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Es gibt Menschen, die sich für den Mangel eines Talents dadurch entschädigen, daß sie es verachten. Sie reißen die Scheidewand nieder, welche sie von dem Verdienste trennt, und auf solche Art finden sie sich denen gleichgestellt, deren Anstrengungen sie fürchten.
Charles de Montesquieu
Wer die Menschheit auf ihre Grenzen zurückweist, der erwirbt sich ein größeres Verdienst, als wer sie bei ihrem Streben gegen das Unermeßliche unterstützt.
Friedrich Hebbel
Handelt es sich darum, Ehren zu erlangen, so kommt man durch persönliches Verdienst wie mit einem Ruderboot voran, während man durch seine Abkunft mit vollen Segeln dahinfährt.
Wenn alles aufs Äußerste kommt, so wird der Mann, dreist auf seine Verdienste, sagen können: wenn ihr mich gleich nicht liebt, so will ich euch zwingen, mich hochzuachten, und das Frauenzimmer, sicher der Macht ihrer Reize, wird antworten: wenn ihr uns gleich nicht innerlich hochschätzet, so zwingen wir euch doch, uns zu lieben.
Immanuel Kant
Äußerer gemäßigter Stolz gibt dem Verdienst einen größern Schein.
Jean Paul
Liebe ist kein Verdienst, doch sichert sie ein gutes Auskommen.
Emil Baschnonga
Es gibt Menschen, die auf die Mängel ihrer Freunde sinnen; dabei ist nichts zu gewinnen. Ich habe immer auf die Verdienste meiner Widersacher acht gehabt und davon Vorteil gezogen.
Johann Wolfgang von Goethe
Warum man doch ewige Mißreden hört? Sie glauben sich alle etwas zu vergeben, wenn sie das kleinste Verdienst anerkennen.
Eine Studie besagt, größere Menschen verdienen mehr Geld als kleinere, 2,5 cm über Normalmaß bedeuten 700 EUR mehr Verdienst. Wenn das stimmen würde, wären überall Schuhe mit hohen Absätzen ausverkauft.
Wolfgang J. Reus
Wenn ein Verfasser unbekannt, ohne Charakter und Verdienste ist, so ist das Buch nicht wert, daß die Zeit damit verdorben werde; noch mehr aber, wenn er sich großer Dinge unternimmt, berühmte Männer zu tadeln, Wissenschaften zu verbessern, und seine eigene Gedanken der Welt anzupreisen.
Menschen, welche der Welt ihr Verdienste nicht völlig deutlich machen können, suchen sich eine starke Feindschaft zu erwecken. Sie haben dann den Trost zu denken, daß diese zwischen ihren Verdiensten und deren Anerkennung stehe.
Friedrich Nietzsche
Wenn die Mißgunst aufhören muß, fremdes Verdienst zu leugnen, fängt sie an, es zu ignorieren.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Volksherrschaft besteht nicht darin, daß alle ohne Unterschied das gleiche haben, sondern daß jeder das seinem Verdienste Gemäße erhalte.
Dionysios von Halikarnassos
Erst wirkliche Verdienste gewähren Autorität!
Leopold von Ranke
Erfolg: Verdienst. Mißerfolg: Schicksal.
Paul Mommertz
Torheit, mit dem Verdienst der Ahnen den eigenen Unwert bedecken zu wollen!
Heinrich Heine
Der Ruhm muß dem Verdienst entsprechen.
Molière
Die Bescheidenheit ist dem Verdienste, was der Schatten den Gestalten eines Gemäldes; sie gibt ihm Kraft und Ausdruck.
Jean de la Bruyère
Früheres Verdienst veraltet schnell.
Friedrich Schiller
Die Plagen des Neides sind ein Tribut, welches das Verdienst dem Niedrigen zollt.
Friedrich II. der Große
Gerecht leiden wie die Sträflinge, ist kein Verdienst, unrecht leiden aber ist eine Gnade und eine Prüfung, aus der der Standhafte goldene Früchte erntet.
