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In Berlin wächst kein Gras, und in Wien verdorrt es.
Karl Kraus
Der Dichter tut dem Freunde keinen Abbruch. An der genialischen Flamme, an welcher ein Ideal reifen kann, verdorrt die Freundschaft nie.
Friedrich Schiller
Knüpfe neu der Freuden Kette, wenn ein Blumenglied verdorrt.
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Seelenkranker! Alle Rosen blüh'n, warum bleibt dein Herz allein verdorrt? Sonne lockt und tausend Quellen sprüh'n, warum ist bei dir umsonst ihr Müh'n?
Sprichwort
Mit dem Menschen ist es wie mit dem Baum: er wächst von innen her und verdorrt auch so.
Hermann Stehr
Wenn deine Seele keinen Sonntag hat, dann verdorrt sie.
Albert Schweitzer
Der Mensch muss Erde unter den Füßen haben, sonst verdorrt ihm das Herz.
Gertrud von Le Fort
Sehnsucht haben heißt so heißes Blut kriegen, daß alles ringsum verdorrt.
Max Dauthendey
Das alte Lied Die Rosenknospe gab sie mir, ein weh Lebwohl klang nach, ich wollte Lächeln, als ich ihr dafür ein Lied versprach. Ihr stand ein Tränchen im Gesicht, und lächeln wollte sie auch; doch lächelten wir beide nicht, das ist so Abschiedsbrauch. Jetzt lächel ich in einem fort, und ihr ist nicht mehr weh; die Rosenknospe ist verdorrt, das Lied ist aus - juchhee!
Richard Dehmel
Der Mann verdorrt, gelöst von seinem Stamm, aus dessen Sprache, Sitte und Geschichte, er all sein Bestes zieht. Drum ist des Mannes höchstes Gut sein Volk.
Felix Dahn
Es ist eine sichere Erfahrung, daß das Gebet, das sich mit uns selbst beschäftigt, verdorrt.
Adolf Schlatter
Wie ward ich oft gebrochen, brach mich selbst, Und dennoch leb ich, unverwüstlich stark; Was alles liegt in mir geknickt, verdorrt, Doch unaufhaltsam wächst es drüber hin.
Christian Morgenstern
Da stehn sie nun, die nicht vom Winde verwehten Worte, von der Sonne verdorrt.
Manfred Hinrich