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Ein geistigeres und innigeres Element als die Sprache hat ein Volk nicht. Will also ein Volk nicht verlieren, wodurch es Volk ist, will es seine Art mit allen Eigentümlichkeiten bewahren, so hat es auf nichts so sehr zu wachen, als daß ihm seine Sprache nicht verdorben und zerstört werde.
Ernst Moritz Arndt
Glastüren können einem die ganze Freude am Schlüssellochgucken verderben.
Werner Mitsch
Mit der Freiheit ist es nicht anders als mit derben und saftigen Speisen oder starken Weinen. Für gesunde und starke Naturen sind sie nahrhaft und stärkend. Sie überladen, verderben und berauschen jedoch schwache und zarte Menschen.
Jean-Jacques Rousseau
Nun verdirbt eben die Macht den Charakter.
Michel Tournier
Es ist unglaublich, wieviel Regeln verderben können, sobald einmal alles gut geordnet ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Daher soll kein Mensch, der etwas Gutes erreichen will, sich selbst sein Verderben vorhalten. Ist Gott doch das höchste Gut und läßt keine gute Tat ohne ihren Lohn.
Hildegard von Bingen
Es gibt freilich gute Gründe für alles, was ein Kind tun muß, aber selten kann ein Kind die verstehen und oft darf es sie nicht wissen, wenn nicht mehr verdorben als gutgemacht werden soll.
Matthias Claudius
Vorschnelles Wort verdirbt auch gerechte Sache.
Gustav Freytag
Der Weg ins Verderben ist mit lauter Erfolgsrezepten gepflastert.
Peter E. Schumacher
In der Liebe genügen manchmal Kleinigkeiten, um einem alles zu verderben.
Ismail Kadare
Wer in der Jugend mit der Religion spielt, ist schon tief verdorben, fast unheilbar.
Carl Hilty
Verderben dem, der Lügen spinnt, Unwürd'ges Tun dahinter zu verbergen!
Sophokles
Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben.
Bibel
Wenn man einen Charakter verderben will, braucht man ihn nur verbessern zu wollen.
Oscar Wilde
Ein großer Künstler verdirbt sein Bild nicht, indem er es vollendet.
Eugène Delacroix
Man kann einen Menschen schneller und leichter verderben als verbessern.
Berthold Auerbach
Weit ist das Tor und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und es sind viele, die auf ihm gehen.
Sprichwort
Benzin verdirbt den Charakter
Paul von Hindenburg
Wer Rache übt, verdirbt mit dem andern auch sich.
Ich soll meinen Leib pressen in eine Schnürbrust und meinen Willen schnüren in Gesetz. Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre. Das Gesetz hat noch keinen großen Mann gebildet.
Friedrich Schiller
Ganz besonders aber trage man Sorge, daß die Söhne nicht Schmeichlern in die Garne fallen, welche ihre kindliche Ehrfurcht in Haß und Abscheu verkehren. In keiner Gesellschaft fühlt sich die Jugend wohler, und keine richtet unter ihr größeres Verderben an.
Maffeo Vegio
Bös' Gesellschaft verdirbt gute Sitten.
Von Gott kommt alles her, der läßt auch im Sterben die Seinen nicht verderben; sein' Hand ist nicht zu schwer.
Johann Rist
Lorbeerblätter und Zwiebeln verderben kein Gericht.
Fritz Reuter
Moral: Er wurde verdorben, sagen die einen; Er ist nicht mehr verklemmt, die andern.
Walter Ludin
Die Plutokratie ist und bleibt der alleinige Herrscher der Welt, der ewige Antichrist. Sie gebiert das Unrecht, sie nährt die Verbrechen, sie verdirbt Körper und Seelen.
Alexandros Papadiamantis
Ist Erkennen wirklich Können? Ist die Wissenschaft das Leben, ist sie das ganze Leben? Kann sie dem Verderben und der Auflösung Einhalt gebieten? Über die Wissenschaft und das Leben
Francesco de Sanctis
Angst ist der größte Feind der Liebe. Man fühlt sich dann, als klammere sich ein Ertrinkender an einen. Man möchte ihn retten, weiß aber, dass er in seiner panischen Angst den Retter mit ins Verderben reißt.
Anaïs Nin
Wer nicht wirbt, verdirbt. Wer wirbt, verdirbt die anderen.
Helmar Nahr
Manch eine Idee verdirbt, wenn sie zu lange im Kopf aufbewahrt wird.
Zarko Petan
Es gibt nur eine Sittlichkeit, und das ist die Wahrheit; es gibt nur ein Verderben, und das ist die Lüge.
Ernst von Feuchtersleben
Nie handle man im leidenschaftlichen Zustande: Sonst wird man alles verderben. Der kann nicht für sich handeln, der nicht bei sich ist: Stets aber verbannt die Leidenschaft die Vernunft. In solchen Fällen lasse man für sich einen vernünftigen Vermittler eintreten, und das wird jeder sein, der ohne Leidenschaft ist.
Baltasar Gracián y Morales
Alle Ideen Christi sind vom Menschenverstand verdorben worden und scheinen unerfüllbar zu sein.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Schlechte Beispiele verderben gute Sitten, gute Beispiele das gute Gewissen.
Robert Lembke
Mit unberufenem Helfenwollen kann man ebensoviel verderben als mit rücksichtslosem Hindern.
Jeremias Gotthelf
Nicht Politik verdirbt den Charakter, sondern die Charakterlosigkeit der Politiker die Politik.
Friedrich Löchner
Der Engländer wiegt sich gern in dem Glauben, er könne über sich selbst lachen. Das tut er jedoch nur, um anderen den Spaß daran zu verderben, über ihn zu lachen.
Peter Ustinov
Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Menschenverstand kommt man durchs Leben nicht mehr.
Ehrgeiz ist wie ein immer mächtiger werdender Dämon, er verdirbt Herz und Verstand und lässt beides verkümmern.
Peter Tremayne
Wir gehen vielleicht mit unseren Gefühlen zu sparsam um, leben zu sehr mit Gedanken, und das verdirbt uns.
Maxim Gorki