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Liebe ist ein Ding, nicht abzuweisen, wenn es kommt, nicht aufzuhalten, wenn es geht. Ein Gefühl ist sie, das entarten kann zur Tyrannei, indem sie das Geliebte zum willenlosen Werkzeug machen will. Diesen Drang zur Entartung muß sie zu unterdrücken wissen.
Robert Hamerling
Die Vielheit, welche sich nicht zur Einheit erhöht, ist Verwirrung, die Einheit, welche nicht von der Vielheit abhängt, Tyrannei.
Blaise Pascal
Die größte Zeitfalle ist die Tyrannei der Dringlichkeit: Jeder will alles sofort, am besten schon vorgestern.
Lothar J. Seiwert
Aber ihr seid groß; ihr wirkt unbekannt, unbelohnt, frei von des Egoismus Tyrannei, und euren stillen Fleißes Früchte reifen der späten Nachwelt noch.
Friedrich Schiller
Stabilität ist für den Franzosen eine unerträgliche Tyrannei.
John Steinbeck
Schönheit ist eine kurzlebige Tyrannei.
Sokrates
Es ist eine Untugend der Demokratien, dass sie das Gesetz durch die öffentliche Meinung ersetzen. Das ist die gängige Form, in der Menschenmassen ihre Tyrannei demonstrieren.
James Fenimore Cooper
Von allen Arten der Tyrannei ist die häßlichste und ordinärste die Tyrannei bloßen Reichtums, die Tyrannei der Plutokratie.
Theodore Roosevelt
Am Altar Gottes habe ich in jeder Form der Tyrannei über die Menschen ewige Feindschaft geschworen.
Thomas Jefferson
Die Kraft eines Riesen zu besitzen ist wunderbar. Sie wie ein Riese zu gebrauchen ist Tyrannei.
William Shakespeare
Wo ist das Volk, das kühn von Tat, Der Tyrannei den Kopf zertrat?
Johann Friedrich Leopold Duncker
Die einen bewegt die Furcht vor der Tyrannei, die anderen die Hoffnung auf sie.
Marcus Annaeus Lucanus
Große Weisheit macht sicher und frei, kleine Weisheit ist Tyrannei.
Zhuangzi
Tyrannei ist Kränkung meiner Selbständigkeit ohne und wider den gesellschaftlichen Zweck. Ihr Wesen ist Gebrauch der Macht ohne Respekt für ihre Bestandteile und ohne Rücksicht auf ihren Zweck.
Johann Heinrich Pestalozzi
Die Mode ist eine charmante Tyrannei von kurzer Dauer.
Marcel Achard
Aszese ist der Kampf gegen die Tyrannei des Augenblicks.
Friedrich Förster
Die Liebe einer Frau kannst du dir durch mancherlei verscherzen: durch Vertrauen und durch Mißtrauen, durch Nachgiebigkeit und durch Tyrannei, durch zu viel und zu wenig Zärtlichkeit, durch alles und durch nichts.
Arthur Schnitzler
Was kümmert die Kirche die Tyrannei mißratener Könige, sofern sie an deren Macht teilhat!
Claude Adrien Helvétius
Die Tyrannei eines einzelnen scheint keine Grenzen zu kennen, aber die Leiden eines ganzen Volkes werden eine Grenze haben.
Oscar Wilde
Das Duell ist der glänzendste Sieg der Mode und zugleich die Unsitte, wo ihre Tyrannei am stärksten in Erscheinung getreten ist.
Jean de la Bruyère
Gerechtigkeit ohne Stärke ist Ohnmacht, Stärke ohne Gerechtigkeit ist Tyrannei.
Wer gegen die heutige Tyrannei protestiert wie Luther vor 400 Jahren als Mönch protestierte, hat das Recht, sich auf ihn zu berufen. Auch soll den Evangelischen nicht ihr Heiliger genommen werden, obgleich dieser Heilige von Heiligen nichts wissen wollte.
Hugo Ball
Aus der Demokratie entwickelt sich, wenn Freiheit im Übermaß bewilligt wird, die Tyrannei.
