt!
Friedrich Schiller
Der Glaube ist Unglücklichen Trost und der Glücklichen Schrecken.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Im Alter gibt es keinen schöneren Trost, als daß man die ganze Kraft seiner Jugend Werken einverleibt hat, die nicht mitaltern.
Arthur Schopenhauer