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Die Natur scheint es weise eingerichtet zu haben, daß die Torheiten der Menschen schnell vorüber gehen; doch die Bücher verewigen diese.
Charles de Montesquieu
Ewigkeit. Dieses ist unser Sterben; der Durst nach Ewigkeit ist es, den die Menschen unter sich Liebe nennen. Wer liebt, der will sich in dem anderen verewigen. Was nicht ewig ist, das ist auch nicht wirklich.
Miguel de Unamuno
Autorität: Ohne sie kann der Mensch nicht existieren, und doch bringt sie ebenso viel Irrtum als Wahrheit mit sich; sie verewigt im Einzelnen, was einzeln vorübergehen sollte, lehnt ab und läßt vorübergehen, was festgehalten werden sollte, und ist hauptsächlich Ursache, daß die Menschheit nicht vom Flecke kommt.
Johann Wolfgang von Goethe
Seine Tischrede dauerte 60 Stunden und 25 Minuten. Mit dieser Leistung will sich der australische Rhetoriklehrer Jim Pearce im Guinness-Buch der Rekorde verewigt sehen. Der 52jährige hielt seine Rede, mit der er Mittel für einen wohltätigen Zweck aufbringen wollte, in einem Melbourner Hotel.
Anonym
Wenn sich Gefühle in unserem Gehirn verewigen wollen, gehen sie uns unter die Haut.
Ernst Ferstl
Wer seinen Gegner töten will, mag erwägen, ob er ihn nicht gerade dadurch bei sich verewigt.
Friedrich Nietzsche
Durchschnittsmenschen glauben sich so schnell wie möglich verewigen zu müssen, damit ihre Herrlichkeit nicht ausstirbt.
Theodor Fontane
Wirklich verewigt ist man erst dann, wenn eine kulinarische Köstlichkeit nach einem benannt wird.
Igor Strawinski
Auf ewig verewigt, was bedeutet das schon?
Frank Mill
Eine beglückte Liebe hätte deines Herzens Sehnsucht gestillt und sich vertilgt, aber eine unterbrochene hat sie verewigt. Das Schicksal geht mit uns wie mit Pflanzen um, es macht uns durch kurze Fröste reifer.
Jean Paul
Herrschende Gewohnheit verewigt die gewohnte Herrschaft.
Klaus Rainer Röhl
Im Augenblick des Todes wird es irrelevant, ob ein Weg einst steil oder bequem, weich oder hart gewesen ist, aber wo er hingeführt hat, dort hat sieh ein Mensch verewigt.
Elisabeth Lukas
Die griechischen und römischen Geschichtsschreiber haben die Geschichte großartig behandelt als ein Mittel, den Gedanken an das Großartige zu verewigen und durch das Großartige die Nation aufzufrischen und zu großen Taten anzuspornen.
Anton Friedrich Justus Thibaut
Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.
Friedrich Engels
Das Gute ist Freiheit der Entwicklung: Alles, was eine ausgelebte Form verewigen will, ist böse.
Malwida von Meysenbug
Der Chauvinismus der Bourgeoisie ist eine bloße Eitelkeit, die alle ihre eigenen Ansprüche bemänteln soll. Er ist ein Mittel, durch stehende Heere die internationalen Kämpfe zu verewigen, in jedem Land die Produzenten zu unterjochen, indem man sie gegen ihre Brüder in jedem anderen Land hetzt...
Karl Marx
Intelligenz und Intelligenzquotient werden als unbekannte Begriffe im nächsten Jahrhundert nur noch im Lexikon verewigt sein, denn die gesetzlich gesicherten vierundzwanzig Fernsehstunden schließen aus, dass überhaupt noch jemand schreiben und lesen kann.
Josef von Ferenczy
Von Gelehrten und Künstlern verewigt die allgemeine Geschichte nur Erfinder, nicht Kopisten; nur Originale, keine Sammler.
Johann Joachim Winckelmann
Früher schrieben sich die Studenten an einer Fakultät ein. Heute verewigen sie sich nur noch auf den Bänken.
Wolfgang Mocker
Selig der Dichter, er kann festhalten das zeitliche Dasein, Aber verewigen auch alle Gestalten des Raums.
August von Platen-Hallermünde
Ich weiß, wie köstlich der Liebestrank ist, dieses: ich lebe für dich, du lebst für mich; aber es ist die Anhänglichkeit eines Kindes für sein Spielzeug, ein Versuch, Kamin und Brautgemach zu verewigen, an dem Bilderalphabet festzuhalten, das unseren ersten Leseunterricht angenehm begleitete.
Ralph Waldo Emerson