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Eben darin, daß die Strafe wirklich Vergeltung ist, besteht ihre Gerechtigkeit.
Johann Andreas Rothe
Nicht leicht wird man anderen Schmerz verursachen, ohne entweder durch Mitleid oder durch Vergeltung selbst wieder Schmerz zu erdulden.
Baltasar Gracián y Morales
Ich glaube, dass Gewaltlosigkeit der Gewalt himmelhoch überlegen ist, dass Vergebung männlicher ist als Vergeltung.
Mahatma Gandhi
Der Grund aller Religion ist feste unerschütterliche Überzeugung von dem Dasein Gottes, von seiner Vorsehung, von dem hohen, alles überwiegenden Werte der Tugend, von der Unsterblichkeit unseres Wesens und der Vergeltung nach dem Tode für unser Leben hier auf Erden.
Johann Gottfried Seume
Zu aller Zeit gab es in der Geschichte Tugend und Menschenwürde, und jene höhere Leitung der Geschicke, die Gutes aus Bösem erzieht, Vergeltung manchmal zwar erst in folgenden Geschlechtern übt und selbst Laster und Torheiten zu Werkzeugen ihrer weisen Zwecke verwendet.
Karl von Rotteck
Wenn Vergeltung die Zielsetzung der Religion ist, wenn Patriotismus dem Eigennutz dient und wenn Erziehung nur den Fortschritt fördert, dann wäre ich lieber ein Ungläubiger, ein Heimatloser und ein anspruchsloser Ignorant.
Khalil Gibran
Das Weltbild schrumpft zusammen für diejenigen, welche sich nicht selbst zu erziehen und zu zügeln vermögen. Dies ist die gerechte Vergeltung, das im Verborgenen waltende Gericht.
Bjørnstjerne Bjørnson
Eifersucht streitet um Vorrang; wer hat den Vorrang vor Dir? Zorn will Vergeltung – wer vergilt gerechter als Du?
Augustinus von Hippo
Die Menschen sind viel eher zur Rache, als zur Vergeltung der Wohltaten bereit.
Baruch Benedictus de Spinoza
Vergeltung: der natürliche Fels, auf dem der Tempel des Rechts errichtet ist.
Ambrose Bierce
Es ruht in allen Menschen ein mehr oder weniger starke Furcht für Vergeltung für das, was sie tun oder bereits getan haben.
B. Traven
Thränen der Dankbarkeit sind stumme Boten, die an die Himmelspforte der Vergeltung klopfen, und sie bleibt ihnen nicht verschlossen.
Ludwig Bechstein
Rabbi Jochanan, Berokas Sohn, sagte: Wer den Namen Gottes im Verborgenen entweiht, den trifft die Vergeltung vor aller Augen, und es ist einerlei, ob es durch Irrtum oder aus Vermessenheit geschah.
Talmud
Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, denkt nicht hoch genug von der Liebe selber. Wollte dieser Gott nicht auch Richter sein? Aber der Liebende liebt jenseits von Lohn und Vergeltung.
Friedrich Nietzsche
Es gibt keine Strafe, die hart genug wäre, bei diesen Nazi-bestien angewendet zu werden. Natürlich müssen bei der Vergeltung auch wieder die Unschuldigen mitleiden. 99% der deutschen Bevölkerung tragen mittelbar oder unmittelbar die Schuld an den heutigen Zuständen. Deshalb kann es nur heißen: "Mitgegangen - mitgehangen".
Friedrich Kellner
Ein Wohltäter ist nicht, wer auf Vergeltung wartet, sondern wer einfach wohlzutun sich vornimmt.
Demokrit
Wo aus Übermut Sanftmut und aus Wankelmut Wandelmut wird, wo aus Eigensinn Gemeinsinn, aus Leid Mitleid, aus Hartherzigkeit Barmherzigkeit, aus Vergeltung Vergebung, aus Sorge Fürsorge, aus Vorherrschaft Partnerschaft und aus dem Geschöpf das Mitgeschöpf wird - da wird aus dem Menschen ein Mitmensch.