August Strindberg
Mittelmäßigkeit schützt vor Neid und wird von denen gern gesehen und gehegt, die vor ausgezeichneten Fähigkeiten und Verdiensten sich fürchten.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Der Zufall, – er, der die königliche Kunst versteht, einleuchtend zu machen, daß gegen seine Gunst und Gnade alles Verdienst ohnmächtig ist und nichts gilt.
Arthur Schopenhauer
Über den Ruf eines Feldherrn entscheidet vor allem der Erfolg. Wie viel davon sein wirkliches Verdienst, ist außerordentlich schwer zu bestimmen.
Helmuth von Moltke
Nicht behindert zu sein, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das uns jederzeit genommen werden kann.
Richard von Weizsäcker
Es ist Betrug, auf reichliche Belohnung zu hoffen bei geringen Verdiensten. Es ist Hinterlist, nach Ruhm und Reichtum zu streben ohne Verdienste. Den Weg des Betruges und der Hinterlist geht ein anständiger Mensch nicht.
Lü Buwei
Das eigentlich Beglückende kann nicht im Ruhme liegen, sondern in dem, wodurch man ihn erlangt, also im Verdienst selbst oder, genauer zu reden, in der Gesinnung und den Fähigkeiten, aus denen er hervorging, es mag nun moralischer oder intellektueller Art sein.
Die deutschen Frauen haben an der vierhundertjährigen Bildungsarbeit der Nation redlich und wirksam teilgenommen, und da der Vorschritt unseres Volkes auf dem Gebiet der Intelligenz sowohl als dem der Sittlichkeit ein unleugbar mächtiger ist, so gebührt dem Verdienst der Frauen eine herzliche Anerkennung.
Johannes Scherr
Bis auf Verdienste und Ruhm ist alles für Geld zu haben.
Christine von Schweden
Oft hält man Mäßigkeit für eine Tugend bei einem Menschen, dem sie durchaus nicht als Verdienst anzurechnen ist.
Giacomo Casanova
Die Rücksichten, die uns in der Welt erwiesen werden, stehen meistens in näherer Beziehung zu unseren Ansprüchen als zu unseren Verdiensten.
Charme fesselt das Auge, aber Verdienst erobert die Seele.
Alexander Pope
Ein Quentchen Glück ist wichtiger, als ein Kilo Verdienst.
Andrzej Majewski
Eitelkeit ist eine persönliche Ruhmsucht: man will nicht wegen seiner Eigenschaften, seiner Verdienste, Taten geschätzt, geehrt, gesucht werden, sondern um seines individuellen Daseins willen. Am besten kleidet die Eitelkeit deshalb eine frivole Schöne.
Fast niemand bemerkt von sich aus das Verdienst eines anderen.
Wer in der Wahl zwischen Recht und Nutzen noch unschlüssig ist, wer sich eine Handlung der Ehrlichkeit zum Verdienste anrechnet, ist kein rechtschaffener Mann.
Wer nie vergisst, seine Medaillen au die Brust zu kleben, ist seiner Verdienste nicht ganz sicher.
B. Traven
Während die Menschen ihre Pflichten lässig erfüllen, machen sie sich ein Verdienst oder besser einen Ruhm daraus, Dinge mit Eifer und Hingabe zu tun, die sie nichts angehen und weder ihrem Stand noch ihrem Charakter angemessen sind.
Der Mensch, der sich ständig bemüht zeigt zu gefallen, legt sein vielleicht kleines Kapital an Verdienst gegen hohe Zinsen an.
Philip Dormer Stanhope
Unschicklichkeit und ungesittetes Wesen sind mir in solchem Grade anstößig, daß ich's, wo sie mir vorkommen, nicht übers Herz bringen kann, nach dem inneren Verdienst dieser selben Person zu forschen. Eilig tue ich bei mir selbst den Ausspruch, sie könne keins haben, und ich weiß nicht sicher, ob es mir nicht sogar leid wäre, zu erfahren, sie habe doch welches.