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Unser Busfahrer ist in glänzender Form. Frentzen wird es schwer haben, ihn von seinem Platz zu verdrängen.
Rolf Rüssmann
Manche Frau versteht ihren Mann so gründlich zu verdrängen und im eigenen Hause zu begraben, daß draußen in der Welt kein Mensch von ihm spricht: Lebt er noch? Lebt er nicht mehr? Man weiß es nicht.
Jean de la Bruyère
Die Reklame dient oft dazu, ein gutes Erzeugnis durch ein schlechteres zu verdrängen.
Jakob Bosshart
Ich stelle immer wieder erschrocken fest, dass ich ein paar Dinge vergessen habe zu verdrängen.
Dieter Hildebrandt
Wer den Einfluss der Droge Macht bestreitet, der lügt oder verdrängt.
Egon Bahr
Jede Kunst steht eigenmächtig da, den Tod zu verdrängen, den Menschen in den Himmel zu führen.
Bettina von Arnim
Ich will die Menschen verändern. Ich will, dass sie sich ihrer sozialen und politischen Verantwortung bewusster werden. Leute, die die Tatsache des Sterbens verdrängen, sind auch nicht bereit, das Leben, so wie es ist, anzunehmen.
Edward Albee
Die Säugetiere haben die Dinosaurier verdrängt, weil sie schneller, kleiner und aggressiver waren.
Charles Darwin
Kein Todesbewusstsein zu haben ist die Gnade der Tierwelt. Der Mensch kann das seinige nur mit Fetischen verdrängen.
Heinz Körber
Alles ist einem ewigen Wechsel unterworfen, und da gewisse Dinge nicht nebeneinander bestehen können, verdrängen sie einander. So geht es mit Kenntnissen, mit Anleitungen zu gewissen Übungen, mit Vorstellungsarten und Maximen.
Johann Wolfgang von Goethe
Gute Vorsätze verdrängen schlechte Gewohnheiten.
Lothar Schmidt
Das Auto hat das Pferd noch lange nicht verdrängt oder kennen Sie ein Denkmal, auf dem ein Mann am Steuer sitzt?
Hans Günter Winkler
Das Gefühl der Macht verdrängt das Bewußtsein der Verantwortung.
Ernst Reinhardt
Kann Schach nicht schließlich das Nationalspiel der Deutschen werden? Und welche weiteren Ausblicke bieten sich dann dar! Welche Hebung des allgemeinen Kultur-Niveaus, ja der Moral, wenn das Schachbrett den Kartentisch verdrängen würde! Wahrlich, ein Ziel, des Schweißes der Edlen wert!
Siegbert Tarrasch
Das Schicksal reicht tief auch in unser Inneres, aber am tiefsten Punkte kann es die Freiheit nicht verdrängen.
Rudolf Christoph Eucken
Wer Probleme nur verdrängt, am Ende in den Seilen hängt.
Erwin Koch
Ein Erwachsener, der das Kind in sich verdrängt, gleicht einem Menschen, der in den ersten Stock des Hauses geht und die Treppe hinter sich abreißt.
Erich Kästner
Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten.
Friedrich Hebbel
Wenn der Mensch im Schlaf liegt, aufgelöst, nicht mehr zusammengehalten durch das Bewußtsein seiner selbst, dann verdrängt ein Gefühl der Zukunft alle Gedanken und Bilder der Gegenwart, und die Dinge, die kommen sollen, gleiten als Schatten durch die Seele, vorbereitend, warnend, tröstend. Daher kommt's, daß uns so selten oder nie etwas wahrhaft überrascht, daß wir auf das Gute schon lange so zuversichtlich hoffen und vor jedem Übel unwillkürlich zittern.
Ich habe einen interessanten Beruf, aber wir Journalisten verdrängen gerne wichtige Fragen - etwa, warum die Technik uns Menschen nicht glücklicher macht.
Wolf von Lojewski
Die Schwester des Glücks ist das Leid. Wer es verleugnet, verdrängt oder betäubt, der betäubt auch sein Glück. Nur wer lernt, Leid zu besiegen, macht sich wirklich frei von negativen Gefühlen – findet dauerhaft zu innerer Zufriedenheit.
Dalai Lama
Die Hoffnung mag eintreffen oder nicht, so hat sie doch das Gute, daß sie die Furcht verdrängt.
Jean Paul
Je mehr sich der Verstand des Menschen breitet, desto mehr verdrängt er die übrigen Elemente seines Innern, von denen er zuletzt gar nichts mehr hören oder sehen will. Und was bleibt schließlich noch von dem wirklichen Menschen übrig? Nichts weiter als kalter, aufgeblasener Verstand.
Martin Heinrich