Zitat Bild
Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer anderer Völker verachtet. Ich will ein Patriot sein.
Johannes Rau
Wer Sein und Leben verachtet, legt Zeugnis gegen sich selbst ab und gegen alle seine Affekte.
Plotin
Wer deine bittersten Feinde sind? Unbekannte, die ahnen, wie sehr du sie verachten würdest, wenn du sie kenntest.
Arthur Schnitzler
Je mehr einer verachtet und verspottet wird, um so mehr läßt er seiner Zunge freien Lauf.
Lucius Annaeus Seneca
Nur wer verächtlich ist, fürchtet verachtet zu werden.
François de La Rochefoucauld
An Sterbebetten ist es wie mit dem Klugwerden, das verachtet und verläßt, was groß dünkt, um zu bewahren, was groß ist.
Hermann von Bezzel
Wir können diejenigen nicht lieben, welche uns mit Grund verachten, und wir hassen in den anderen die schlechte Meinung, welche wir ihnen von uns gegeben haben.
Jean Antoine Petit-Senn
In der Liebe verachtet der Sohn den Vater, beim Handeln der Vater den Sohn.
Sprichwort
Verachte nicht den Tod, sondern befreunde dich mit ihm, da auch er eines von den Dingen ist, die die Natur will.
Marc Aurel
Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören.
Arthur Schopenhauer
Kein Mensch legt Wert auf die beste Medizin, wenn ein Arzt sie ihm eingibt, den er persönlich haßt oder verachtet.
Jonathan Swift
Die Schlauen verachten die Gelehrsamkeit, Einfältige bewundern sie, und die Klugen nützen sie; denn sie belehrt nicht über ihren eigenen Nutzen, sondern dieser ist eine außer und über ihr liegende, durch Erfahrung gewonnene Weisheit.
Francis Bacon
Verachtet mich jemand? Das ist seine Sache! Ich will nur nicht ein Mensch sein, der Verachtung verdient.
Niemals bringt ein Mensch es dahin, daß er achtete, was er gerne möchte achten können; noch daß er verachtete, was er möchte verachten können. Diese ewige Schranke der Wahrheit und Gerechtigkeit kann niemand übersteigen.
François Fénelon
Das Wort missbrauchen, heißt, die Menschen zu verachten.
Dag Hammarskjöld
Wenn die Rosen verblüht sind, verachtet man die Dornen.
Ovid
Kein Mensch, auch nicht der allerverkommenste, verträgt es, unwert geachtet zu werden. Wenn ihn alle Welt verachtet, sucht er nach seinesgleichen, bei denen seine Taten etwas gelten.
August Pauly
Wir hassen die Frömmler, welche sich ein Geschäft daraus machen, das zu verachten, was wir gerne haben, während sie selbst Dinge, die noch verächtlicher sind, lieben.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Was weiß Der von Liebe, der nicht gerade verachten mußte, was er liebte!
Friedrich Nietzsche
Freundschaft ist eine wechselseitige Verbindung, nach welcher einer den andern nicht verachtet, obgleich er dessen Schwächen mit Händen greifen kann.
Theodor Gottlieb von Hippel
In meiner Jugend achtete ich nur mich selbst; im Mannesalter verachtete ich nur mich selbst; in meinem Alter verachte ich alles und am meisten mich selbst.
Francesco Petrarca
Die Fähigkeit zum Wortspiel ist ein Talent, das keiner verachtet, ausgenommen der, welcher es nicht besitzt.
Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich.
Bibel
Wer ein Mädchen aufgibt, weil sie ihm zu schüchtern scheint, wird von ihr verachtet als ein Ungeheuer, das nichts von der weiblichen Natur weiß.
Mallanaga Vatsyayana
Überzeugt man sich genau, wer die Leute sind, die den Reichtum im ausgedehntesten Maße besitzen, so lernt man zuerst die Reichen und durch sie den Reichtum verachten.
Charles de Montesquieu
Wir wissen, was der weiße Mann eines Tages erst entdecken wird. Unser großer Geist ist derselbe Gott. Denkt nicht, daß ihr ihn besitzt, so wie ihr unser Land zu besitzen glaubt, denn das könnt ihr nie. Der große Geist ist der Gott aller Menschen, des roten und des weißen Mannes. Dem großen Geist ist diese Erde kostbar. Die Erde zu verletzen heißt, Gott zu verachten.
Häuptling Noah Seattle
Ja, sogar muß, wer das Gute und Rechte hervorbringen und das Schlechte vermeiden soll, dem Urtheile der Menge und ihrer Wortführer Trotz bieten, mithin sie verachten.
Edelmut ist nur verkappter Ehrgeiz, der die kleinen Vorteile verachtet, um größeren nachzugehen.
Die Menschen kann man leicht verachten, aber nicht ihre Achtung entbehren.
Karl Detlef
Die Schwarzen in diesem Land lehrt man, sich selbst von dem Augenblick an zu verachten, wo sie das Licht der Welt erblicken.
James Baldwin
In Bürgerkriegen ist jeder einzelne Mann Beleidiger, weil jeder Einzelne aus freier Wahl die Partei ergriff, für die er streitet. Jeder einzelne Mann ist hier Beleidigter, weil man verachtet, was er schätzt, weil man anfeindet, was er liebt, weil man verdammt, was er erwählte.
Friedrich Schiller
All Fehd' ein Ende und rein Haus machen: das ist die Weisheit Gottes, welche die Edeln gelüstet zu schauen, die Weisen wissen und die Toren verachten. Edel ist also nicht gut; aber es ist darum edel und nichts Gemeines, und ihm gebührt Ehre und Achtung von jedermann, wo es sich sehen läßt.
Matthias Claudius
Bewundert und bewundernd kommt man auf die Welt. Wenn alles normal verläuft, verlässt man sie verachtet und verachtend.
Martin Walser
Den Zauber der Leidenschaft ahnen wir nicht. Jene, die wir wegen ihrer Unbeständigkeit beklagen, verachten unsere Ruhe.
Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben oder er wird einem anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Reichtum
Jesus von Nazareth
Ich halte es mit der Gelehrsamkeit wie die Fürsten mit der Verräterei: ich ehre die Gelehrsamkeit und verachte die Gelehrten, die eben nichts als Gelehrte sind.
Franz Grillparzer
Die Arbeit der im wahren Sinne Arbeitenden ist es, auf die sich jeder, der Bescheid weiß, zu konzentrieren hat. Das Unernste, das Verwerfliche, die Mache, wenn noch so viel Geschrei um sie herum und aus ihnen heraus erschallt, wenn sie sich noch so interessant und spannend geben, sie sollen verachtet sein und bleiben.
Arthur Holitscher
Verachte keinen Menschen, und halte kein Ding für unmöglich; denn es gibt keinen Menschen, der nicht seine Stunde hätte, und es gibt kein Ding, das nicht hätte seinen Platz.
Talmud
Zwei Dinge betrüben mein Herz, und das dritte erregt meinen Zorn: ein tapferer Mann, der in Armut schmachtet, ein verständiger Mann, der verachtet ist, und wer von der Gerechtigkeit zur Sünde übergeht.
Die Menschen muß man hassen, ehe man sie kennt, verachten, wenn man sie kennt.
Johann Nestroy