Friedrich Schorlemmer
Wo die Herzen der Menschen nach materiellen Gütern streben, kommt die Vergeltung in irgend einer Form. Wir sind nicht in die Welt gekommen mit Rechten, die wir verlangen dürfen, sondern mit Pflichten, die wir erfüllen müssen.
Thomas Carlyle
Die Vernunft mag noch so stolz und anmaßend sein – alles, was sie denkt, allen Stoff, den sie verarbeitet, verdankt sie doch dem Herzen, den Sinnen und der Einbildungskraft. Zur Vergeltung hat sie das Spiel a priori ersonnen und sucht sich in das Eroberte als Eigentum zu setzen.
Friedrich Maximilian Klinger
Sag' ihnen, mein Handwerk ist (Wieder) vergeltung - Rache ist mein Gewerbe.
Friedrich Schiller
Vergeltung ist eine Art wilder Gerechtigkeit.
Francis Bacon
Die Krankheit ist die Vergeltung der empörten Natur.
Hosea Ballou
Für Glück und Unglück im Schicksal des Menschen gibt es keine Hintertüren; sie kommen, wie die Menschen selbst sie rufen. Auf Gut und Böse folgt deren Vergeltung, wie der Schatten dem Körper folgt.
Laozi
Gott hat gesagt: Dem, der Gutes tut, vergelte ich es zehnfältig und mehr; wer Böses tut, den trifft Vergeltung, wenn ich ihm nicht vergebe; und wer sich mir eine Spanne nähern will, dem komme ich zwölf Ellen entgegen; wer im Schritt zu mir kommt, dem laufe ich; und wer voll Sünde, aber gläubig vor mir erscheint, vor dem erscheine ich, bereit, ihm zu vergeben.
Mohammed
Die Jugend, sehn Sie, das ist die Vergeltung.
Henrik Johan Ibsen
Besser nicht gebetet, als zu viel geboten: Die Gabe will stets Vergeltung.
Hávamál
Jede gewaltsame Anmaßung eines Besitzes findet ihre furchtbare Vergeltung und jeder, der sich eine solche erlaubt, sollte daran denken, wenigstens aus Rücksicht für seine Nachkommen, die fast immer für sein Vergehen büßen müssen.
Adolphe Thiers
Solange die Todesstrafe besteht, atmet das ganze Strafrecht Blutgeruch aus, trägt das ganze Strafrecht den Stempel der Grausamkeit, ist das ganze Strafrecht mit dem Makel der rächenden Vergeltung behaftet.
Gustav Radbruch
Was ist schon Recht? Ein Gedanke, der der Tat hinterherhinkt und sich dafür mit Schuldspruch und Vergeltung rächt.
Fritz Wöss
Wenn ein Krieg mit Israel beginnt, ist der Irak entschlossen, ihn nicht innerhalb weniger Tage zu beenden. Wir werden Tage, Wochen und Jahre Vergeltung üben.
Saddam Hussein
Je länger ich lebe, je mehr erkenne ich an, daß schon in diesem Leben die Vergeltung alles Guten und Bösen, wenigstens zum großen Teil, eintritt.
Helmuth von Moltke
Das unfehlbare Kriterium der sittlichen Anlage eines Menschen ist die Art, wie er Tiere, besonders solche niederer Ordnung, behandelt. Denn da meint jeder, vor den Gesetzen der Verantwortung und der Vergeltung sicher zu sein!
Karl Heinrich Waggerl
Die einzige Art von Duellen, die wenigsten in ihren Motiven echt und ehrlich ist, ist das Duell aus bewußter, eingestandener Rachsucht, aus dem Bedürfnis der Vergeltung. Wer dieses Motiv nicht als das treibende in sich fühlt, oder sich nicht eingestehen will, begeht mit dem Zweikampf eine Lüge und moralische Feigheit.
Jeannot Emil Freiherr von Grotthuß