Platon
Vielleicht kommt einmal der Tag, da die übrigen Geschöpfe die Rechte erwerben werden, die ihnen nie, wenn nicht durch die Hand der Tyrannei, hätten vorenthalten bleiben können. Die Franzosen haben bereits entdeckt, dass schwarze Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen hilflos der Laune eines Peinigers auszuliefern. Ebenso mag eines Tages erkannt werden, dass auch die Zahl der Beine, Behaarung oder ein Schwanz ein unzureichender Grund dafür sind, ein empfindendes Wesen solchem Schicksal zu überlassen. Die Frage ist nicht, ob sie Verstand haben oder sprechen können, sondern ob sie leiden.
Jeremy Bentham
Was die Leute sagen werden – in diesen Worten liegt die Tyrannei der Welt, die ganze Entwendung unseres Naturells, der Schielblick unserer Seele. Diese fünf Worte herrschen überall.
Berthold Auerbach
Die Tyrannei der Männer ist Ursache fast aller Geisteskrankheiten der Frauen.
Mary Wollstonecraft
Sobald die Tyrannei aufgehoben ist, geht der Konflikt zwischen Aristokratie und Demokratie unmittelbar an.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Schein der Gerechtigkeit ausgeübt werden.
Charles de Montesquieu
Der Weg des Despotismus ist leicht. Das Volk sieht selten die Übel voraus, die ihm eine gefestigte Tyrannei bereitet.
Die Geschichte der Weiber ist die Geschichte der ärgsten Tyrannei, die die Welt gekannt hat. Nämlich der Tyrannei der Schwachen über die Starken.
Der Mensch stirbt in all jenen, welche schweigen angesichts von Tyrannei.
Wole Soyinka
Wenn Väter sich daran gewöhnt haben, dass ihre Kinder machen, was sie wollen; wenn Lehrer sich vor ihren Schülern fürchten und es vorziehen, sich ihnen zu beugen; wenn schließlich die Jungen keinen Respekt vor den Gesetzen haben, weil sie die Autorität von allem und jedem nicht mehr anerkennen: Dann sind sie da, in ihrer ganzen Jugendblüte, die Anfänge der Tyrannei.
Das Gesicht der Tyrannei ist am Anfang stets freundlich.
Jean Racine
Keine Tyrannei ist für den Augenblick so drückend, wie die tyrannische Herrschaft einer Mehrzahl über die Minderzahl.
Wilhelm Roscher
Man schilt mit gleichem Recht auf Anarchie und Tyrannei; wo ist denn aber der wünschenswerte Mittelzustand? Der vernünftige Mensch sucht ihn in seinem Kreise hervorzubringen, und da gelingt es ihm kaum.
Entwicklungsflirt, Geschmacksdiktatur, Stoffwechselkrankheiten Gegentradition und Tyrannei des Wechsels, Spiel mit Schöpfung und Vergänglichkeit.
Manfred Hinrich
Ihr jubelt über die Macht der Presse - graut euch nie vor ihrer Tyrannei?
Marie von Ebner-Eschenbach
Nach dem Tode geht die Seele, die sich aus dem Leibe zurückzieht, wenn sie heilig gelebt hat, zu einem Wesen hin, das ihr ähnlich ist, zu einem göttlichen Wesen, das unsterblich und voll Weisheit ist, bei welchem sie sich eines wunderbaren Glückes erfreut, befreit von ihren Irrtümern und ihrer Unwissenheit und von jeder Tyrannei der Furcht wie der Liebe, sowie von allen anderen mit der menschlichen Natur verknüpften Übeln. Sie bringt in Wahrheit mit den Göttern die ganze Ewigkeit zu.
Das Misstrauen gegenüber dem Witz ist der Anfang der Tyrannei.
Edward Abbey
Das absolute Veto hat der Mann sich vorbehalten. Es ist immer dieselbe Tyrannei, wenn auch unter verschiedenen Formen.
Luise Otto-Peters